Im Garten meiner Eltern wächst er wie wahnsinnig unter einem schattigen Baum. Was mit zwei, drei vereinzelten Pflänzchen begann, ist mittlerweile zu einer dichten grünen Wiese herangewachsen, die jedes Jahr zu neuem Leben erwacht. Es duftet nach Knoblauch und blüht kurze Zeit später in weißer voller Blüte. Der Bärlauch. Da er mehrjährig ist und sich zudem gerne vermehrt, kommt er jedes Frühjahr wieder aus dem Boden geschossen.
Und dieser Bärlauch ist gesund! Er fördert nicht nur die Verdauung, sondern verhindert auch Arteriosklerose und senkt den Blutdruck. Damit kann er angeblich sogar Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Den Bärlauch findet man jetzt im Frühjahr häufig im Wald, weil er es schattig mag und sich dort großflächig ausbreiten kann.
Sofern man den Bärlauch verzehren möchte, erntet man am besten die jungen grünen Blätter der Pflanze und zwar noch bevor der Bärlauch anfängt zu blühen. Die Bärlauchblätter schmecken dann noch schön sanft und sind zart. Später werden die Blätter sehr fest und der Geschmack wird strenger.
Nun ist also die perfekte Zeit, um die jungen Bärlauchpflanzen zu pflücken und zu leckeren Köstlichkeiten zu verarbeiten. Oder einzufrieren, das geht mit dieser Pflanze nämlich ebenfalls ganz wunderbar. Wer den Bärlauch nicht kauft, sondern selbst pflücken möchte, der muss sehr darauf achten, dass er diesen nicht versehentlich mit Maiglöckchen verwechselt. Die Pflanzen ähneln sich nämlich sehr stark. Maiglöckchen allerdings sind giftig und dürfen daher nicht gegessen werden. Vor dem Pflücken also gut informieren, wie man den Bärlauch unterscheiden kann. Es gibt dafür einige Anhaltspunkte, so riecht der Bärlauch z. B. sehr nach Knoblauch, das Maiglöckchen nicht. Aber es gibt noch weitere Merkmale, über die Ihr Euch erkundigen solltet.
Und wer dann endlich Bärlauch hat, der kann leckeren Kräuterquark herstellen, Bärlauchpesto machen oder meinen leckeren Pesto-Schnecken-Zopf backen. Die passende Rezepte dazu gibt es am Ende dieses Beitrags!
Viel Spaß dabei 🙂
☆ Mara
Life is full of wild garlic goodies!!!
Frühlingshafte Rezepte gibt´s hier:
Rhabarbersirup mit Buttermilch
4 Kommentare
So bringe mir einen Strauch! Bärlauch ist wahnsinnig lecker! Direkt mit Butter auf ein geröstetes Bauernbrot *hmmmmmm
Bring mir was sonst komme ich räubern 😀
Hahahaaa Chrissy! 😀 Ich glaube meine Mom wäre sogar ganz froh drüber, wenn man ihr etwas von dem vielen Bärlauch abnehmen würde 😉
Liebe Mara, ich lese Deinen wunderschönen Blog schon eine Weile. Jetzt möchte ich auch ein wenig Input geben: ich habe im letzten Jahr von den Bärlauch-Samen ein köstliches Pesto gemacht – nicht nur die Blätter sind ein Genuss! Und die Samen sind auf jeden Fall gut von Maiglöckchen zu unterscheiden 😉 Liebe Grüße und schöne Ostern! Andrea
Aus den Samen?! Das hab ich noch nie gehört, ist ja eine tolle Idee! Danke dafür liebe Andrea! 🙂