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Beerenmarmelade – ein einfaches Grundrezept

von Life Is Full Of Goodies
Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

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Es ist wieder soweit. Die Marmeladenzeit steht vor der Tür. Ok, so ganz richtig ist das eigentlich nicht, denn Marmelade kann man das ganze Jahr über kochen. Wer mich kennt oder mir schon länger folgt, der weiß, dass ich ständig am Einkochen bin. Zu jeder Jahreszeit bereite ich süße Aufstriche oder auch mal süße Senfsaucen (aus den Feigen in unserem Garten mache ich z. B. jedes Jahr im Herbst Feigensenfmarmelade) oder herzhaftere Marmeladen (z.B. Tomatenmarmelade) zu. Ob klassisch, schlicht und einfach oder extravagant und ausgefallen, für jeden finden sich großartige Rezepte, die man meistens ganz einfach zubereiten kann.

Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

So kann man im Herbst und Winter zum Beispiel wunderbare Gelees zaubern, aus Saft oder frisch gepressten Früchten, man kann Zitrusfrüchte verarbeiten und Orangen-, Limetten- oder Zitronenmarmelade oder -gelee zubereiten. Alles vielleicht noch verfeinert mit ein paar winterlichen Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Nelken.

Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

Nichts desto trotz ist in den folgenden Monaten nun die Hauptsaison fürs Einkochen von Marmelade. Denn jetzt gibt es frische Früchte, angefangen von Erdbeeren und Rhabarber, über Him-, Brom-, Blau- und Stachelbeeren, Johannisbeeren, Zwetschgen, Aprikosen, Pfirsichen und Nektarinen, Äpfeln und Birnen. Alles hat in den nächsten Monaten bei uns Saison und wartet nur so darauf, zu leckerer Marmelade verarbeitet zu werden. Und auch aus Holunderblüten, Flieder und Lavendel lassen sich tolle Gelees zubereiten. Ihr seht, es gibt unzählige Ideen, ich selbst könnte an dieser Stelle sofort noch zig andere aufzählen. Selbst gemacht schmecken die Aufstriche einfach fantastisch und das Tolle daran ist, die Marmeladen sind in der Regel ruckzuck zubereitet!

Beerenmarmelade - ein einfaches GrundrezeptBeerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

Nun kommen wir aber zur heutigen Marmelade. Ich habe eine Beerenmarmelade zubereitet, ein ganz einfaches Grundrezept, mit Erdbeeren, Him- und Brombeeren sowie mit Blaubeeren. Die Marmelade ist ganz einfach zu machen und das Gute daran ist, dass man die verwendeten Früchte ganz nach Belieben untereinander austauschen kann. So kann man zum Beispiel nur eine Sorte der verwendeten Beeren nehmen oder man kann den Anteil einer Sorte erhöhen und dafür eine andere Sorte reduzieren.

Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

Ob Ihr mein Rezept also 1:1 nachmachen wollt oder z. B. lieber nur 500 g Erdbeeren verwendet und dafür insgesamt 500 g der anderen Beeren, bleibt völlig Euch überlassen. Für mein Rezept ist es nur wichtig, dass man letztendlich das Verhältnis 1000 g Früchte zu 500 g Gelierzucker 2plus1 beachtet. Hat man die 1000 g Beeren beieinander, benötigt man nämlich nur noch so ein Päckchen Gelierzucker 2plus1 sowie eine halbe Zitrone und schon kann es losgehen.

Beerenmarmelade - ein einfaches GrundrezeptBeerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

Ich habe den Gelier Zucker von Südzucker verwendet. Den verwende ich schon seit Jahren und damit war ich immer zufrieden. Südzucker ist in der Heimatstadt meines Mannes ansässig, nämlich in Mannheim, was nur einige Kilometer von uns entfernt liegt. Von Südzucker gibt es verschiedene Gelier Zucker zur Auswahl, es gibt den klassischen 1plus1, den Gelier Zucker 2plus1 und die Variante 3plus1. Der Unterschied zwischen den Sorten liegt einfach an den unterschiedlichen Anteilen an Früchten, die man für die jeweils gleiche Menge Zucker benötigt.

Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

Der Klassiker unter den Gelierzuckersorten für Konfitüren, Marmeladen und Gelees ist der Gelier Zucker 1plus1. Bei jedem Kochvorgang werden hier 1000 g Früchte mit 1000 g Gelier Zucker 1plus1 (entspricht einem Päckchen) verarbeitet. Beim Gelier Zucker 2plus1 werden zwei Teile Obst mit einem Teil Gelier Zucker verarbeitet, für 1000 g Früchte werden also 500 g Gelier Zucker (entspricht einem Päckchen) verwendet. Und zu guter letzt werden beim Gelier Zucker 3plus1 dann drei Teile Frucht zu einem Teil Gelier Zucker gegeben, das 500-g-Paket ist also genau abgestimmt auf 1500 g Obst. So, nun aber zum Rezept für meine heutige Beerenmarmelade.

Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

Das Rezept für die Beerenmarmelade:

Beerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

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Zutaten

  • 700 g Erdbeeren
  • 100 g Blaubeeren
  • 100 g Himbeeren
  • 100 g Brombeeren
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 500 Gelier Zucker 2plus1 (ich habe den von Südzucker verwendet)

Zubereitung

  • Die Früchte waschen und die Erdbeeren vom Strunk befreien.
  • Alle Früchte miteinander pürieren.
  • Anschließend das Fruchtpüree zusammen mit dem Gerlierzucker in einen großen Topf geben und aufkochen lassen.
  • Sobald die Masse sprudelnd kocht, soll sie 4 Minuten weiterkochen. Achtung, die Marmelade wird dabei extrem heiß!
  • Die Marmelade heiß und randvoll in Schraubgläser füllen. Sofort verschließen und abkühlen lassen.

Tipps zum Marmeladekochen:

  • Der Topf, in dem die Marmelade gekocht wird, sollte groß und höchstens bis zur Hälfte gefüllt sein. Beim Kochen sprudelt die Marmelade nämlich schnell hoch, so dass sie bei zu kleinen Töpfen schnell überkocht.
  • Reine Gläser zum Abfüllen verwenden! Am besten kocht man sie zuvor in Wasser aus, damit keine Bakterien mehr vorhanden sind (die Deckel ebenfalls!). Dann hält sich die Marmelade besser und kann länger gelagert werden.
  • Die Marmeladengläser randvoll befüllen und dann sofort verschließen und abkühlen lassen.
  • Selbst gemachte Marmelade hält sich unter passenden Voraussetzungen mindestens ein Jahr, oftmals noch viel, viel länger.
  • Vor dem Abfüllen der Marmelade kann man eine Gelierprobe machen, um sicherzugehen, dass die Marmelade auch fest wird (also geliert). Dafür einfach einen Löffel der heißen Masse auf einen gekühlten Teller geben. Wird die Marmelade darauf fest, kann man sie abfüllen. Wird sie nicht fest, sollte man sie noch ein paar Minuten weiterkochen lassen.

Tipps zum Verfeinern der Marmelade:

  • Verfeinert werden kann Marmelade z. B. mit:
  • Etwas Vanille (entweder mit einem Päckchen Vanillezucker oder mit dem Mark einer Vanilleschote)
  • Passenden Gewürzen wie z. B. Zimt, Kardamom, Nelken oder ähnlichem (z. B. ganz toll auch bei Pflaumenmus oder Orangenmarmelade)
  • Zitronen-, Orangen- oder Limettenschalen (bitte Biofrüchte verwenden) sowie dem Saft der Früchte
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BEERENMARMELADEBeerenmarmelade - ein einfaches Grundrezept

☆ Mara

 

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5 Kommentare

Svenja 9. Mai 2020 - 10:26

Liebe Mara,
Da muss ich doch glatt an dein Bild von letztem Jahr denken, mit den tollen weißen Deckeln und den rosa Stempeln drauf – diese gefühlt 1000 Gläser Marmelade! Toller Beitrag, das ist ja manchmal gar nicht so einfach mit dem Marmelade-kochen. Aber jetzt ergibt das Sinn 😀

Liebe Grüße und ein tolles Wochenende
Svenja

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Hefekranz mit Beeren-Quarkfüllung - Life Is Full Of Goodies 30. August 2020 - 6:30

[…] 150 g Beerenkonfitüre (gekauft oder selbstgemacht, ein Rezept dafür gibt es HIER) […]

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Laura Müller 15. Februar 2021 - 16:14

Liebe Mara,
das Rezept hört sich fantastisch an! Ich liebe frische Marmeladen ebenso sehr und freue mich jedes Jahr auf die Beerensaison.
Ich bin ein großer Fan von sehr feinen Marmeladen. Deshalb nutze ich keinen Pürierstab, um die Früchte zu zerkleinern. Ich koche die Früchte zuerst alle zusammen ein und gebe sie anschließend durch eine Flotte Lotte. Mit dem Passiergerät werden die festen Teile der Früchte wie beispielsweise Kerne oder Schalen zurückgehalten und es entsteht ein ganz weiches Ergebnis. Danach koche ich die Marmelade ebenfalls nochmal auf und fülle sie anschließend in die Gläser.

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Sonja 9. Juni 2022 - 10:59

Ein echter Knaller diese Marmelade!
Habe Erdbeeren und Blaubeeren gekauft, den Rest hatte ich noch im Gefrierschrank aus eigener Ernte.
Genau nach Rezept gemacht, super lecker!
Danke Mara 🙂
LG Sonja

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Angela 7. September 2024 - 8:55

4 Sterne
Super marmelade. Nur ein tip. Durch das umdrehen hält die marmelade auch nichts länger. Und wenn die Küche sauber ist, und davon gehe ich aus, müssen keine Bakterien abgetötet werde. dafür sind die Temperaturen nicht ausreichend.

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