Wer mich kennt, der weiß, dass ich gerne mal spinne. Also vielleicht nicht schlimm oder zumindest nicht in bösartiger Form. Ich spinne vielmehr, weil ich gerne zur Übertreibung neige, vor allem, wenn es ums Kochen und Backen geht. Jedes Mal, wenn ich in der Küche stehe, könnte ich im Anschluss eine ganze Kompanie durchfüttern und das dann auch noch für mehrere Tage. Regelmäßig denke ich mir, „na, wenn ich schonmal was koche / backe, dann muss es sich ja rentieren…“
Wie Ihr Euch vielleicht vorstellen könnt, koche und backe ich ziemlich häufig, so dass dieser oben beschriebene Gedanke gerne auch mal alles aus dem Ruder laufen lässt. Sprich, es gibt zuviel Food, egal in welcher Form. Allerdings muss ich an dieser Stelle auch sagen, dass bei uns nichts davon im Müll landet. Tatsächlich nicht! Das liegt unter anderem daran, dass wir ziemlich viel essen können, zum anderen aber auch an der Tatsache, dass die liebe Family außen herum wohnt und genötigt wird, mitzuessen.
Auch beim Marmeladekochen kenne ich keinen Maßstab. Verarbeitet wird, was taugt. Und davon gibt es ja reichlich. Egal ob Früchte, Tomaten, Rotwein, Saft, aus allem kann man tolle Aufstriche zaubern. Und da mir das immer so viel Spaß bereitet bzw. ich auch hierbei immer vor mich hin denke, „wird ja nicht so schnell schlecht, da mach ich einfach mal NE LADUNG von, damit sich der Aufwand rentiert“, stapeln sich zuhause abartig viele Gläser, gefüllt mit süßen Köstlichkeiten.
Da man Marmelade auch wunderbar verschenken kann, habe ich Euch heute meine Bratapfelmarmelade mitgebracht. Die kann man mit und ohne Zucker (und dafür mit Xylit herstellen) und optional kann man auch Rosinen und Mandeln mit einarbeiten. Das passt nämlich ganz hervorragend zu Weihnachten und stellt zudem auch schönes Mitbringsel dar, wenn man irgendwo eingeladen ist oder zu Heiligabend eine Kleinigkeit verschenken möchte. Man kann sie aber natürlich auch selbst essen, logo 🙂 Hier kommt das Rezept für Euch.
Das Rezept für die Bratapfelmarmelade:
Zutaten
- 1 kg Äpfel
- 4 Esslöffel Zitronensaft
- 500 g Gelierzucker 2:1 oder alternativ Gelier Xylit / Birkenzucker
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Messerspitze Kardamom
- 1 Vanilleschote
Optional dazu:
- 1 Handvoll Rosinen (die man zuvor über Nacht wahlweise in Apfelsaft oder Strohrum eingelegt hat)
- 1 Handvoll Mandelstifte
Zubereitung
- Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln und mit dem Gelierzucker in einen Topf geben.
- Nun Zimt und Kardamom dazugeben.
- Die Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen und beides (sowohl Schote als auch Mark) mit in den Topf geben. Optional auch die Rosinen sowie die Mandeln dazugeben.
- Alles aufkochen und einige Minuten sprudelnd kochen lassen bis die Äpfel schön weich geworden sind. Sodann die Vanilleschote entfernen.
- Sodann eine Gelierprobe machen (etwas Marmelade auf einen gekühlten Teller geben und schauen, ob sie fest wird). Geliert die Marmelade bereits, kann sie abgefüllt werden. Sollte sie noch nicht gelieren, lässt man sie noch ein paar Minuten weiterkochen bevor man sie abfüllt.
- Die Bratapfelmarmelade kochend heiß in saubere Gläser (am besten vorher ausgekocht) füllfen, verschließen, fünf Minuten auf den Kopf stellen (ich mache das nach wie vor, auch wenn manche meinen, es sei überflüssig) und anschließend kühl lagern.
- Die Marmelade hält sich (wenn man reine Gläser verwendet) mehrere Monate oder noch länger.
☆ Mara
1 Kommentar
Ich hab sie grad zum 2. Mal gemacht und finde sie unglaublich lecker. Danke für das tolle Rezept!