Maiwipfelhonig – Eine vegane Alternative zu Waldhonig
Kennt Ihr den Maiwipfelhonig? Er wird als „unechter Honig“ oder „veganer Honig“ bezeichnet. Er ist viel mehr ein süßer Sirup, der aus jungen Fichtentrieben (Maiwipfeln) hergestellt wird. Diese hellgrünen, weichen Triebe erscheinen im Mai, weshalb er auch Maiwipfelhonig genannt wird. Die feinen Triebe enthalten viele ätherische Öle, Harze und Vitamine.
Habt ihr schon mal Maiwipfelhonig probiert?
Nein? Dann wird es Zeit. Der Maiwipfelhonig hat einen einzigartigen Geschmack:
Frisch & waldig: Er schmeckt leicht harzig und erinnert an den Duft eines Nadelwaldes.
Angenehm süß: Durch den Zucker in der Herstellung ist er süß, aber nicht überwältigend.
Leicht zitronig: Die ätherischen Öle der jungen Triebe verleihen ihm eine dezente Zitrusnote.
Mild & aromatisch: Kein starkes Kräuteraroma, sondern eine sanfte Mischung aus Süße und Frische.
Insgesamt erinnert er geschmacklich an eine Mischung aus Honig, Waldkräutern und einem Hauch von Minze oder Zitrone. Perfekt für Tee oder einfach pur!
Der Maiwipfelhonig gehört in jede Hausapotheke.
Der Honig aus Maiwipfel, auch Maiwipfelsirup genannt, wird gerne bei bei Husten, Erkältungen und allgemeinen Atemwegsbeschwerden verwendet. Die kleinen Fichtenspitzen haben es in sich: Sie sind voller heilender Wirkstoffe.
Ätherische Öle sind antibakteriell, schleimlösend und beruhigend für die Atemwege.
Harze sind entzündungshemmend und stärkend für die Schleimhäute.
Flavonoide sind antioxidativ und unterstützen das Immunsystem.
Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte.
Bitterstoffe fördern die Verdauung und den Stoffwechsel.
Habt Ihr Freude an selbsthergestellten Sirup wie diesen Maiwipfelsirup? Dann schaut Euch die Kategorie Sirup Rezepte an. Dort findet Ihr zum Beispiel den selbstgemachten Apfeldicksaft, oder den Klassiker Holunderblütensirup. Ein selbst gemachter Sirup ist übrigens ein wunderbares Geschenk als Mitbringsel. Wer würde sich nicht über ein schönes Fläschchen, mit einen handgeschriebenem Etikett und Schleifchen freuen? Und wenn es dann noch ein veganer Honig ist, ist das doch eine doppelte Überraschung!
Wer noch ein kleines Geschenk an den selbstgemachten Honig aus Maiwipfel hängen möchte, dem empfehle ich diesen Honigstab aus Olivenholz. Er sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch wirklich sehr praktisch.
Hier ist das Rezept für den Maiwipfelhonig:
Maiwipfelhonig
Zutaten
- 300 g Maiwipfel (Fichten- oder Tannenspitzen, frisch gepflückt)
- 500 ml Wasser
- 500 g Rohrzucker
Zubereitung
- In einem Topf die Maiwipfel zusammen mit dem Wasser und dem Zucker aufkochen und dann einige Minuten kochen lassen bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Dabei werden die Wipfel braun, das ist normal.
- Diesen Sud im Topf samt Deckel dann 24 Stunden ziehen lassen.
- Am nächsten Tag den Sud in einem feinen Sieb oder Mulltuch abseihen und die Flüssigkeit erneut in den Topf geben. Aufkochen und dann sirupartig einköcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren (er soll nicht zu dickflüssig werden, da er nach dem Abkühlen noch fester wird!). Nun in ein sauberes Glas abfüllen und abkühlen lassen.
Habt Ihr schon einmal Maiwipfelhonig selbst gemacht oder verwendet? Teilt Eure Erfahrungen, Tipps oder Fragen gerne in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch!