… und eine Probiertour über den Viktualienmarkt
München. Ich liebe diese Stadt. Jedes Mal wenn ich dort bin, und das passiert ziemlich häufig, ist das wie ein kleiner Kurzurlaub. Mal abgesehen vom typisch bayrischen Essen, das mich verfressenes Ding ja ohnehin immer anlockt, gefällt mir auch so ziemlich alles andere an der bayrischen Hauptstadt echt gut. Die Innenstadt, der Viktualienmarkt, der Englische Garten. Sobald das Wetter mitspielt, der Himmel blau ist und die Sonne strahlt, hat das alles sogar ein wenig südländisches Flair. Gemütlich in einem der unzähligen Biergärten sitzen, ein Weißbier trinken und ´ne Breze dazu essen. Ein Traum. Da schmeckt sogar mir als bekennender Nicht-Biertrinker ausnahmsweise mal eine Maß (auch wenn ich die in der Regel nicht mal annähernd schaffe zu trinken…). Wobei ich nach wie vor am liebsten ´nen Russ´n bestelle (Weißbier mit Limo. Also Radler aus Weißbier sozusagen). Eine Portion Weißwürschtl dazu und schon schaut´s die Mara zufriedn drein.
Schon früher war ich häufig mit meinen Eltern in München. Wir alle sind begeistert vom Flair dieser Stadt (und vor allem vom Essen 😀 ) , wenn bei schönem Wetter die Menschen dort morgens um zehn schon auf dem Markt oder im Biergarten zusammensitzen, was trinken und plaudern. Anders als bei uns. Und jetzt kommt mir bitte nicht mit „Normale Menschen arbeiten um diese Uhrzeit…“. Ich tue das auch, ist schon klar, aber man macht ja auch mal Pause oder hat Feierabend und manche arbeiten eben erst ab mittags oder gar abends. Oder auch gar nicht (mehr). Für mich persönlich ist München einfach entspannend. Ich verbinde diese Stadt mit vielen guten Erinnerungen, Erlebnissen und Eigenschaften.
Insofern habe ich mich sehr gefreut, als mich Krups zum Kochcamp 2015 Ende Mai dorthin eingeladen hat. Anlass für diesen genussreichen Tag war die Erscheinung des neuen Geräts namens Prep&Cook, eine Küchenmaschine, die einem den alltäglichen Kochwahnsinn zuhause mehr als nur erleichtern soll. Ein regelrechter Alleskönner, der nicht nur lästige Schnippelarbeiten übernehmen kann, sondern auch Teig schlägt, Risotto kocht oder den Fisch dämpft. Preparieren und Kochen also (wer hätt´s anhand des Namens gedacht… 😉 ) Fast von ganz alleine sozusagen. Dazu später aber mehr.
Bevor ich dem Event zugesagt habe, hatte ich mich gut über die neuartige Maschine informiert, die angeblich einfach alles können soll und eine gewisse Skepsis da anfänglich sicher normal ist. Nachdem ich viele Test- und Erfahrungsberichte gelesen hatte, die allesamt im Großen und Ganzen sehr positiv und erfreulich waren, war ich tatsächlich richtig neugierig geworden und sagte für diesen Tag zu.
Die Anreise nach München erfolgte an einem Mittwochabend. Dank unzähliger Baustellen, die einen gefühlt die ganze Strecke von Karlsruhe nach München über begleiteten, kamen wir nach einer halben Ewigkeit endlich an. Es war spät geworden, weshalb es für uns (Timm und mich) hieß, kurz noch was zu essen fassen und dann ab in die Koje. Ich wollte ja schließlich fit sein für den nächsten Tag, denn das Event startete um 10:30 Uhr.
Am kommenden Morgen wurde erstmal gefrühstückt. Ich traf meine liebe Tina von Tina´s Tausendschön, die ebenfalls für das Event angereist war und lernte Bonny von Bonny und Kleid kennen. Zusammen mit der zuständigen PR-Agentur Becker Döring Communication, die dieses Event wirklich ganz wunderbar organisiert hatte (das muss ja auch mal erwähnt werden!), ging es dann in die Showküche zu Kustermann – ein Laden, durch welchen man am besten mit Tunnelblick läuft, da an jeder Ecke Geschirr, Küchen- und Kochutensilien zum käuflichen Erwerb auf einen lauern.
In der Showküche traf ich sodann auf Zorra von 1 Mal umrühren bitte aka Kochtopf, die ich nun endlich mal kennenlernen durfte, auf meine liebe Juliane von Schöner Tag noch! und auf Janina. Wir wurden sehr lieb vom Team begrüßt bevor Corado uns die Prep&Cook sodann näher brachte. Corado, der adrette Sizilianer, ist übrigens das Gesicht von Krups auf HSE24 (wo er die Prep&Cook regelmäßig vorstellt) und könnte wohl auch Mäuse in einer Käsefabrik an den Mann bzw. vor allem an die Frau bringen.
Aber Spaß beiseite, Corado hat mit seiner Vorstellung von der Prep&Cook wirklich überzeugt und seinen Job damit echt gut gemacht! Er erklärte was die Maschine so alles kann und demonstrierte uns die vielen verschiedenen Funktionen anhand diverser Rezepte. So wurde unter anderem schon morgens erfolgreich leckerer Schoko-Mandelkuchen gebacken, einwandfreies und tatsächlich noch bissfestes Risotto hergestellt und Fleisch mit erstaunlich gutem Ergebnis zu Hackfleisch verarbeitet. Die ersten Eindrücke der Prep&Cook waren trotz aller anfänglichen Skepsis, die man als Foodblogger bei solch einem vermeintlichen „Alleskönner“ an den Tag legt, durchweg positiv. Selbstverständlich wurden die hergestellten Gerichte von uns sechs Foodbloggern auch kritisch beäugt und geschmacklich auf Herz und Nieren geprüft. Und ich muss sagen, es war wirklich alles sehr lecker.
Nach diesem „anstrengenden“ RÄUSPER Morgen und all der Völlerei ging es mittags erstmal auf den Viktualienmarkt, der direkt vor der Tür auf uns wartete. Selbstverstänlich zur Verköstigungstour. Wir waren ja fast schon ausgehungert… Die Tour, die vom Weißen Stadtvogel München durchgeführt wurde, war wirklich sehr schön. Wir erfuhren so einiges über die Historie des Viktualienmarkts, über die Bierkultur und die Marktstände und futterten uns natürlich durch diverse Stände, bei denen wir bereits angekündigt waren und die extra für uns ihre Leckereien hergerichtet hatten.
- Ich habe euch übrigens fast alle Fotos hier in Galerien angeordnet, so könnt ihr sie einfach anklicken und dadurch in groß anschauen. *
Wir steuerten zuerst den bekannten Fisch-Witte an, der uns mit leckeren Lachs-, Matjes- und Garnelenbrötchen mit Avocado versorgte, Herr Witte persönlich brachte sie auf hübschen Serviertellern zu uns vor die Hütte und erzählte noch einiges über die Geschichte seines Geschäfts. Kurz danach kam sogar noch Frau Witte heraus und begrüßte uns persönlich. Eine sehr schöne Geste.
Anschließend ging es zum Falafelladen und zum Käsestand. Beide hatten einiges für uns vorbereitet (um ehrlich zu sein war es so viel, dass wir gar nicht wussten, wer das alles verputzen soll…). Alles war wirklich köstlich! In den Obazda – oder auch Obatzter oder Obatzda – (den typisch bayrischen Käse aus Camembert und anderen Weichkäsen) hätte ich mich wirklich reinlegen können!
Anschließend ging es ins Sama Sama, ein ausgefallenes Pralinenlädchen. Nachtisch geht bekanntlich ja immer 😉 Und zum krönenden Abschluss gab´s noch einen frisch gepressten Früchtesaft. Heiliger Bimbam, voll gefuttert war ich. Und zwar sowas von!
Es war eine traumhafte Tour. Der Himmel war blau, die Sonne schien, überall saßen Menschen, genossen ihr Trinken und Essen und den gesamten Tag. Um Euch einen kleinen Einblick in den Viktualienmarkt zu geben, kommt hier jetzt einfach meine Bildergalerie, durch die ihr Euch klicken könnt:
Wieder in der Showküche angekommen ging es dann endlich ran an den Speck. Wir durften selbst anfangen, mit der Prep&Cook zu werkeln. Wir teilten uns in 2-er Teams auf und kochten jeweils 3 oder sogar 4 Gänge. Tina und ich hatten uns für die Zubereitung von einem Bärlauch-Quark entschieden sowie zum Backen eines Zwiebelkuchens und zur Zubereitung von Fisch mit Asiagemüse. Gesagt getan. Und was soll ich sagen, die Kocherei in dieser Küchenmaschine funktionierte wirklich prima. Gut, der Reis ist uns leider verkocht, weil wir eine falsche Reissorte benutzt haben, aber der Fisch war saftig, das Gemüse blieb zum Erstaunen aller richtig knackig und auch der Zwiebelkuchen schmeckte köstlich. Ach ja, und der Bärlauch-Quark erst…ich behaupte aber der war deshalb so verdammt gut, weil wir anstatt 1 Knoblauchzehe einfach mal die 4-fache Menge verwendet haben… Knoblauch-Lover ahoi! Wir mussten an diesem Tag ja nicht mehr knutschen oder so. Insofern konnten wir auch nach Knobi muffeln – oder „duften“ wie es Corado nennt 😉
Das Fazit für die Prep&Cook ist bei mir tatsächlich sehr positiv. Man muss sich zunächst zwar mit all den Funktionen und der Handhabung vertraut machen, das geht aber recht einfach, wenn man sich an die Rezepte in den mitgelieferten Kochbüchern hält, da hierin genaue Angaben gemacht werden was wie lange eingestellt werden muss und welchen Rühr- oder Schneidaufsatz man verwenden muss. Nach und nach bekommt man ein Gefühl für die Prep&Cook, so dass einem das Kochen sicherlich völlig leicht von der Hand gehen wird.
Ich selbst werde sie wahrscheinlich weniger zum Kochen selbst benutzen, dafür aber viel mehr zum Präparieren und anderweitig werkeln. Sprich, als fleißiges Helferlein, das mir viele unangenehme Arbeiten in der Küche abnehmen kann. Zum Gemüse schnippeln, Kräuter und Fleisch zerkleinern, Früchte-Smoothies machen, Suppen herstellen, Teig verrühren oder Kneten, Marmelade kochen und und und. Da der Behälter sehr groß ist und 2,5 Liter Menge darin verarbeitet werden können, eignet es sich für letzteres nämlich ebenfalls ganz hervorragend! Und sogar den Hefeteig kann man darin zuerst kneten und dann in dem Behältnis auch noch perfekt gehen lassen. Wie wir wissen, will es der Hefeteig etwas wärmer haben, damit er aufgeht und sich verdoppelt. Deshalb besitzt die Prep&Cook sogar eine Funktion, die den Behälter leicht erwärmt, damit der gemütlich aufgehen kann. Übrigens eins meiner persönlichen Highlights, so als bekennender Hefeteig-Lover…
Aber nicht nur die Maschine hat überzeugt, sondern auch die Menschen, die diesen Tag und Abend einfach zauberhaft machten! Danke an Krups, an Becker Döring Communication und an Corado für ein gelungenes Event, und danke an meine wundervollen Bloggerkollegen Juliane, Tina, Zorra, Bonny und Janina. Es war toll, Euch kennenzulernen bzw. wiederzusehen!
Bis zum nächsten Event…
☆ Mara
2 Kommentare
Stimmt, war ein unvergesslicher Tag und ich habe mich sehr gefreut dich kennenzulernen. Auf hoffentlich bald mal wieder!
Mich hat es ebenso gefreut liebe Zorra! Ich war ja schon vorher total begeistert, dass ich dich endlich mal kennenlernen darf! Bis hoffentlich auf bald 🙂