Mozart. Dabei denke ich zum einen an meine 10-jährige klassische Klavierausbildung (nein, fragt nicht, ich gehörte eher nicht in die engere Auswahl der Riege der größten musikalischen Talente, die die Welt zu bieten hat, aber ok…) und zum anderen ans Skifahren. Yepp, ans Skifahren. Mehr dazu gleich. Und weil bald Winter ist und Schnee daher theoretisch auch möglich wäre, werden heute köstliche Mozartkugeln für die Kaffeetafel kredenzt! Die sind übrigens 1000 Mal leichter herzustellen als ich jemals gedacht hätte!
Meine erste Mozartkugel ever hatte ich in Österreich, im Ski-Landschulheim. Oder besser gesagt, meinen ersten Mozarttaler. Das war damals nämlich überhaupt keine Kugel, schmeckte aber ähnlich. Mit Marzipan, Schokolade, Nougat…
In der 8. Klasse durften wir mit unserem Sport- und unserer Mathelehrerin damals zum Skifahren. Die Freude war riesig, weil zum Wandern fahren konnte ja jeder. In die Berge in den Schnee zu fahren, das war schon was besonderes! Nachdem sich Frau Futterer (die Mathelehrerin) bereits am 2. Tag den großen Fußzeh (!!!) gebrochen hatte, und sich die körperlichen Aktivitäten bei ihr in Folge dessen aus gesundheitlichen Gründen aufs Sonnenbaden reduzierten, fuhr der Rest bei strahlend schönem Wetter tagtäglich den Berg hinunter und amüsierte sich abends sodann mit den französischen Schülern, die ebenfalls ihren Landschulheimaufenthalt in der Herberge verbrachten. Da wir dabei natürlich auch immer was zum Knabbern haben wollten (und ich meine jetzt nicht die Ohren von einem jungen, französischen Charmeur, sondern Süßigkeiten!!!!), gab es dann unter anderem auch die Mozarttaler. Wir waren ja in Österreich, das passte also 😉
Und obwohl ich Marzipan bis dato immer ganz fürchterlich gefunden hatte, entdeckte ich in diesen Tagen meine Zuneigung dazu. In Kombination mit Schokolade und jeder Menge Nougat schmeckte diese mandelige Masse nämlich plötzlich ganz hevorragend!!! Schon seit einer halben Ewigkeit wollte ich selbst mal welche machen, habe mich aber seltsamerweise nie rangetraut. Bis jetzt! Und ich kann Euch sagen, das geht ja soooo einfach und schmeckt soooooo saugut!
Das Rezept für meine Mozartkugeln:
Zutaten
- 100 g kühl gestellten Nougat
- 200 g Marzipan-Rohmasse
- 2 Esslöffel Kirschwasser
- 10 g gemahlene Pistazien
- 100 g weiße Kuvertüre oder Zartbitterkuvertüre
- einige gehackte Pistazien zur Deko
Zubereitung
- Den kühlen Nougat in kleine, gleichgroße Würfel schneiden. Zu Kugeln formen und kaltstellen.
- Die Marzipan-Rohmasse weich rühren, das Kirschwasser und die gemahlenen Pistazien dazu rühren. Den Marzipan nun zu einer etwa 2 cm dicken Rolle formen. Die Rolle in gleichgroße Stücke schneiden (so viele wie Nougatkugeln vorhanden sind). Die Marzipanstücke nun in den Handflächen zu einer Kugel rollen, dann platt drücken, je eine Nougatkugel darauf legen, wieder zusammenschlagen und erneut zu einer Kugel formen. Der Nougat innendrin muss komplett vom Marzipan verhüllt sein.
- Die Kugeln erneut kühlstellen.
- Die Kuvertüre hacken und im Wasserbad erwärmen. Die Kugeln eintauchen, abtropfen und fest werden lassen. Wer mag, der kann noch einige Pistazienkerne zur Deko darüberstreuen, solange die Kuvertüre noch nicht fest ist natürlich.
☆ Mara
24 Kommentare
Liebe Mara,
Ich liebe Mozartkugeln …
Ach herrje, das Laster hat einen Namen *ggg*
Da werde ich mal gleich heute in Produktion gehen.
Danke für die schönen Fotos und das leckere Rezept,
Sabine
Ich mag die Dinger auch Sabine 🙂
Liebe Mara,
ich liebe Mozartkugeln und freue mich schon, Dein tolles Rezept auszuprobieren. Darf ich fragen, welchen Nougat und welches Marzipan Du verwendest?
Liebe Grüße,
Melanie
Hallo Melanie,
ich verwende keine spezielle Marke. Immer das, was mir gerade in die Hände fällt 🙂
Liebe Grüße
Mara
Wow, die sehen ja großartig aus und sind echt das perfekte Geschenk. Danke für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Sylvia
Sehr gerne 🙂
Beim Lesen dieses Titels hat mein Herz einen kleinen Sprung gemacht. Ich lieeeebe Mozartkugeln! Und wie der Zufall will, liegen auf meinem Küchentisch drei ungebrauchte Packungen Nougat….wenn das mal kein Wink des Schicksals ist… 😉
Ganz liebe Grüße,
Denise
Na das ist doch wirklich mal passend! Der Nougat möchte zu Mozartkugeln verarbeitet werden! 😉
Liebe Grüße
Mara
Coole Idee und so schönes Fotos – das merk ich mir!!
Dankeschön Amelie 🙂
Liebe Mara,
hach sehen deine Mozartkugeln hübsch aus – genau wie die Fotos!! <3
Ich habe zwar schon mal ein Rezept für selbstgemachte Mozartkugeln gesehen, aber ich war immer überzeugt, dass das ziemlich aufwendig sein müsse! Wenn du jetzt aber sagst, dass es schnell geht, dann glaube ich dir mal 😉
Ich muss das Rezept auf jeden Fall bald mal ausprobieren – ich könnte mir die leckeren Pralinen auch gut als Weihnachtsgeschenk vorstellen…
Liebe Grüße und eine gute Woche!
Franzi
Dankeschön liebe Franzi!
Geht wirklich ganz schnell und ist super einfach 🙂
Ganz viele liebe Grüße und dir ebenfalls eine gute Woche!
Mara
Servus, der Nougat ist auch selbstgemacht oder gekauft?
Der ist gekauft.
Die sehen richtig gut aus. Ich liebe Mozartkugeln und auch als Geschenk sind sie bestimmt toll 🙂
Danke für die Anleitung 🙂
Lieben Gruß,
Jenny
Sehr gerne Jenny 🙂
Wie rühre ich Marzipan weich???? Ich würde Dein Rezept gern ausprobieren, doch mit Marzipanrohmasse stehe ich auf Kriegsfuss 😉
LG
Einfach kleinschneiden (wirklich klein) und dann mit dem Rührgerät weich rühren. Dauert etwas, aber funktioniert
Liebe Mara,
das hört sich seehr lecker an. Das probiere ich aus.
Wieviel bekommt man da raus oder ich nheme gleich die doppelte Menge hihi
Liebe Mara, jetzt weiß ich, welches selbstgemachte Küchengeschenk ich dieses Jahr zu Weihnachten verteile – super Idee und super Rezept! Meine Frage ist nur: gibt es ein alternatives alkoholisches Getränk, das man statt Kirschwasser (mag ich ü-ber-haupt-nicht!) einrühren kann??
Hallo Andrea,
ich verwende gerne Amaretto für Marzipan.
Viele Grüße,
Melanie
Danke, liebe Melanie! Amaretto ist schon besser als Kirschwasser – ich bin aber für weitere Vorschläge offen!
…oder anders formuliert: gehen auch Rum oder Cognac oder Weinbrand? LG Andrea