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Es wird Winter und ich freu mich drauf! Nun ist endlich wieder die Zeit, um sich abends gemütlich an den Tisch zu setzen und zu vespern. Während man im Sommer natürlich lieber draußen den Grill anschmeißt, hat man nun die entschleunigten Abende, in denen man es sich drin kuschlig macht und sich fürs Essen wieder mehr Zeit lässt.
Wir zuhause lieben unsere Vesperzeit. Leckerer Käse hier, guter Speck da, ein paar Scheiben frisches Brot dazu, lauter Sachen, bei denen man gut und herzhaft zugreifen kann. Darum gibt es heute auch hier endlich mal wieder eine zünftige Vesperplatte. Ausnahmsweise nicht mit Brot, dafür aber mit selbst gemachten Käsecrackern und Brotstangen. Die Cracker sind ganz leicht herzustellen und machen wirklich wenig Aufwand. Dafür schmecken sie großartig und man kann sie ganz nach Belieben mit verschiedenen Gewürzen, mit Salzflocken oder mit getrockneten Kräutern bestreuen. Zudem habe ich noch ein paar Brotstangen bzw. -knoten gebacken, die ebenfalls ruckzuck gemacht sind und eine Vesperplatte nicht nur optisch bereichern.
Nun kommen wir aber erstmal zum fantastischen Grund für diese wunderbare Vesperplatte, die neben den Crackern und den Brotstangen mit reichlich Südtiroler Speck g.g.A. und Stilfser g.U. Käse ausgestattet ist. Zudem gibt es natürlich noch herzhafte Naschereien wie gesalzene Mandeln, Pecannüsse, Oliven sowie Gürkchen und auch eine Erdbeermarmelade hat den Weg auf den Teller gefunden, weil ich die so gerne zu Käse futtere. Der Grund ist meine südtiroler Kooperation, für die ich bereits Anfang des Jahres den gedeckten Apfelkuchen sowie die herzhafte Brottorte samt Brot zubereiten durfte, vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch daran (die Rezepte dazu gibt es HIER und HIER). Und darum geht es auch heute, um den Südtiroler Speck g.g.A. sowie den Stilfser g.U. Käse, der ebenfalls aus Südtirol kommt.
Was hat es damit auf sich?! Ich erkläre es Euch: Die „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) beim Südtiroler Speck dokumentiert, dass mindestens ein Produktionsschritt nach festgelegten Kriterien in der Herkunftsregion erfolgt und er über eine spezifische Eigenschaft mit Südtirol verbunden ist. Diese Gütesiegel dienen Verbrauchern als Orientierungshilfe hinsichtlich der Herkunft, der Qualität und der Sicherheit von Produkten. Hersteller können sich mit der Zertifizierung ihrer Erzeugnisse zudem vor Nachahmung und Fälschung schützen, damit nicht jemand „Südtiroler Produkt“ auf die Verpackung schreibt, obwohl es gar kein authentisches „Südtiroler Produkt“ ist. Das gilt unter anderem für den Südtiroler Speck g.g.A. und den Stilfser g.U. Käse. Beide Erzeugnisse folgen klaren Produktionsvorschriften und unterliegen strengen Kontrollen. Mit der geschützten Herkunftsbezeichnung (g.g.A. und g.U.) stehen sie für garantierte Qualität aus der Region Südtirol und beispielhaft für Qualität aus Europa.
Der Südtiroler Speck g.g.A. trägt seit 1996 die geschützte geografische Angabe (g.g.A.). Die sorgfältige Auswahl des Schweinefleischs sowie klare Leitlinien und Kontrollen bei der Produktion machen den Speck unverwechselbar. Er reift durchschnittlich 22 Wochen in einem durch die frische Bergluft einzigartigen Klima, typisch sind sein würziger und leicht rauchiger Geschmack. Vakuumverpackt hält sich der Speck bei einer Temperatur von etwa 5 °C an einem kühlen, dunklen Ort oder im Kühlschrank mehrere Monate lang. Damit er sein volles Aroma entfaltet, sollte der Speck einige Stunden vor dem Verzehr aus der Verpackung genommen werden. Mehr Informationen zum Speck findet Ihr bei Interesse auf http://www.speck.it.
Der Stilfser g.U. Käse ist seit 2007 von der EU als einziger Käse Südtirols mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) anerkannt. Das spricht für traditionelle Qualität und den historischen Bezug zum Ursprungsgebiet, denn die Herstellung vom „Stilfser“ lässt sich bis ins Jahr 1914 zurückverfolgen. Es handelt sich um einen für die Region typischen Käse, der mindestens 60 Tage gereift ist. Hierfür wird frische Kuhmilch von Südtiroler Bergbauernhöfen, die oberhalb von 1.000 Metern Höhe liegen, innerhalb von 48 Stunden verarbeitet. Durch autochthone Rotkulturen sowie die aufwendige Pflege während des Reifeprozesses erhält der Käse seinen einzigartigen, würzigen Geschmack. In Folie eingewickelt, hält sich der Stilfser im Kühlschrank bei einer Temperatur von 3-4 °C etwa 1 Woche. Auch hier gibt es bei Bedarf mehr Infos und zwar auf folgender Seite: https://www.stilfser.it/de/stilfser-g-u.html.
Wer grundsätzlich etwas mehr über diese Produkte aus Südtirol bzw. die Gütesiegel der Europäischen Union g.U. und g.g.A. erfahren möchte, der kann einfach mal auf die Homepage https://www.qualitaeteuropa.eu/ rüberklicken, dort gibt es viele interessante Infos dazu. So, aber jetzt kommen erstmal die Rezepte für die Käsecracker sowie die Brotstangen für Euch.
Das Rezept für die Käsecracker:
Zutaten
Für den Teig:
- 100 g weiche Butter
- 100 g Mehl
- 100 g fein geriebener Käse nach Wahl (z. B. Stilfser g.U. Käse (der Käse muss hart sein, Weichkäse funktioniert nicht))
- 1 Teelöffel Salz
Zudem:
- 1 Eigelb zum Bestreichen
Für die Toppings:
- Nach Wahl getrocknete Kräuter (Sesamsaat, Salzflocken, Gewürze zum Bestreue)
Zubereitung
- Den Backofen auf 170 °C Umluft (190 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Die Teigzutaten vermengen und einen Teig damit kneten. Er sollte nicht mehr kleben, falls er dies doch tut, noch ein ganz klein wenig Mehl unterkneten.
- Den Teig auf leicht bemehlter Fläche dünn ausrollen (wie z.B. bei Weihnachtsplätzchenteig) und Formen nach Wahl ausstechen. Die ausgestochenen Cracker auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, mit etwas Eigelb bestreichen und nach Wahl mit einem Topping bestreuen.
- Die Cracker nun ca. 10 Minuten backen und anschließend zunächst komplett auskühlen lassen bevor man sie vom Blech nimmt.
- Bis zum Verzehr kühl und trocken lagern.
Das Rezept für die Brotstangen:
Zutaten
Für den Teig:
- 1/2 Würfel Hefe
- 130 ml lauwarmes Wasser
- 1 Prise Zucker
- 250 g Mehl
- 1 Teelöffel Salz
- 2 Esslöffel Olivenöl
Zudem:
- Getrocknete Kräuter nach Wahl
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Für den Teig die Hefe in das lauwarme Wasser geben, Zucker einrühren und ca. 10 Minuten gehen lassen.
- Sodann die restlichen Zutaten dazugeben und zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr kleben, tut er dies doch, einfach noch ein klein wenig mehr Mehl unterkneten.
- Den Teig nun mit einem Tuch bedeckt ca. 15 Minuten ruhen lassen.
- Sodann den Teig auf leicht bemehlter Fläche ca. 1 cm dick ausrollen und die Teigplatte mit etwas Wasser bestreichen. Die getrockneten Kräuter darauf streuen und die Teigplatte ein Mal einklappen (so dass die Kräuter nur noch innendrin sind und sich die Größe der Teigplatte sozusagen halbiert hat - die eine Hälfte liegt nun auf der anderen).
- Nun die Teigplatte in ca. 2 cm dicke Streifen schneiden. Jeden Streifen eindrehen (wie eine Kordel) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Für Knoten die eingedrehten Kordeln einfach nochmal ineinander verknoten.
- Die Brotstangen nun ca. 10 Minuten gehen lassen und anschließend für ca. 15 Minuten backen.
☆ Mara
3 Kommentare
Wieder mal schöne Bilder ! Was für mich noch wichtiger erscheint ist der Inhalt dieser Bilder. Wie sagst Du immer: “ Da könnt ich mich mich reinsetzen!“ Ich gebe noch eins drauf und sage: „Da könnt ich mich reinlegen!“ Schon lange gehört Südtiroler, luftgetrockneter Speck zu meinen Lieblingsspeisen. Und das wird sich mit Deinen Bildern für die Zukunft noch verstärken. Wunderbar !
Wow super! Die Kids werden es lieben🥰
Kein Südtirol Urlaub ohne Stilfser Käse und Südtiroler Speck…..wir lieben beides und am Liebsten zusammen 😋 Tolle Bilder, die richtig Appetit machen!