Heute gibt es ein Rezept, das es erst vor ein paar Jahren in das große Repertoire an Weihnachtsplätzchen meiner Mom geschafft hat. Aprikosenküsse. Jedes Jahr im November packt meine Mutter früher oder später der Weihnachtsbackwahn. Zugegeben, meist früher als später und wenn sie erstmal am Backen ist, dann gibt es kein Halten mehr. Dann steht sie – wie dieses Jahr auch – tagelang von morgens bis abends in der Küche, rührt, knetet, rollt aus, formt, verziert… Bis unzählige Dosen mit tollem Weihnachtsgebäck befüllt und beschriftet sind.
Wenn ich schon zu Beginn des Novembers die ersten Plätzchen meiner Mom auf Instagram zeige, dann werde ich häufiger mal gefragt, wie lange die Teilchen denn halten und ob die bis Weihnachten noch gut seien. Nun, zunächst ist zu sagen, dass sich Weihnachtsplätzchen richtig aufbewahrt durchaus einige Wochen halten. Wir bewahren sie immer in Keksdosen auf und legen zwischen die einzelnen Schichten immer Backpapier oder ähnliches. Theoretisch klappt das also mit der Haltbarkeit bis Weihnachten… praktisch sind sie allerdings vorher meist schon aufgefuttert 🙂 #verfresseneBagage
Früher hat man gerne einen Apfelschnitz mit in die Keksdose gelegt, das machen wir zuhause schon lange nicht mehr. Man tat das, damit die Plätzchen weich werden oder bleiben. Aber oftmals verringerte das die Haltbarkeit des Gebäcks, zudem nahm es gerne einen komischen Apfelgeschmack an. Und außerdem backen wir sowieso nur noch Rezepte, die was taugen und bei denen die Plätzchen nicht steinhart werden. Wobei das mit der Festigkeit meistens auch einfach eine Sache der Backzeit ist, viele Leute backen die kleinen Kekse schlichtweg zu lange, weshalb sie dann zu hart werden.
Mom backt zuerst immer ihre, ich nenne es mal Grundausstattung. Dazu gehören seit eh und je Hildabrötchen, so wie sie meine Oma früher backte, dann kommen Vanillekipferl dazu, Nougatstangen, Kokos- und Nussmakronen und Buttergebäck – klar, klassisches Buttergebäck darf auf gar keinen Fall fehlen! Jedes Jahr probiert sie jedoch auch neue Rezepte aus, von denen es dann allerdings nur wenige schaffen, ins Standardrepertoire aufgenommen zu werden. Das heutige Rezept allerdings hat genau das geschafft, die leckeren und weichen Aprikosenküsse müssen mittlerweile jedes Jahr mit in die Dose. Hier kommt das Rezept für Euch.
Das Rezept für die Aprikosenküsse:
Zutaten
Für 1 - 2 Bleche Aprikosenküsse:
Für den Teig:
- 250 g Mehl
- 100 g Butter (Zimmertemperatur)
- 50 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen feine Orangen- oder Zitronenschale
- 1 Prise Salz
Zudem:
- 1 Glas Aprikosenmarmelade
- 1 Eigelb
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig gut miteinander vermengen. Es entsteht ein weicher Teig. Diesen Teig nun mindestens 1 Stunde kaltstellen.
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Anschließend kleine Portionen vom Teig abstechen und zu Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und zwischen den Kugeln etwas Abstand lassen. Mit einem Kochlöffelstiel kleine Vertiefungen in die Kugeln drücken.
- Die Plätzchen nun mit dem Eigelb bestreichen und die Vertiefungen mit Aprikosenmarmelade füllen. Sofern die Marmelade ein klein wenig zu fest ist, um sie vernüftig zu portionieren, kann man sie zuvor ganz leicht erwärmen, dann wird sie flüssiger und einfacher zu verarbeiten.
- Die Plätzchen nun ca. 10 - 12 Minuten backen. Nach dem Backen gut auskühlen lassen.
☆ Mara
3 Kommentare
Liebe Mara,
vielen Dank für Dein einfaches und leckeres Rezept! Die Plätzchen schmecken auch mit Sauerkirschmarmelade sehr gut.
LG
Katja
Braucht man kein Backpulver?
Nein 🙂