OH MY GOD!!!! Dieser Ausdruck kommt mir (anders als der Ausdruck MEGAAA) ziemlich selten über die Lippen. OMG drückt bei mir nämlich tatsächlich eine extreme Begeisterung aus, die ich wahrlich nur selten verspüre. Ok, stimmt schon, wenn es um Essen geht bin ich durchaus recht häufig total begeistert. Dass ich aber schier ausflippe, hyperventiliere und Atemnöte bekomme beim Anblick und beim Verköstigen von Leckereien, DAS passiert nun wirklich nicht allzu oft.
Na gut, die Atemnot war wahrscheinlich nur darauf begründet, dass ich mir viel zu schnell von diesem Dessert einen Löffel nach dem anderen in den Mund geschoben hatte und zum Atmen keine Zeit mehr war, aber das lag ja in der Tat daran, dass ich einfach nicht genug bekommen konnte von diesem Baked Alaska, bei dem ich das innenliegende Dulce de leche Eis mit einer Schokohülle versehen hatte. Zudem hatte ich in die Eiskugel noch einen Karamellkern geschleust und zum Schluss kam natürlich die Meringueschicht außenrum, die vor dem Servieren flambiert wurde. Klingt geil?! War es auch! 😀
Baked Alaska ist im Grunde genommen viel Eis mit gebräuntem Eischnee außenrum. Hat hatl irgenjemand mal so genannt und seither hat dieses Dessert seinen Namen. Meistens handelt es sich um ziemlich große Eisbomben, manchmal sogar noch verfeinert mit einer Schicht Kuchen. Ich jedoch wollte kleine feine Einzelportiönchen, weshalb mein Baked Alaska eben nur aus einer Kugel Eis besteht und so aussieht wie es eben aussieht. Auch die Schokohülle, die ich um das Eis gelegt habe, gehört beim klassischen Baked Alaska nicht dazu. Aber Schoki geht bekanntlich immer und Dinge neu zu interpretieren macht ja auch tierisch Spaß!
Übrigens, mein Dulce de leche Eis wurde nicht mit herkömmlichem Dulce de leche Eis gemacht, sondern mit Honig Dulce de leche. Inspiriert wurde ich vor einiger Zeit bei Christian MIttermeiers AEG Taste Academdy, da beim Nachtisch genau so eine Honig Dulce de leche kredenzt wurde. Das fand ich so lecker, dass ich dieses Rezept als Vorlage genommen und nur ein klitzeklein wenig abgewandelt habe. Aber selbstverständlich kann man auch eine klassische Dulce de leche nehmen.
Das Rezept für das Honig Dulce de leche:
Zutaten
- 100 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Liter Milch
- 200 g Schlagsahne
- 300 g Honig
- 1/4 Teelöffel Salz
- 1/4 Teelöffel Natron
Zubereitung
- Den Zucker in einem Topf karamellisieren lassen und sodann mit der Milch ablöschen.
- Alle weiteren Zutaten in den Topf geben
- und ca. 1 Stunde bei mittlerer Hitze reduzierenlassen. Dabei regelmäßig umrühren damit nichts anbrennt.
- Sodann das Dulce de leche etwas auskühlen lassen. Zwischendurch immer mal wieder mit einem Stabmixer pürieren.
- Verschlossen aufbewahren oder direkt weiterverarbeiten oder verzehren.
Das Rezept für das Honig Dulce de leche Eis:
Zutaten
Für das Eis:
- 1/2 Portion Honig Dulce de leche (alternativ "normale" Dulce de leche)
- 50 g Milch
- 450 g Sahne
Zubereitung
- Das Dulce de leche mit der Milch und 50 g von der Sahne glattrühren.
- Die restliche Sahne steifschlagen und unterheben.
- Die Masse in die Eismaschine geben un dgefrieren lassen. Anschließend in der Gefriertruhe durchfrieren lassen.
- Wer die Baked Alaska herstellen möchte, der füllt das Eis nach der Eismaschine direkt in runde Silikonförmchen wie z. B. diese HIER. Bitte darauf achten, dass die Kugeln gleichmäßig gefüllt sind und keine Luftlöcher eingeschlossen werden.
Das Rezept für das Baked Alaska mit Dulce de leche Eis und Karamellkern:
Zutaten
- Für 8 Baked Alaskas:
- Eine Portion Dulce de leche Eis
- Etwas Dulce de leche oder anderes Karamell für den Karamellkern
- 3 Eiweiß
- 100 g Puderzucker
- 200 g Zartbitterschokolade
Zudem:
- Silikonformen rund (z. B. diese HIER)
Optional:
- Essbare Blüten
Zubereitung
- Das Dulce de leche Eis in recht weichem Zustand (am besten direkt wenn es aus der Eismaschine kommt) in die runden Silikonförmchen füllen. Darauf achten, dass keine Hohlräume in den Kugeln entstehen, sonder alles gleichmäßig befüllt ist.
- Nun in jede Kugel noch etwas Dulce de leche füllen. Am besten mit einem Kochlöffelstiel ein Loch in die Eiskugel drücken und dort das Dulce de leche einfüllen.
- Die Kugeln über Nacht gut durchfrieren lassen.
- Am nächsten Tag die Schokolade klein hacken und im Wasserbad schmelzen bevor man die Eiskugeln aus dem Gefrierfach holt.
- Die Kugeln nun vorsichtig aus den Formen lösen und direkt mit der geschmolzenen Schokolade übergießen. Die Schokolade wird umgehend fest. Die Kugeln am besten nun wieder in die Gefriertruhe stellen.
- Vor dem Servieren das Eiweiß mit dem Puderzucker steifschlagen und mit einem Löffel über den Kugeln verteilen. Mit einem Flambiergerät abflämmen und servieren.
- Wer mag kann die Kugeln noch mit essbaren Blüten dekorieren.
☆ Mara
6 Kommentare
Oooooiiiiii, lecker, schmecker sieht das aus! Wusste gar nicht, dass das sogar einen extra Namen hat!^^ Bei mir wars immer ne Eisbombe, halt „nur“ mit Eis, Bisquit und Eischnee (und den Stilecht mit nem Bunsenbrenner abgefackelt – äh – flambiert natürlich! 😉 😀 ) Das war schon lecker, aber DEINES muss ja der Wahnsinn sein!?!!?!?! Karamell, Schoki, Baiser und Eis *.* Ich muss echt mal nach Eismaschinen und nem Gefrierschrank Ausschau halten! 😀
Liebe Grüße
Steffi
Hallo liebe Steffi 🙂
Oh ja, eine Eismaschine ist – vor allem natürlich jetzt im Sommer – echt was feines. Und es gibt schon wirklich für relativ günstige Preise richtig gute kleine Maschinen.
Ganz viele liebe Grüße schicke ich dir
Mara
Zum ersten Mal bin ich neidisch auf Dich, liebe Mara!!!
Und zwar Futter Neidisch …
Als ich das erste Foto angeschaut habe, ist schon der Speichel geflossen.
Mensch ist das ein göttliches Dessert, alles was ich liebe.
Honig Dulce Lech ist mir völlig unbekannt, bin ich gespannt wie sie schmecken wird.
Ich hoffe ich bekomme das alles genauso hin, ich muss das unbedingt auch genießen.
Du machst immer so leckere Eiscreme, Kompliment?
Herzliche Grüße,
Sabine
Hahahaaa, Futterneid kenne ich nur zu gut, liebe Sabine! Ich stupf zum Beispiel am liebsten im Teller von meinem Mann rum, wenn wir irgendwo essen sind, weil er oftmals das leckerere Gericht bestellt hat 😀
Liebe Mara, dein Baked Alaska sieht einfach göttlich aus! Da läuft mir schon heute morgen das Wasser im Mund zusammen. Muss ich unbedingt mal ausprobieren. Liebe Grüße, Ramona
Vielen vielen Dank Ramona 🙂