Ich war Brotbacken. Bei AEG. Mit Christian Mittermeier. Und mit einigen wundervollen Bloggerkollegen. Und zwar in Rothenburg ob der Tauber. Wie, was, warum, all das erzähle ich Euch jetzt.
Vor einem guten halben Jahr plante meine ganze Familie, das letzte Mai-Wochenende in Rothenburg ob der Tauber zu verbringen. Wenn ich von meiner ganzen Family spreche, dann meine ich meine Eltern, meinen Bruder und seine Verlobte und natürlich meinen Mann Timm und mich.
Das geplante gemeinsame Wochenende hatte einen guten Grund! Mein Paps feierte Ende Mai einen runden Geburtstag. Und wenn DAS kein Anlass ist, dann weiß ich auch nicht. Wir freuten uns daher auf die gemeinsame Zeit und waren nun nur noch auf der Suche nach einem geeigneten schönen Örtchen, welches wir für unseren Kurztrip aufsuchen konnten. Ist ja nicht so als würden wir uns ohnehin alle jeden Tag sehen, aber zwei, drei Tage gemeinsam unterwegs zu sein ist dann doch nochmal was anderes 🙂
Bei gemeinsamen Family-Events ist grundsätzlich mein Bruder verantwortlich für die Locationsuche. Er ist derjenige, der neben meiner Mutter am allerliebsten von uns allen verreist und das auch regelmäßig tut. Nachdem er bereits auf der ganzen Welt unterwegs war (oder zumindest auf der halben), hat er mittlerweile auch Deutschland für sich als schönes Reiseziel entdeckt. Unser Land hat nämlich weitaus mehr umwerfende Orte zu bieten als man zunächst vielleicht denken mag.
Und dieses Mal sollte es Rothenburg ob der Tauber werden, eine mittelfränkische Kleinstadt im Landkreis Ansbach in Bayern, welche eine wunderschöne und weitestgehend erhaltene mittelalterliche Altstadt mit weltbekannten Sehenswürdigkeiten und vielen Baudenkmälern zu bieten hat.
Nachdem unser Kurztrip also schon eine Weile unter Dach und Fach war, trudelte bei mir vor einigen Wochen eine Einladung ins Haus. Von AEG. Zum Brotbacken mit dem neuen Backofen Plus Steam von AEG, der eine Dampfzugabefunktion hat. Denn Brot und Hefegebäck erhalten unter Dampfzugabe eine knusprigere Kruste, sind gleichmäßiger durchgebacken und werden fluffiger. Und WO sollte das Event wohl stattfinden?! Genau! In Rothenburg ob der Tauber! Und WANN?!!?!!! GENAU!!! An exakt DEM Wochenende, an welchem wir ohnehin in Rothenburg sein wollten!
Das ist jetzt kein Witz, ne! Ich selbst musste die EMail von AEG drei Mal (!) lesen, weil ich diesen Zufall, dass das Event genau an dem Wochenende in genau dem von uns gewählten Ort stattfinden würde, kaum glauben konnte. Wäre es München oder Hamburg gewesen, ok, dann wäre es einfach nur ein Zufall gewesen, aber Rothenburg ob der Tauber… Das war schon ein seeehr großer Zufall. Toll war vor allem, dass das Event einen Tag vor unserem großen Familientag angesetzt war, so dass mich meine Lieben dann auch entbehren konnten.
Mein Bruder meinte übrigens, ich bräuchte diese Story überhaupt gar nicht erst erzählen, es würde mir eh keiner glauben, dass wir tatsächlich ohnehin in Rothenburg wären… Das stimmt wohl, glaubt wohl echt keiner. Ich erzähl´s aber trotzdem, weil es tatsächlich stimmt! 🙂
So, zurück zum Brotbacken. Als ich in Rothenburg eintraf, war erstmal ein Get-Together in der Villa Mittermeier von Christian Mittermeier angesagt. Ein wunderschönes Haus mit Hotel und Restaurant. Christian kannte ich bereits von einer AEG Taste Academy, die ich letztes Jahr in Speyer besucht hatte (ich hatte HIER auf dem Blog von AEG darüber berichtet). Zudem traf ich auf viele altbekannte oder neue Bloggerkollegen, auf AEG und die Agentur Fischer Appelt.
Erstmal gab es Mittagessen in der Villa Mittermeier, welches ihr oben auf den Fotos sehen könnt. Dann ging es in die Altstadt, wo wir die alt eingesessene Bäckerei Striffler besuchten, ein Familienbetrieb, der vor allem für seine in Rothenburg berühmten Schneeballen bekannt ist. Uns wurde von der Chefin und vom Chef selbst erklärt wie das im Betrieb so läuft, zudem durften wir Kostproben naschen von all den Brotsorten vor Ort und natürlich auch von den bekannten Schneeballen.
Schneeballen sind ein Gebäck aus Mürbeteig, das vor allem in der Region Hohenlohe/Franken (Rothenburg ob der Tauber, Feuchtwangen, Dinkelsbühl) bekannt ist. Seinen Namen verdankt es übrigens seiner kugeligen Form und der traditionellen Dekoration mit Puderzucker.
Meist bestehen die Schneeballen aus Mehl, Eier, Zucker, Butter, Sahne sowie (ganz wichtig!) Zwetschgenschnaps. Mithilfe eines Teigrädchens werden gezackte Streifen in den ausgewalzten Teig geschnitten. Diese Streifen werden in den Kugeln (Schneeballeisen), die ihr auf dem unteren Foto rechts seht, in Fett ausgebacken, wodurch sie ihre runde Form erhalten und knusprig werden.
Nach dem Bäckereibesuch ging es zu AEG ins neue Tastelab. Eine riesige Anlage (Küche wäre definitiv untertrieben!) mit vielen Kochstellen, jeder Menge Platz, voller Ausstattung und vielen vielen Backöfen, allen voran der Plus Steam Backofen.
Brotbacken stand an. Jeder von uns hatte sein Lieblingsrezept im Gepäck. Für die Zutaten war gesorgt und nun konnte losgewerkelt werden. Ich hatte ein Rezept von meinem Paps dabei, weil er bei uns zuhause der Brotmeister ist und ich seine Münsterländer Bauernstuten einfach liebe! Insofern dachte ich, kann ich sie ausnahmsweise auch mal selbst backen.
Nachdem mir beim Zusammenmischen der Zutaten leider ein ganzer Würfel Hefe in die Schüssel gefallen war anstatt dem lediglich benötigten halben (was ich leider auch noch zu spät kapierte), stand ich erstmal da und fand mich in Gedanken schon damit ab, dass mein Brot am heutigen Tage wohl der Looser unter den Broten sein würde.Vor allem, weil ich Schussel versehentlich auch noch die doppelte Menge Natursauerteig verwendet hatte… (man will ja eigentlich nicht unbedingt „Abstinken“ gegenüber den Kollegen). Aber Not macht erfinderisch und letztendlich klappte alles wesentlich besser als erwartet.
Christian und sein Team hatten nämlich glücklicherweise alle weiteren Zutaten, die ich für die Münsterländer Bauernstuten benötigte, ebenfalls noch in doppelter Menge vorrätig, so dass ich überall die Menge verdoppeln konnte und kurzum ein ziemlich großes Brot gebacken wurde. Ein Riesentrümmer sozusagen. Eigentlich werkelt man den Teig laut Rezept nach dem Gehen nochmal durch und faltet die Brote dann auf bestimmte Art (wie HIER im Rezept beschrieben). Dazu hatte ich aber keine Lust (jaaaa, ich war zu faul…), so dass es nach dem Gehen kurzum direkt im Ofen landete.
Durch den AEG Steam Plus Ofen, der eine Dampffunktion besitzt, die wie gesagt vor allem für das Brotbacken total klasse ist, ging mein Brot wunderbar auf und sah köstlich aus (ihr seht es oben auf den Fotos). Geschmeckt haben meine Münsterländer Stuten ebenso prima, allerdings nicht ganz so gut wie wenn mein Papa sie macht. Über letzteres geht halt einfach nix.
Nach dem Backen futterten wir all unsere Meisterwerke bei einer zünftigen Brotzeit und liesen den ereignisreichen Tag später dann noch in der Villa Mittermeier ausklingen…
Bei diesem Event mit dabei waren übrigens folgende Foodbloggerkollegen:
Anita von Olles Himmelsglitzerdings, Liv von Thank you for eating, Tina von Lecker und Co, Ina von Ina is(s)t, Elena von Bitte mehr davon, Sandra von From-Snuggs-Kitchen, Alice von Alice im kulinarischen Wunderland, Sibel von Insane in the kitchen, Petra von Holla die Kochfee, Dani und Michael von Flowers on my plate und Melanie von Pimpimella.
Danke AEG für diesen fantastischen Tag!
☆ Mara
13 Kommentare
Ja, bitte! Stell Dein Licht nicht unter den Scheffel. Ich habe Dein Brot aus AEG-Rothenburg o.d. Tauber versucht und gegessen. Es war nicht minder gut um nicht zu sagen, es war fantastisch. Und toll ausgesehen hat es obendrein. Ich bin mir schwer am überlegen, ob ich meine Brotbäckerei nicht einschränken werde, wo mir Dein Brot besser geschmeckt hat.
Da wir beide über einen tollen AEG-Backofen verfügen, werden wir uns künftig eben Konkurrenz machen. Du weißt ja, Konkurrenz belebt jedes Geschäft.
In diesem Sinne freue ich mich mit Dir auf die künftige „Bäckerei WM“ (soll nicht Weltmeisterschaft heißen, wäre dennoch ein prima Event).
Alles Liebe
Dein Paps
Dankeschön Paps 🙂 🙂 🙂 Ja genau! Künftig backen wir einfach beide. Wir haben um uns herum ja genügend Abnehmer für das Brot…
Dicker Kuss 🙂
Mmmh, das Brot sieht lecker aus……
Dankeschön 🙂 Das war es auch 🙂
Liebe Grüße
Mara
Ach wie schön – mensch, da fällt mir ein, dass ich meinen Bericht über dieses tolle Bortbacken auch noch schreiben wollte.
Dein Brot sieht echt so fantastisch aus und hat sooo lecker geschmeckt!
Hat mich sehr gefreut, dass wir uns persönlich kennengelernt haben!
Fühl dich gedrückt,
Tina
Dankeschön liebe Tina!
Mich hat es auch riesig gefreut, auf dich zu treffen! Ehrlich!
Freu mich schon auf ein nächstes Mal 🙂
Dicker Knutscher
Mara
Da kriegt man Lust nach Rothenburg ob der Tauber zu fahren!! Traumhaft schön! Und tolle Fotos!
Ja, das war wirklich wunderschön! Rothenburg ob der Tauber ist definitiv einen Ausflug wert!
Völlig inspiriert von dem knusprigen Brot (erstes Bild), habe ich aber leider kein Rezept dazu gefunden 🙁 …… Schade……. oder kommt das noch???
Würde mich freuen, wie so viele Beiträge auf diesem wunderbaren Blog…..
Merci
Das Rezept ist im Text bereits zwei Mal verlinkt (Münsterländer Bauernstuten, ist nämlich schon länger online). Ebenso hab ich im Beitrag beschrieben was ich dieses Mal anders gemacht habe 😉
Liebe Grüße
Mara
WoW,
Bin eigentlich zufällig über deinen Blog gestollpert, sieht aber sehr gut aus.
Beim Lesen und den ganzen Bildern hab ich große Lust auf so ein Brot bekommen.^^
Man mekrt, dass du dir Mühe gegeben hast, weiter so 😉
mit freundlichen Grüßen
Dankeschön Maximilian! 🙂 🙂 🙂
[…] ob der Tauber waren. Über diesen tollen Tag und das erfolgreiche Backen hatte ich Euch schon HIER […]