Die Rezepte wurden für Lidl kreiert, der Beitrag enthält daher auch Produktwerbung
Wir stehen kurz vor Weihnachten. Der Stress ist riesengroß. Vor allem bei uns Frauen. Sind wir normalerweise doch äußerst strukturiert und organisiert (behaupten wir jedenfalls…), fangen wir in der Adventszeit gerne mal an, durchzudrehen. Wir sind auf der Suche nach dem allerschönsten Christbaum, basteln die schönste Deko, besorgen die ersten oder letzten Geschenke und überlegen uns, was wir denn an Weihnachten kulinarisch aus dem Ärmel schütteln könnten. Wir wollen ja nicht schlechter dastehen als letztes Jahr. Im Gegenteil! Wir wollen uns ja immer wieder aufs Neue übertrumpfen. Damit die Familie ein unvergessliches Fest erleben kann und wir die Heldin der Feiertage werden. Erneut. Wie jedes Jahr.
Aber: Setzen wir uns nicht manchmal viel zu sehr unter Druck? Also mal ehrlich. Ich kenn das ja von mir selbst. Ich selbst bin die Meisterin des (vermeintlichen) Perfektionismus. Wenn ich was mache, dann richtig. So zumindest bei vielen Dingen, die ich angehe, nicht bei allen, zugegeben. Aber bei Sachen, die ich gerne tue und durch welche ich anderen eine Freude machen kann, leitet mich in der Tat der Hang zum Perfekten. Vor allem natürlich wenn es ums Essen geht. Logo. Wenn ich ein Dinner an Abenden wie Weihnachten ausrichte, dann soll es definitiv so perfekt werden wie möglich. Ich mache mich schon wochenlang im Voraus auf die Suche nach Ideen und ausgefallenen Kombinationen für das Weihnachtsmenü, ich stöbere in Kochbüchern, Zeitschriften, durchkämme das Internet, schaue mir Fotos von Gerichten aus der Sterneküche an und überlege, was meiner Familie denn am besten schmecken könnte.
Wenn ich mich nach langem Hin und Her dann endlich mal für diverse Gerichte und Geschmackskombinationen entschieden habe, geht es ins Detail. Die einzelnen Komponenten werden festgelegt, die passenden Teller werden rausgesucht und schlussendlich wird jedes einzelne Gericht aufgezeichnet und beschriftet. Damit auch jede Komponente und jedes Dekostück auf dem Teller später beim Anrichten seinen Platz findet und nichts vergessen wird. Die Zeichnungen hänge ich an Heiligabend (oder schon am Tag zuvor) in meiner Küche auf Augenhöhe auf, damit ich sie immer im Blick habe. Spart mir immer viel Nerven und hilft mir dabei, dass der Ablauf reibungslos läuft. Glaubt Ihr nicht?! Ist aber wahr! Ich mache das schon jahrelang so.
Um ehrlich zu sein, in den Jahren, in denen ich das Weihnachtsmenü ausgerichtet habe, stand ich ungelogen manchmal drei Tage am Stück in der Küche. So ein 8 oder gar 10 Gänge Menü braucht halt seine Zeit. Am ersten Tag war ich meistens mit der Deko der Gerichte beschäftig. Zuckerstücke oder Pralinen für das Dessert, Nusscrunch für die Vorspeise, kandierte Früchte für den Zwischengang, …am zweiten Tag wurde Fleisch oder Fisch mariniert, stundenlang Sauce eingekocht, Mousse oder Eis zubereitet, … und am letzten und entscheidenden Tag ging´s dann richtig rund in der Küche. Von morgens ab.
Den Esstisch habe ich in der Regel schon ein paar Tage zuvor gedeckt. Da meine Deko jedes Jahr anders aussieht und immer was Besonderes her muss, benötige ich dafür immer etwas Zeit bis alles so aussieht wie ich das will. Dann werden noch passende Menükarten gebastelt, zur Not auch noch Servietten genäht (najaaa, was soll ich machen, wenn es keine passenden zu kaufen gibt?!) oder auch mal noch neue Teller organisiert. Soll ja alles PERFEKT sein.
So. Und jetzt sagt mal einer, Weihnachten sei nicht stressig….
Ok, ich gebe ja zu, mir macht das ganze Tamtam ja wirklich unglaublich viel Spaß. Ich blühe in dieser Zeit total auf, habe noch viel mehr Energie als sonst während des Jahres und will an den Abenden vor so einem Dinner gar nicht ins Bett, weil ich noch tausend Dinge fertig machen möchte. Ich LIEBE das, wirklich!
ABER: Natürlich ist es auch richtig anstrengend. Ich möchte nicht sagen, dass es mich stresst. Denn es belastet mich nicht und macht mir keine schlechte Laune. Im Gegenteil. Aber es strengt natürlich an. Nach den Feiertagen bin ich erstmal platt. Nach Heiligabend schaffe ich es nur schleppend, die Küche am nächsten Tag aufzuräumen und der Moment, in dem dann alles wieder richtig sauber und aufgeräumt ist, fühlt sich dann auch tatsächlich ein klein wenig an wie eine Erlösung, auch wenn es schade ist, dass dann alles schon wieder rum ist.
Aufgrund dieser Anstrengung habe ich mir vor kurzem vorgenommen – als Lidl mich gefragt hatte, ob ich für sie nicht ein ganz einfaches Dessert mit ihren Produkten zaubern könnte – einfach mal kürzer zu treten. Anstatt 8 eben nur 4 Gänge zu kredenzen und diese wiederum nicht allzuweit ausarten zu lassen, wenn es um die Vor- und Zubereitung geht. Dieses Jahr könnte ich schlichtweg ein ganz schnell zubereitetes Menü servieren. Es soll alles einfach mal einfach werden. Damit ich mehr Zeit habe für die noch wichtigeren Dinge: meine Familie und auch mich selbst. Genau! Denn es geht eben nicht immer nur um Santa Claus, sondern auch um Santa Clara. Ganz im Sinne der #SantaClara Kampagne von Lidl, deren Video Ihr übrigens HIER anschauen könnt.
Die meiste Arbeit an Weihnachten zuhause bleibt nämlich in der Regel an uns Frauen hängen. Deshalb war ich auch Feuer und Flamme von Lidls Idee, Gerichte für Heiligabend recht schlicht zu halten. Lecker sollte es werden, schön sollte es werden und vor allem einfach sollte es werden. Und genau für ein solches einfaches Menü, habe ich nun ein Dessert kreiert, das mit wenigen Zutaten in ebenso wenigen Minuten zubereitet werden kann.
Was aber dann tun mit der neu gewonnenen Zeit, die man beim Kochen spart?! Vielleicht shoppen gehen, sich mit einer Freundin zum Kaffee treffen, stundenlang in die Badewanne liegen… die Möglichkeiten sind unbegrenzt! Insofern kommt hier nun mein Dessertvorschlag für alle, die nicht ewig in der Küche stehen, aber ihre Lieben dennoch mit einem leckeren und schönen Dessert verwöhnen möchten.
Ok, jetzt aber mal Butter bei die Fische. Ich kenn mich ja. Trotz dem Willen, dieses Jahr alles ganz easy anzugehen, werde ich anstatt was schnelles zu kredenzen wahrscheinlich wieder stundenlang in der Küche stehen und werkeln… Ich kenn mich. Und dann wird es so sein wie jedes Jahr, ich werde mir Unmengen an Arbeit machen und am nächsten Tag einen nahezu unbezwingbaren Berg an schmutzigem Geschirr wiederfinden…
Aber: Falls ich wieder Erwarten tatsächlich meinem Geist und Körper vermitteln kann, dass es schnell gehen muss, habe ich zumindest schon drei ganz einfache Dessertvarianten in petto. Vanilleeis mit Torrone, Vanilleeis mit Kürbiskern-Butter-Krokant und Kürbiskernöl und ein warmes Schokoküchlein mit flüssigem Kern und Baisertupfen. Wenn DAS mal nicht lecker ist, dann weiß ich auch nicht mehr. Hier kommen die ganz einfachen Anleitungen für Euch! Die Gerichte wurden mit aktuellen Produkten von Lidl zubereitet, die Ihr Euch auch vom Onlineshop liefern lassen könnt (die Lebensmittelabteilung im Shop findet Ihr HIER).
Die Anleitung für das Schokokküchlein mit flüssigen Kern und Baisertupfen:
Zutaten
Für 4 Portionen:
- 2 Packungen des Schokoküchleins mit flüssigem Kern ("Schokoladensoufflé mit feiner weißer Schokoladenfüllung", gibt es derzeit bei Lidl, 1 Packung enthält 2 Stück)
- 1 Eiweiß
- 2 Esslöffel Zucker
Zudem:
- Kakaopulver zum Bestreuen
- Karamellsauce (gekauft oder selbst gemacht, ein Rezept dazu gibt es HIER)
Zubereitung
- Die Schokoküchlein nach Packungsanleitung bei 180 °C Umluft (entspricht ca. 200 °C Ober- / Unterhitze) für ca. 8 Minuten im Ofen erwärmen.
- Währenddessen das Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen und in eine Spritztülle mit Lochtülle füllen. Einige Tupfen auf die Teller spritzen und mit Kakaopulver bestreuen.
- Die warmen Küchlein aus dem Ofen nehmen, auf den Tellern platzieren und ebenfalls einen Tupfen Baiser draufspritzen. Mit Kakaopulver bestreuen und mit Karamellsauce begießen.
- Direkt servieren.
Die Anleitung für das Vanilleeis mit Torrone:
Zutaten
- 1 Packung Torrone nach Wahl (gibt es derzeit bei Lidl mit Schokolade, mit Cranberries oder mit Amaretto)
- Eine Packung Vanilleis
Zubereitung
- Das Torrone in ganz kleine Würfel schneiden und über die Kugeln Vanilleis geben.
- Wer möchte, der kann das Torrone auch unter das Eis rühren. Dafür sollte das Eis etwas angetaut sein und anschließend nochmal kurz gefroren werden bevor man es serviert.
Die Anleitung für das Vanilleeis mit dem Kürbiskern-Butter-Krokant und Kürbiskernöl:
Zutaten
- 100 g Zucker
- 1 gehäufter Esslöffel Butter
- Eine gute Handvoll Kürbiskerne
- 1 Flasche Kürbiskernöl (gibt es derzeit ein wirklich sensationell gutes von Deluxe bei Lidl, ihr seht es auf einem der Fotos oben)
Zubereitung
- Den Zucker in einem Topf erhitzen bis er karamellisiert. Sodann die Butter einrühren. Alles glattrühren und anschließend die Kürbiskerne unterrühren.
- Die Masse auf einem Backpapier ausbreiten (zu einer Scheibe) und etwas auskühlen lassen. Vorsicht heiß!
- Sobald die Masse so kühl ist, dass man hinfassen kann, sie aber noch nicht fest ist, kann man kleine Teile abbrechen bzw. wegziehen, damit das Karamell so Fäden zieht wie auf den Fotos. Die Teile auskühlen lassen.
- Das Eis in Kugeln auf Teller geben, Kürbiskern-Butter-Krokantstücke reinstecken und mit Kürbiskernöl beträufeln (nicht zu viel Öl nehmen, nur ein klein wenig).
- Direkt servieren.
☆ Mara
6 Kommentare
Mir kommt es leider so vor als machst du in letzter Zeit nur noch Produktwebung. Das stört mich und ich schaue mir deine Beiträge nur noch halb so gerne an.
Liebe Silke,
ja, das stimmt, ich unterstütze Firmen oder Produkte, die ich gut finde, mittlerweile sehr gerne! Im Gegenzug unterstützen die mich ja dann ebenfalls 🙂
Zudem kostet der Blog und alles was damit einhergeht sehr sehr viel Geld (auch wenn das der Nicht-Blogger nicht sieht).
Irgendwann stand ich dann an dem Punkt, den Blog zu schließen oder eben auch Produkte vorzustellen, die ich mag oder ohnehin verwende.
Andere Blogger machen das übrigens auch, viele kennzeichnen nur den Beitrag nicht so deutlich gleich zu Beginn als Werbung (was man rechtlich allerdings sollte). Ich halt mich schlicht an die Regeln, nehme dir aber überhaupt nicht krumm, dass du meine Beiträge nicht mehr lesen magst. Im Gegenteil. Es gibt sooo viele Blogs, da findet jeder einen passenden, der ihm gefällt 😉
Viele liebe Grüße und schöne Feiertage wünsche ich dir 🙂
Mara
Liebe Mara,
das sind ja gleich 3 super schöne Rezepte. Würde ich jetzt am liebsten gleich probieren.
Werbung stört mich kein bisschen, im Gegenteil, da wird man auch auf neue Produkte etc. aufmerksam gemacht.
Liebste Grüße,
Simone
Liebe Simone,
ich freu mich wirklich sehr, dass du das so siehst! <3 Ich finde es auf anderen Seiten auch ganz gut. Vor allem wenn man merkt, dass die Werbung nicht willkürlich ist, sondern grundsätzlich zum Thema passt.
Ich wünsche dir die allerschönsten Feiertage und schicke dir ganz liebe Grüße
🙂
Hallo Mara,
ich bin eigentlich mehr ein stiller Leser, da mir oft schlicht die Zeit fehlt zu kommentieren.. Aber heute muss ich dir mal ein gaaanz großes Kompliment aussprechen: ich finde es superduper toll, dass du soviel Mühe, Zeit, Geld und Herzblut in deinem Blog und die verschiedenen Kanäle, die du „versorgst“, steckst!!
Das ist bei weitem nicht selbstverständlich und ich freue mich immer sehr über neue Anregungen, Ideen und Leckereien.. Ganz besonders, wenn es eben auch Produkte sind, die man um die Ecke, zB bei Lidl ? kaufen kann. Da du deine Meinung immer ehrlich kundtust und ich nie das Gefühl habe, dass du Dinge, die du vorstellst, besonders anpreist oder übermäßig in den Himmel lobst – und jeder kann ja noch selbst entscheiden, ob er es kaufen will, oder nicht…
So, liebe Mara, ich wünsche dir und all deinen Lieben ein wunderschönes Weihnachtsfest, bleib so wie du bist und mach bitte weiter so!!!
Liebe Grüße Martina
Liebe Martina,
als ich heute Morgen deinen Kommentar gelesen habe, hast du mir wirklich ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Vielen vielen Dank dafür! Es freut mich sehr, dass du das so siehst. Und du hast Recht, ich suche die Dinge, die ich in meinem Blog zeige, durchaus bewusst aus. Es sind immer Sachen, die ich gut finde oder ohnehin schon selbst benutze. Ich lehne so dermaßen viele Werbeanfragen ab, weil ich sie nicht passend finde oder einfach nicht mag. Hier auf dem Blog landen daher nur ausgewählte Sachen. Und wie du sagst, jeder kann ja selbst entscheiden, ob er Dinge kauft oder nicht. In Zeitschriften gibt es ja auch oftmals auf jeder zweiten oder dritten Seite Werbung, da stört sich keiner dran. Auch die Zeitschriftenredaktionen müssen sich eben finanzieren. Zudem kann jeder auch selbst entscheiden, welchen Blog er liest und welchen er meidet.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, um einen Kommentar zu hinterlassen!
Ich wünsche dir wundervolle Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Ganz viele liebe Grüße
Mara