Leute, Leute, was für ein Abend gestern! Wenn ich diesen Satz vor zehn Jahren sagte, dann meinte ich in der Regel die tolle Party, die wir feierten, die feuchtfröhlichen Nächte, die wir durchmachten, das späte Heimkommen und den wenigen Schlaf samt kleinem Kater am nächsten Morgen… was alles in allem immer recht anstrengend, wenn auch toll war…
Wenn ich heutzutage Sätze wie diesen von mir gebe, dann bedeutet das eher weniger spektakuläres. So wie heute, wenn ich beim Gedanken an gestern zwar ebenfalls irgendwie ins Schwitzen komme, weil es anstrengend war, aber eher weil der Abend aufgrund eines kleinen Backdesasters aus dem Ruder lief.
Hach Mensch, dabei hätte der soooo gut werden können! Also der Kuchen. Ich hatte wahnsinnig tollen Rührteig hergestellt, mit vielen Schokosplittern drin. Mmmh, der war schon beim Probieren sooo lecker! Der Backofen war vorgeheizt, die Backform befüllt und los konnte es gehen. Nach einem Stündchen war der Kuchen allerdings noch nicht fertig gebacken. Beim Stäbchentest blieb noch einiges an Teig hängen, so dass klar war, der Kuchen benötigt mindestens noch 15 Minuten oder so.
Ungeduldig wie ich bin, musste ich mich diese 15 Minuten irgendwie ablenken, denn ich wäre gerne schnell fertig geworden, um noch schneller ins Bett zu kommen, da es schon recht spät war (ja, irgendwie ist man als Schwangere gerne dauermüde). Also beschloss ich, mich kurz in mein Büro zu setzen, um diese Fotos hier noch für den Beitrag hochzuladen. Aus dem „kurz“ wurde erstaunlicherweise aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen ein etwas länger… nämlich ganze 1 1/2 Stunden. Und der Kuchen?! Tja, aus den Augen, aus dem Sinn.
Yepp, und Ihr habt richtig gerechnet. Das Prachtstück befand sich insgesamt sodann 2 1/2 Stunden im Ofen. Yay!!! Da freut man sich! Ein verkohlter Kuchen in einer verbrannt stinkenden Küche. Oh Mann, was will man mehr. Mein Abend war gelaufen, das könnt Ihr Euch ja vorstellen. Es gibt heute also keinen Kuchen. Wie gut, dass momentan alle Dosen bei meinen Eltern reichlich mit Plätzchen befüllt sind, so müssen wir wenigstens nicht auf unsere Zuckerzufuhr verzichten…
Das Rezept für die einfachen Mürbchen:
Zutaten
- 250 g Mehl
- 1 Päckchen Puddingpulver Vanille
- 50 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 200 g weiche Butter
Zudem:
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Alle Zutaten miteinander zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Den Teig in vier gleichgroße Teile teilen und jedes Teil zu einer ca. 30 cm langen Rolle formen.
- Jede Teigrolle in ca. 20 gleichgroße Stücke schneiden. Die Stücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzten und ca. 12 - 15 MInuten backen.
- Die Mürbchen nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen.
☆ Mara
9 Kommentare
Guten Morgen liebe Mara, dann wünsche ich dir und deiner Familie einen erholsamen und gemütlichen Sonntag 😉 und die Mürbchen lachen mich an …
Herzliche Grüße und alles Liebe
Hilde (die deinen Nusskranz mit Strohrum liebt!)
Vielen Dank, das wünsche ich dir auch! 🙂 Oh jaaa, mit Strohrum schmeckt der echt gut…
Die sehen ja herzallerliebst aus! Ist das richtig, dass da kein Ei dran ist?
Ja, das stimmt so 🙂
Ha, sie werden tatsächlich toll! Sie wurden gestern abend gebacken und ausgiebig probiert. Eine echte Bereicherung des Plätzchenrepertoires! Und das, obwohl ich nicht mal das Wort „Mürbchen“ kannte… 🙂
Aiii, was für ein Erlebnis 🙂 Aber diese Mürbchen sehen auf jeden Fall lecker aus! Ich bin noch am überlegen was ich diese Weihnachten so leckeres backen werde, inspiriert wurde ich auf jeden Fall (:
Ich freue mich auf weitere Beiträge 🙂
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche!
magdaeva
Vielen Dank! 🙂
Ein super Rezept liebe Mara, egal was ich von deinem Blog nach gebacken habe, war alles spitze und hat super geschmeckt. Weiter so 😍👍👍
Das freut mich total zu lesen! Tausend Dank liebe Elvira! 🙂