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Ihr erinnert Euch vielleicht noch daran, im Oktober war ich einen Tag in Paris unterwegs. Von den Salzproduzenten Le Saunier de Camargue und La Baleine war ich zu einem Dinner im berühmten Le Jules Verne eingeladen. Das exklusive Restaurant, das 3 Sterne Koch Frédéric Anton betreibt, befindet sich oben im Eiffelturm und bietet neben dem luxuriösen Essen natürlich einen sensationellen Ausblick auf Paris. Meinen Bericht über diesen Abend könnt Ihr HIER nachlesen.
Und um Salz dreht sich auch mein heutiges Rezept, denn es gibt einen französischen Puddingkuchen, einen Flan, mit köstlichem Salzkaramell. Sowohl der Kuchen als auch das Karamell kamen bei meiner Familie super an und auch ich selbst empfand dieses Rezept als gelungene Abwechslung. Salzkaramell passt sowieso zu unfassbar vielen Kuchen und Desserts. Allerdings ist meiner Meinung nach die Auswahl vom Salz hierbei auch nicht unwichtig. Denn natürlich wollen wir einen dezenten und sanften Salzgeschmack im Karamell schmecken. Und wie auch bei anderen Lebensmitteln, ist hier die Qualität schlichtweg entscheidend.
Für mein Karamell habe ich das Salz, genauer gesagt das Fleur de Sel von Le Saunier de Camargue verwendet und das hat wirklich super gepasst. Viele trauen sich nicht an die eigene Herstellung von Karamell heran, dabei ist es wirklich überhaupt nicht schwer. Im Gegenteil. Man muss lediglich aufpassen, dass der Zucker beim Karamellisieren nicht verbrennt, aber das ist auch das Einzige, wie ich finde. Ansonsten heißt es nur geduldig sein bis sich der Zucker nach dem Ablöschen mit der Sahne wieder aufgelöst hat. Wie das aber ganz genau funktioniert, erkläre ich dann natürlich unten im Rezept.
Der Puddingkuchen besteht übrigens aus einem knusprigen Mürbeteig und einer Füllung, die einem Pudding ähnelt. Allerdings ist die Füllung ein wenig feiner als ein schlichter Pudding, denn sie ist vielmehr eine Crème pâtissière. Diese besteht aus Milch und Sahne, Eiern, Zucker und Speisestärke, zudem aus echter Vanille. Diese Füllung kann man auch wunderbar zum Füllen von Teilchen verwenden, zudem muss sie nicht zwangsläufig gebacken werden, sie schmeckt auch ungebacken genial.
Das Rezept für das Salzkaramell:
Zutaten
- 250 g Zucker
- 200 ml Sahne
- 100 g Butter
- 1/4 - 1/2 Teelöffel Salz Menge je nach persönlichem Geschmack
Zubereitung
- Für das Salzkaramell den Zucker in einem Topf oder einer beschichteten Pfanne karamellisieren lassen. Er soll nur leicht braun werden, hier bitte aufpassen, weil er schnell zu dunkel wird und anbrennt.
- Sobald der Zucker karamellisiert ist, mit der Sahne ablöschen. Vorsicht, das kann spritzen! Das Ganze klumpt jetzt, das ist normal. Man lässt alles weiterköcheln und rührt so gut wie möglich dabei um bis sich alles wieder aufgelöst hat. Dann die Butter und das Salz dazugeben.
- Nun das Karamell noch kurz weiterköcheln lassen und dann vom Herd nehmen und auskühlen lassen (je länger man es köcheln lässt, desto fester wird es nach dem Auskühlen).
Das Rezept für den französischen Puddingkuchen:
Zutaten
Für den Teig:
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 700 ml Milch
- 300 g Sahne
- 1 Vanilleschote
- 4 Eier
- 170 g Zucker
- 80 g Speisestärke
- 1 Prise Salz
- 20 g Butter
Zubereitung
- Alle Zutaten für den Teig miteinander verkneten und sodann gleichmäßig in eine Springform (Durchmesser ca. 24 - 26 cm) drücken. Dabei einen Rand hochziehen. Alternativ kann man den Teig auch auf leicht bemehlter Fläche zunächst ausrollen und dann in die Springform legen. Die Springform bis zur Weiterverarbeitung kühlstellen.
- Für die Puddingfüllung die Milch mit der Sahne in einen Topf geben. Die Vanilleschote auskratzen und sowohl das Mark als auch die Schote selbst dazugeben. Alles unter Rühren kurz aufkochen und anschließend ca. 5 Minuten stehen und ziehen lassen. Dann die Schote entfernen.
- Die Eier mit dem Zucker und der Speisestärke sowie dem Salz aufschlagen. Es dürfen keine Klümpchen mehr vorhanden sein. Nun die noch heiße Milch-Sahne-Mischung ganz langsam unter Rühren in die Eiermasse gießen. Danach noch die Butter dazugeben und rühren bis diese geschmolzen ist.
- Nun die komplette Masse in einem Topf unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Das Rühren ist hier enorm wichtig, damit nichts anbrennt. Die Masse beginnt irgendwann plötzlich dick zu werden. Dann muss nochmal ungefähr eine Minute lang kräftig gerührt werden. Anschließend vom Herd nehmen und noch kurz weiterrühren, damit die Füllung homogen wird und cremig bleibt.
- Nun die Masse in eine Schüssel geben und mit Frischhaltenfolie abdecken. Die Folie soll die Oberfläche der Puddingfüllung komplett abdecken und dabei berühren, damit sich keine Haut bilden kann.
- Sobald die Füllung Zimmertemperatur hat, nochmal kräftig umrühren und dann gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen.
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen und den Puddingkuchen ca. 50 - 60 Minuten backen. Die Oberfläche bräunt hierbei, wird sie einem während dem Backen zu schnell zu dunkel, kann man sie mit Alufolie bedecken, dann bräunt sie während dem Backen nicht mehr so sehr nach.
- Den Puddingkuchen nach dem Backen einige Stunden, am besten über Nacht, auskühlen lassen, damit der Pudding fest werden kann (nach dem Backen ist die Füllung nämlich noch ganz weich und wacklig).
- Den Puddingkuchen mit Salzkaramell servieren. Ich selbst mag ihn leicht gekühlt am liebsten.
☆ Mara
3 Kommentare
Sieht sooo lecker aus, ich liebe Karamell…und in Verbindung mit dem Puddingkuchen bestimmt unschlagbar.
LG
Dagmar
Der hört sich unfassbar lecker an! Darf ich fragen, wie lange er bei dir gehalten hat? Wenn er nicht gleich aufgegessen war, hat er sich geschmacklich über die Zeit verändert? Und wenn ja, inwiefern und wann fandest du ihn am Besten?
Vielen Dank schon einmal!
Wir hatten ihn am zweiten Tag gegessen. Ich selbst mag Kuchen grundsätzlich am liebsten frisch, aber der hier hält sich schon zwei, drei Tage.