Es gibt Dinge im Leben, die sind nicht so wie es auf den ersten Blick scheint. Man sieht etwas, man bemerkt etwas, man nimmt etwas wahr, man bildet sich auf dieser Grundlage seine Meinung und letztendlich täuscht man sich doch ganz gewaltig. Aber nicht, weil man sich gänzlich geirrt hat oder einen die eigene Wahrnehmung an der Nase herumgeführt hat, sondern vielmehr, weil das Wahrgenommene selbst einen verarscht.
Wie zum Beispiel bei Simulanten. Ein Simulant spielt einem vor, dass es ihm total schlecht geht oder er eine Verletzung davon getragen hat. Man glaubt, derjenige habe Schmerzen und sei in seiner Gesundheit stark eingeschränkt. In Wirklichkeit jedoch geht es demjenigen prächtig. Er könnte womöglich Bäume ausreißen, leidet nach außen hin aber total. Das äußere Erscheinungsbild entspricht nicht den tatsächlichen, den wahren Begebenheiten.
Natürlich ist dies nur ein Beispiel für den Fall, dass man sich nicht immer auf seinen ersten Eindruck verlassen oder sich darauf versteifen sollte. Denn manchmal, ja manchmal, wäre das ziemlich schade. Das ist nämlich ein bißchen wie bei diesen Brownies hier. Man schaut sie an, man findet sie ziemlich attraktiv, man will sie eigentlich essen, aber man weiß, dass das eine ziemlich kalorienreiche und ungesunde Sache wäre. Bzw. man GLAUBT zu wissen, dass das eine ziemlich ungesunde Sache ist.
Denn schaut man hinter die Kulissen, durchschaut man die Zutaten, dann wird einem plötzlich bewusst, dass diese Köstlichkeit alles andere als ungesund ist. Wo man vorher womöglich überzeugt war, dass sich viel Zucker und viel Fett in den Teilchen befinden müsse, muss man sodann erkennen, dass nichts davon stimmt. Die Wirklichkeit sieht letztendlich komplett anders aus als zunächst erwartet.
Diese Brownies sind daher ein wenig wie Simulanten. Sie vermitteln den Eindruck, total ungesund und „böse“ zu sein. Stattdessen sind sie nicht nur aus lauter gesunden Zutaten zubereitet, sondern man kann sie völlig ohne schlechtes Gewissen genießen. Ja, sie schmecken auch noch ganz großartig. Um erhlich zu sein sogar viel großartiger als ihre „echten“ bösen Kollegen. Denn diese gesunden Brownies hier sind perfekt weich und „chewy“, wie man so schön sagt. Das Karamell ist cremig und die Schokoschicht knackig. Kurzum: Besser geht es nicht!
Das Rezept für die gesunden Karamell-Brownies mit knackiger Schokoschicht:
Zutaten
- Für die Brownie-Schicht:
- 80 g Walnüsse
- 180 g Mandeln
- 1 Prise Salz
- 20 g Carobpulver
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 100 g getrocknete Datteln
- 150 g getrocknete Soft-Feigen (wer keine Soft-Feigen erhält, der übergießt die "normalen" getrockneten Feigen einfach in einer Schüssel mit kochendem Wasser, lässt sie 15 Minuten quellen und schüttet sie sodann ab)
- 50 ml ca. 70 g Agavendicksaft
- Für die Karamellschicht:
- 250 g getrocknete Datteln
- 70 g Mandelmus
- 50 g Haselnussmus (Haselnussbutter)
- 1 Prise Salz
- 100 ml Wasser
- Für die Schokoschicht:
- 130 g Kokosöl
- 100 g Agavendicksaft
- 50 g Kakaopulver
- Zudem:
- Kakaopulver zum Bestreuen
Zubereitung
- Die Walnüsse und die Mandeln in einem Blender mahlen.
- Salz, Carobpulver und Zimt dazugeben und vermengen.
- Anschließend Datteln, Feigen und Ahornsirup dazugeben und alles einige Minuten gut im Blender durchmixen.
- Die klebrige Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form (Größe ca. 24 cm auf 14 cm oder ähnlich) geben und mit Wasser angefeuchteten Händen gut festdrücken. Das Backpapier sollte in der Form weit über den Rand überstehen, damit man die Brownies nachher samt Backpapier aus der Form lösen kann.
- Die Form in den Kühlschrank stellen.
- Für das Karamell die Datteln mit heißem Wasser in einer Schüssel übergießen und 15 Minuten quellen lassen. Anschließend abgießen und die Datteln mit dem Mandelmus, dem Haselnussmus, dem Salz und dem Wasser in einem Blender einige mixen bis eine cremige und karamellartige Konsistenz entstanden ist.
- Das Karamell gleichmäßig auf der Brownieoberfläche verteilen und zurück in den Kühlschrank stellen.
- Für die Schokoschicht das Kokosöl schmelzen. Den Agavendicksaft sowie das Kakaopulver einrühren, verquirlen und ganz kurz abkühlen lassen. Dann auf das Karamell gießen und im Kühlschrank fest werden lassen.
- Zum Schluss die Brownies aus der Form holen (vorsichtig am Backpapier ziehen), in Stücke schneiden und mit Kakaopulver bestreuen.
3 Kommentare
Das sieht ja richtig verführerisch aus! Glaube das mache ich für ein Mädel an unserem JGA! Sie ist die Einzige in der Gruppe, die alles mögliche nicht essen darf und somit sich immer selber was mitbringt. Aber diesmal gibt’s von mir Nachtisch auch für sie! 🙂
Na dann hoffe ich, dass du sie mit dem Rezept überzeugen kannst! 🙂
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