Heute ist Teil 3 der Karibik-Reise nach Aruba dran. Hierbei entführe ich Euch in ein Künstlerviertel der Insel, nämlich nach San Nicolas. San Nicolas ist mit ca. 15.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Aruba und befindet sich rund 19 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Oranjestad.
San Nicolas war bis ca. 1880 nur ein unbedeutendes Fischerdorf. Dies änderte sich schlagartig, als am Berg Sero Colorado und Sero Grandi Phosphat abgebaut wurde.
Mit der Entdeckung riesiger Mengen von Rohöl in der Maracaibo-See im Nordwesten Venezuelas errichtete die American Oil Company 1920 eine Erdölraffinerie auf Aruba. Die Anlage wurde auf dem Gemeindegebiet von San Nicolas gebaut und nahm 1924 ihren Betrieb auf. Die Lago Oil & Transport Co. Ltd. baute den Hafen von San Nicolas aus und das ehemalige Dorf wurde sehr schnell zur größten Industriestadt auf Aruba. Zuletzt hatte die Raffinerie eine Kapazität von 275.000 Barrel pro Tag. Der Betrieb wurde sodann vor einigen Jahren eingestellt, soll nun aber wieder aufgenommen werden.
Durch die Unsicherheit um den Betrieb der Raffinerie ging bereits im Jahr 2010 die Einwohnerzahl des Ortes auf 15.283 Bewohner zurück. Im Tourismus spielt die Industriestadt San Nicolas (noch) keine bedeutende Rolle. Ein Abschnitt der Hauptstraße von San Nicolas wurde in eine Promenade mit Geschäften, kleinen Bars und Souvenirläden – die auch Kunsthandwerk verkaufen – umgestaltet.
Und um Kunsthandwerk geht es auch heute. In San Nicolas sind unzählige Gebäude bunt bemalt, immer wieder von unterschiedlichen Künstlern. Auch andere Kunstgegenstände stehen an verschiedenen Stellen mitten auf der Straße oder wurden an alte Wände gepinselt. Zudem gibt es tolle 3D-Illusionen wie z. B. die Box auf den unteren beiden Fotos. Eigentlich nur eine bemalte Ecke, zwei Wände und der Fußboden…wenn man allerdings an einem bestimmten Punkt steht (von wo aus wir auch fotografiert haben) entsteht der Eindruck einer dreidimensionalen Box. Der Knaller diese Illusion!
Aber auch Tiere laufen auf Aruba frei rum. Verkehr gibt es in San Nicolas nur wenig, so dass sich auch die Ziegen wohl auf den Straßen fühlen.
Wir haben an diesem Tag eine Künstlerin besucht, die ebenfalls gerade eine Hauswand bemalt. Sie führte uns durch die Straßen von San Nicolas und zeigte uns eine Kunstgalerie, in welcher wir selbst eine Malstunde einlegen durften. Thema unserer Gemälde sollte was karibisches sein. Ich entschied mich für was buntes, in Anlehnung an San Nicolas. Wir bekamen Leinwände, Farbe, und los ging´s. Mein „Kunstwerk“ könnt Ihr unten bestaunen (das mit den blauen Köpfen).
Dieses Reptil wurde aus alten Schrottteilen zusammengebastelt:
Außerdem besuchten wir zum Futtern Charlie´s Bar, vor und in welcher es ziemlich bunt zuging (was auf den Fotos unschwer zu erkennen ist).
Von so einem „anstrengenden Tag“ erholt man sich im Anschluss am besten am Strand. Also ging es zurück ins Hotel und auf eine Liege am Meer in unserem schönen Hotel Amsterdam Manor.
Mehr Informationen über Aruba gibt es übrigens auf Aruba.de!
☆ Mara
4 Kommentare
Ich wünsche Dir im Leben noch viele solcher schönen Reisen von denen Du dann im Anschluß an die Reise solch schöne Berichte schreiben kannst und uns allen dann mitteilen kannst. Wenn man Deine Berichte und Bilder liest und anschaut hat man das Gefühl, als wäre man selbst dabei gewesen. EINFACH TOLL, Deine Berichte. Weiter so!!!
Den allerallerallerdicksten Kuss schick ich dir rüber Paps! 🙂
Sehen uns später <3
Kuss
Mara
Liebe Mara,
Sehr chic siehst Du aus 🙂
Ein herrliches Viertel ist das, sehr spannend anzuschauen.
Herzliche Grüße,
Sabine
Dankeschön liebe Sabine 🙂
Ja, das Viertel war mal was anderes. Und so schön bunt!
Liebste Grüße schicke ich dir
Mara