FIT FOOD
Vor zwei oder sogar schon vor drei (?) Jahren habe ich mir eine neue Kamera gekauft. Eine ziemlich teure, wie ich finde, aber gut, dachte ich, ich benötige sie ja aus beruflichen Gründen. Da ich damals schon hauptberuflich als Blogger unterwegs war, war es mir die Investition wert. Ich wollte (und will) Euch ja schließlich schöne Fotos präsentieren, die sich hoffentlich hin und wieder ein klein wenig von der breiten Masse abheben.
Bevor ich mir dieses neue Modell kaufte, schlich ich zuvor wochenlang drum herum bis ich mich endlich entschlossen hatte, dieses Teil tatsächlich zu ergattern. Es kostete mich schon ein wenig Überwindung, einiges an Geld dafür auf den Tisch zu legen, aber als ich zuhause war, freute ich mich wie Bolle, endlich damit loslegen zu können. Ich ging also direkt in mein Fotostudio, nahm die kleinen, gesunden Karottenküchlein mit, die ich am Morgen gebacken hatte und freute mich aufs Shooting.
Wie es aber oftmals so ist, klappt es mit neuem Werkzeug nicht immer gleich auf Anhieb. Von wegen neue Besen kehren gut und so. Ich hatte schon zu Beginn erstmal Probleme damit, mich im neuen Menü zurecht zu finden. War zwar die gleiche Marke wie meine vorige Kamera, aber eben ein neues – vermeintlich – besseres Modell. Herrje, bis ich da mal gefunden hatte wo man welche Einstellung anpasst, verging einiges an Zeit und innerer Flucherei.
Eigentlich klappte zunächst gar nichts. Nichts. Weder das Licht noch die Schärfe wollten so rauskommen wie ich das wollte. Natürlich wusste ich, dass das viel Entscheidendere für ein gutes Foto das Objektiv ist, aber ein vernünftiges hatte ich natürlich auch schon auf der Kamera drauf. Daran lag es daher auch nicht. Wie dem auch sei, die Fotos von diesem ersten Tag waren nicht so der Renner, es dauerte einige Tage bis endlich alles passte. Aber was der Renner an diesem Nachmittag für mich war, waren diese saftigen und gesunden Karottenküchlein, die mir nicht nur meine Kaffeepause, sondern an diesem Tag auch meine Nerven retteten. Daher will ich Euch das Rezept trotz der mittelmäßigen Fotos heute nicht vorenthalten.
Das Rezept für die saftigen und gesunden Karottenküchlein:
Zutaten
Für ca. 8 Küchlein (Menge hängt von der Größe Eurer Muffin- oder anderen Backförmchen ab):
- 350 g Möhren
- 2 Eier
- 125 g Magerquark
- 125 g griechischer Joghurt
- 100 ml neutral schmeckendes Rapsöl
- 100 g Apfelmus
- 1 Päckchen Backpulver
- 150 ml Agavendicksaft (alternativ Dattelsirup oder Kokosblütensirup)
- 100 ml Milch
- 1 Teelöffel Zimt
Zudem:
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Die Möhren schälen, raspeln und zunächst dann zur Seite stellen.
- Alle weiteren Zutaten miteinander verrühren, zum Schluss die Möhrenraspel untermengen.
- Den Teig in Muffinförmchen oder andere kleine Backförmchen füllen und ca. 30 - 35 Minuten backen (feste Backformen bitte vorher einfetten). Die Backzeit hängt ein wenig von der Größe Eurer Backformen ab, daher einfach einen Stäbchentest machen, um sicherzugehen, dass die Küchlein durchgebacken sind. Sprich, Stäbchen in die Mitte eines Küchleins reinstecken und herausziehen. Bleibt kein Teig am Stäbchen mehr hängen, dann sind sie fertig gebacken. Bleibt noch Teig daran hängen, dann benötigen die Karottenküchlein noch ein wenig Backzeit.
- Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
☆ Mara
2 Kommentare
Hallo,
also ich habe das jetzt nachgebacken, aber fehlt da nicht etwas im Teig? Das ist bei mir nach 1 Stunde backen immer noch ganz pappig. Ich würde sagen, das da Mehl fehlt. Kann das sein?
LG
Karin
Oh, toll! Mal was ohne Mehl. 👍🏼