Dieser Beitrag enthält Werbung für die Paprika
Heute dreht sich alles um die Paprika. Um das wunderbar farbige, vitaminreiche und gesunde Gemüse, welches wahlweise in gelb, rot oder grün zu haben ist. Man bekommt es bei uns rund ums Jahr überall, ja, man kann Paprika über den Sommer sogar ganz einfach selbst anbauen. Im Garten oder im Topf, sie gedeihen prächtig. Wir hatten diesen Sommer zum Beispiel wunderbar kleine Paprikaschoten in unserem Gemüsegarten, die sich von einem kräftigen Grün zu einem lechtenden Rot färbten. Und lecker waren die! Aber die großen Schoten kaufe ich dann doch lieber, die werden bei mir im Gemüsebeet einfach nix.
Schon als Kind fand ich Paprika immer toll. Am tollsten dann, wenn eine ganz bestimmte Klassenkameradin von uns in der 5. Klasse tagtäglich ihr sensationelles Käsebrot auspackte und dann auch noch kleine Paprikastäbchen drauf waren, auf das wir alle (und ich meinte wirklich ALLE!) in der Klasse neidisch waren, weil es einfach immer sooo köstlich schmeckte. Ja, wir wussten das, weil wir unsere Mitschülerin jedes Mal nötigten, uns mal beißen zu lassen. Okee, wir wandten natürlich keine Gewalt oder ähnliches an, aber wir nervten so lange und schauten sie mit hungrigen Augen an, bis sie halt was abgab. Wohl eher nicht aus Mitleid, sondern eher damit sie wieder ihre Ruhe hat. Oh Mann, wahrscheinlich war sie deshalb damals so extrem dünn, wir verfressenen Zwerge haben ihr einfach dauernd ihr Essen weggefuttert.
Naja, wie dem auch sei. Auch ein paar Jährchen später fand ich Paprika nach wie vor toll. Plötzlich hatte ich eine Phase, in welcher ich total gesund essen wollte bzw. auch aß. Und neben anderem Gemüse fand regelmäßig die Paprika auf meinem Teller Platz. Denn das vitaminreiche Gemüse strotzt nur so vor guten Nährstoffen. Ich futtterte sie am liebsten roh in kleine Sticks geschnitten mit einem leckeren Dip oder zu einem reichlich belegten Brötchen. Am liebsten mochte ich rote Paprika, das ist auch heute noch so. Allerdings weiß ich heute weitaus mehr mit dem Gemüse anzufangen als noch vor 20 Jahren, weil die Schoten echt unglaublich vielfältig sind. Es exisitieren weitaus mehr Verwendungsmöglichkeiten als „nur“ gefüllte Paprika. Paprikagemüse, marinierte Paprika, im Omelette, als Chutney und und und. Es gibt viele tolle Rezepte, eine schöne Sammlung findet Ihr z. B. auf Zeit für Paprika.
Eins meiner liebsten Paprikarezepte ist diese Paprika-Käsecreme hier. Schmeckt absolut köstlich auf frischem Brot oder auch einfach als Dip. Ich mache immer reichlich Knoblauch rein, weil wir Knoblauch sehr mögen, aber natürilch kann man davon auch weniger unterrühren. Dazu gab es dieses Mal karamellisierte Balsamico-Schalotten. Meine Güte, war das lecker! Die Schalotten halten sich ein paar Tage im Kühlschrank, so dass man sie auf mehrere Etappen verzehren kann. Ich kann Euch wirklich nur ans Herz legen, ran an die Paprika und diesen Aufstrich ausprobieren!
Das Rezept für die Paprika-Käsecreme:
Zutaten
- 1 rote Paprika
- 1 - 2 frisch zerdrückte Knoblauchzehen
- 200 g Feta
- 300 g Frischkäse
- 2 Esslöffel Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- optional frische gehackte Kräuter (z. B. Schnittlauch, Oregano, Basilikum)
Zubereitung
- Zunächst die Paprika in sehr kleine Stücke schneiden oder kurz durch einen Blender jagen.
- Nun alle weiteren Zutaten dazugeben und mixen oder pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Wer mag kann nun noch frische gehackte Kräuter nach Wahl untermixen.
Das Rezept für die karamellisierten Balsamico-Schalotten:
Zutaten
- 10 Schalotten
- 2 Esslöffel Öl zum Braten
- 70 g brauner Zucker
- 150 ml Balsamico Essig
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Die Schalotten schälen und in Scheiben schneiden. Im heißen Öl kurz anschwitzen und den braunen Zucker darübergeben.
- Mit Balsamicoessig ablöschen und etwas Salz dazugeben.
- Nun ca. 30 Minuten auf kleiner Flamme einkochen lassen bis der Essig schön reduziert ist. Dabei in regelmäßigen Abständen umrühren. Sodann abkühlen lassen und in ein Schraubgla oder ähnliches füllen (oder natürlich gleich verzehren).
- Zum Beispiel auf Bruscetta oder zu einem Steak servieren.
- Verschlossen und im Kühlschrank lagernd halten sich die Schalotten einige Tage.
☆ Mara
1 Kommentar
Mmh… das sieht köstlich aus! Meinst du es schmeckt, wenn ich ein wenig Chili mit der Paprika in den Blender schmeiße? Ich liebe es, wenn eine leichte Schärfe durchkommt!