Uiuiiuiiiii, ich habe ein paar aufregende Tage hinter mir. Letzte Woche war ich einige Tage in der wunderschönen Stadt Prag und bis gestern Morgen war ich für einen Kurztrip in Hamburg. Und überall war uns das Wetter wohlgesonnen. Die Sonne war da und es hat nicht geregnet (noch nichtmal in Hamburg!). In Prag haben wir uns auf dem Fußweg die Stadt angeguckt und viele Leckereien geschlemmt. Der Himmel war blau und die Sonne knallte herunter, so dass sogar eine Runde Tretbootfahren auf der Moldau drin war. Eine tolle Stadt ist das, ich kann sie jedem nur empfehlen, der Lust auf einen Städtetrip hat. Im Winter soll Prag übrigens auch ganz toll sein. Vielleicht schreibe ich Euch demnächst mal noch einen Beitrag über unseren Städtetrip…
Ich war zuvor schon einmal in Prag gewesen, das ist aber bereits viele viele viele Jahre her. Wir waren dort nämlich mal mit der Schule. Landschulheim sozusagen. Ich glaube es war in der 8. oder 9. Klasse. Oder sogar erst in der 10.?! Ich weiß es nicht mehr.
Ja, während andere Klassen Schullandheime gefühlt „ums Eck“ besuchten, hatte ich mit meiner Klasse bzw. meinen Lehrern immer total viel Glück. Jedes Mal unternahmen wir tolle Ferien relativ weit weg von zuhause, die sicherlich allen von uns in guter Erinnerung blieben. Es war nicht nur lustig, aufregend und spannend, sondern auch wirklich jedes Mal was besonderes.
In der 6. Klasse fuhren wir nach Österreich zum Skifahren, mit unserem Sport- und unserer Mathelehrerin (die sich am 1. oder 2. Tag übrigens den Fußzeh brach und dann leider nicht mehr zurück auf die Skier konnte…). Heißa, das war wirklich klasse. Die meisten von uns konnten Skifahren und wer es nicht konnte, der hat´s dort gelernt. Ich erinnere mich dabei an Unmengen Almdudler, an ein Skirennen, an Mozarttaler, an strahlend blauen Himmel, warmes Wetter mit Sonne satt und unglaublich tollen Schnee oben auf dem Gletscher. Wahnsinn!
Die zweite Klassenfahrt führte uns – wie bereits erwähnt – nach Prag. Wir besichtigten tagsüber die Stadt und abends durften wir damals schon ein klein wenig On Tour. Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr kommt mir die Erinnerung in den Sinn, dass wir damals ganz scharf auf „Batida de Coco“ waren, diesen Kokoslikör. Das gab es dort nämlich in irgendeinem Café oder einer Bar oder was auch immer das war, und das schmeckte ja soooo sehr nach Urlaub. Mmmh, vielleicht war es dann doch erst in der 10. Klasse, wenn wir schon an leichtem Alkohol schnupperten…
Das 3. Landschulheim oder, wie man es in der Oberstufe dann nannte, die Studienfahrt, brachte uns nach England. Nach London. Ich erwähnte es kürzlich schonmal in einem Beitrag… Der Englisch-LK ging nämlich zusammen mit dem Kunst-LK nach London. Der Englisch-LK absolvierte jeden Morgen das typische Touri-Besichtigungs-Programm, während der Kunst-LK sich erst gegen Mittag aufmachte, um sämtliche Museen und Bronzestatuen aufzusuchen (und davon gibt es nach wie vor ziemlich viele in London). Die kreativen Leuten sind ja meistens nicht unbedingt die Frühaufsteher…. Ihr versteht, ne?!
Und die glücklichen Teilnehmer, die zufällig Englisch UND Kunst als ihre LKs bezeichnen durften (wie z. B. ICH!), waren in der dankbaren Situation, das volle Programm erleben zu dürfen… Morgens Big Ben, Tower Bridge, Buckingham Palace und Co., mittags Gemälde, Gemälde, Gemälde und Bronze. Herrje, war das ein Stress. Und zudem hat es dort dann zwischendurch auch geregnet. Naja, London halt… Aber schön war es natürlich trotzdem! Bei London erinnere ich mich übrigens auch noch gut an das Bad, das wir hatten. Das war so eng, klein und verbaut, dass man nichtmal richtig aufs stille Örtchen sitzen konnte. Irgendwie war immer was im Weg.
So, wie ich jetzt die Kurve zu dieser unsagbar köstlichen Pfirsich Karamell Tarte Tatin bekomme, tja… das weiß ich selbst nicht so genau. Vielleicht einfach damit, dass die Erinnerung an den Tag, an dem sie meine Mom vor kurzem gebacken hat, genauso positiv ausfällt wie bei den Landschulheimen. Die Tarte überraschte mich wahnsinnig, sie war so unglaublich saftig, lecker, karamellig, buttrig und dezent mit Rosmaringeschmack, ich hätte mich reinlegen können. Ein Knaller! Wirklich! Unbedingt mal ausprobieren, auch dann, wenn ihr zunächst wegen dem Rosmarin zurückschreckt! Es schmeckt soooo lecker!
Das Rezept für die Pfirsich Karamell Tarte Tatin mit Rosmarin:
Zutaten
Für den Teig:
- 200 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 50 g brauner Zucker
- 1/2 Teelöffel Zimt
- 1 Ei
- 100 g kalte Butter
Für den Belag:
- 4-5 Pfirsiche (ca. 750 g)
- 80 g brauner Zucker
- 40 g Butter
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1 Vanilleschote
- 1 Teelöffel frischer Rosmarin
Zudem:
- Frischer Rosmarin zum Garnieren
Zubereitung
- Mehl, Salz, brauner Zucker, Zimt und Ei in eine Schüssel geben. Kalte Butter stückchenweise dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten. In Folie wickeln und ca. 1 Stunde kaltstellen.
- Die Pfirsiche halbieren, entsteinen und in Spalten schneiden.
- Den braunen Zucker für den Belag in eine Tarteform oder andere ofenfeste Form füllen und auf dem Herd karamellisieren lassen (nicht umrühren dabei). Die Butter dazugeben und schmelzen lassen. Den Zitronensaft, das Vanillemark der Vanilleschote und den gehackten Rosmarin unterrühren.
- Die Pfirsiche nun kreisförmig darauf verteilen.
- Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Den Teig auf bemehlter Fläche ausrollen und auf die Pfirsiche legen. Den Teig dabei etwas nach unten drücken und einige Male mit einer Gabel einstechen.
- Im Ofen ca. 30 Minuten backen. Anschließend kurz auskühlen lassen und dann auf einen großen Teller stürzen.
- Mit dem frischen Rosmarin garnieren und warm oder kalt servieren.
Tipp: Schmeckt warm auch toll mit einer Kugel Vanilleeis!
☆ Mara
2 Kommentare
Liebe Mara,
deine Pfirsichtarte sieht super lecker aus, vor allem, weil ich eh grade auf der Suche nach Pfirsich-Rezepten bin. Unser Pfirsichbäumchen im Garten müsste nämlich schon bald wieder voller frischer, süßer Pfirsiche sein. 😉
Und Prag soll ja wirklich wunderschön sein, da muss ich auch unbedingt nochmal hin, genauso wie nach London. Nur zum Skifahren brauch ich als Ösi nicht so weit zu fahren. 🙂 Da bin ich aber auch froh, das macht so viel Spaß!
Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch,
Benni
♥
Oh stimmt, da hast du im Hinblick auf das Skifahren definitiv Vorteile Benni! 🙂 🙂 🙂
Ich schicke dir ganz ganz viele liebe Grüße
Mara