Russland. Wenn man an Russland denkt, denkt man wahrscheinlich an Moskau, an den Kreml, die Basilius-Kathedrale, an Matroschkas, an kaltes Wetter, an hohes Gebirge, an Seen, an Schnee und vielleicht an die wunderschönen Frauen, die in diesem Land groß werden, wie zum Beispiel Supermodel Irina Shayk.
Ich allerdings, ich denke bei Russland ganz gezielt an eine einzige Person. Und zwar an meine frühere Freundin, nennen wir sie Datjana. Datjana, eine stolze Russin wie sie im Buche steht. Mit starkem Akzent sprechend, graziler Gestik und leicht…, naja, wie soll ich das bezeichnen, ohne dass es zu negativ klingt, mit leicht hochnäsiger Mimik. Versteht mich nicht falsch, Datjana war immer schon ein absolut liebenswürdiger und hilfsbereiter Mensch (sonst wär sie ja nicht jahrelang meine Freundin gewesen!), aber mit dieser typischen Art wirkte sie schlichtweg immer sehr speziell. Und gleichzeitig natürlich ungemein attraktiv. Diese unnahbare Art zog die Männer an wie Motten das Licht.
Vor über zehn Jahren waren wir ein Mädels-Dreiergespann, eine davon war Datjana. Wir waren jedes Wochenende zusammen on tour und feierten die Nächte durch. Wir waren jung und hatten jede Menge Energie. Und auch abseits jeglicher Party trafen wir uns in jeder freien Minute und verbrachten eine tolle Zeit miteinander.
Unsere Freundschaft überlebte unsere Partyzeit, die wir mit Anfang/Mitte 20 hatten und nach und nach hinter uns liesen. Allerdings zog Datjana irgendwann leider weg, sie wollte was neues, sie war in ihrem Job unzufrieden, mit den Männern wollte es nicht klappen und überhaupt, sie brauchte einen Tapetenwechsel. Hals über Kopf ging es für sie in eine neue Stadt. Mittlerweile lebt Datjana im Ausland und hat die Zeit hier hinter sich gelassen. Ich hoffe ich sehe sie eines Tages mal wieder…
Hach, das waren wirklich schöne Zeiten damals. Manchmal wünsche ich mir diese unbeschwerte Phase in meinem Leben zurück. Vor allem, wenn ich gerade in Erinnerungen schwelge. Aber dann, im nächsten Moment, weiß ich, dass alles im Leben seine Zeit hat und man regelmäßig Platz für neue Lebensabschnitte machen muss. Ich bin zwar sicher, wir hätten auch heutzutage nach wie vor eine gute Zeit zusammen, aber ich bin mir genauso sicher, dass Datjana glücklich ist mir ihrem Weg.
Und damit ich bei Russland künftig nicht nur an Datjana denke, gibt es heute diesen sensationell leckeren russischen Apfelkuchen von meiner Mama! Ein absolutes Highlight kann ich Euch sagen! Sooooo saftig und soooooooooo lecker im Geschmack (unter anderem wegen dem Strohrum!). MÜSST ihr probieren! Zumindest dann, wenn ihr saftigen Apfelkuchen und Kakao mögt! Ihr werdet den Kuchen LIEBEN!
Das Rezept für den russischen Apfelkuchen:
Zutaten
- Für den Teig:
- 4 große Äpfel
- 3 Esslöffel Strohrum
- 250 g weiche Butter
- 3 Eier
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Backpulver (15 g)
- 250 g Mehl
- 1 Esslöffel Zimt
- 1 Esslöffel Kakaopulver
- 100 g Haselnüsse
- Für den Guss:
- 150 g Kuvertüre
- eine Handvoll gehackte Haselnüsse
- Zudem:
- Fett für die Gugelhupfform
Zubereitung
- Den Backofen auf 170 °C Umluft (190 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Die Äpfel schälen, entkernen und in sehr sehr kleine Stücke schneiden (oder grob raspeln). Den Strohrum über die Äpfel geben und gut vermengen.
- Die weiche Butter mit den Eiern und dem Zucker schaumig schlagen. Alle weiteren Zutaten dazurühren, zum Schluss die Äpfel unterheben.
- Den Teig in eine gefettete Gugelhupfform füllen und den Apfelkuchen ca. 1 Stunde backen. Einen Stäbchentest machen, um sicherzugehen, dass der Kuchen durchgebacken ist.
- Sobald der Kuchen abgekühlt ist, die Kuvertüre klein hacken und in einem Wasserbad oder im Mikro bei geringer Wattzahl schmelzen. Über den Kuchen gießen und mit den gehackten Haselnüssen bestreuen.
☆ Mara
16 Kommentare
Sieht sooo lecker aus! Den werde ich bestimmt nachbacken ? ich liebe dein Blog! So viele tolle Rezepte und schöne Bilder!
Vielen vielen lieben Dank Marlene! Das freut mich sehr zu lesen 🙂
Liebste Grüße
Mara
Sieht super lecker aus! Und diese Guglhupfform gefällt mir auch besonders gut.
Liebe Grüße,
Simone
Dankeschön liebe Simone! 🙂
Wow, sieht der lecker aus. Den werde ich demnächst auch mal probieren. Und übrigens, deine Fotos sind immer wieder richtig klasse!
Liebe Grüße
Frank
Vielen vielen Dank lieber Frank! 🙂
Freut mich total, wenn Euch meine Fotos gefallen!
Liebe Grüße
Mara
Der sieht mal wieder himmlisch aus! 🙂 Und deine frühere Freundin heißt fast wie ich: Tatjana 😉 Vielleicht ist sie ja auch auf Facebook & Co.? Hast du sie schon mal gesucht?
Ihr findet euch bestimmt irgendwann wieder!
Ein sonniges Wochenende wünscht
Tatjana
Dankeschön liebe Tatjana!
Ich glaube auch daran, dass wir uns irgendwann mal wieder begegnen. Man sieht sich ja immer zwei Mal im Leben 🙂
Ich schick dir ganz ganz viele Grüße
Mara
Was für eine tolle Idee 🙂 Genau das richtige für den Frühling! Muss ich unbedingt mal ausprobieren. Wunderschöne Fotos sind das mal wieder, da werde ich ganz neidisch 🙂 Liebe Grüße aus Meran 🙂
Vielen vielen Dank liebe Maria!
Liebste Grüße nach Meran (da werd ICH jetzt ganz neidisch!) 😉
Mara
Hallo Mara,
die Form gefällt mir wirklich besonders gut. Kannst du uns verraten, wo du diese Form erstanden hast? Ich bin wirklich sehr fasziniert 🙂
Die habe ich vor kurzem bei Aldi gekauft. Da gab es 2 oder 3 verschiedene Sorten davon. Gibt es bestimmt mal wieder… 🙂 Aber schau doch auch mal bei Nordicware, die haben ebenso ganz tolle Formen. Bekommst du auch auf Amazon. Sind zwar recht teuer, dafür aber auch sehr gut in der Qualität!
Liebe Grüße
Mara
Hallo Mara,
das Rezept kling wirklich ganz toll!! Meinst du es würde auch als Blechkuchen oder in einer runden Backform klappen?
Was hast du mit den 100g Haselnüssen, die in der Zitatenliste stehen,gemacht?
Danke schon mal und liebe Grüße,
Irina
In einer runden Backform klappt das sicher, für ein ganzes Blech dürfte die Menge allerdings etwas knapp werden.
Die Haselnüsse für den Kuchen sind – wie in der Beschreibung angegeben – im Teig, die Haselnüsse für die Deko oben auf dem Guss 😉
Ganz liebe Grüße schicke ich dir
Mara
Hallo Mara,
Nachdem dieses Rezept jetzt für fast einem Jahr auf meiner „Muss ich unbedingt ausprobieren“-Liste stand, kam ich gestern endlich dazu, es wirklich zu machen. Der Kuchen war super lecker ! Da ich weder Rum noch Rum-Aroma im Haus hatte, habe ich das einfach weggelassen. Dafür habe ich noch ein Stückchen Schokolade hinzugegeben. Gebacken habe ich es in einer 26er-Springform. Vielen Dank für deine wirklich tollen Rezepte.
Liebe Grüsse
Pati
ICH danke für das liebe Feedback, Pati! 🙂 Freut mich, dass dir meine Rezepte gefallen.
Liebe Grüße
Mara