Gnocchi gehören zweifelsfrei zu meinen allerliebsten Gerichten. Ich liebe die teigige und weiche Konsistenz und den zarten Biss, den sie bekommen, wenn man sie kurz anbrät. Da ich Dinge, die aus Kartoffeln hergestellt werden ohnehin sehr gerne mag, sprich, mich in Kartoffelknödel und Co. reinlegen könnte, gibt es die leckeren kleinen Teilchen bei uns mittlerweile recht häufig.
Zugegeben, ich mache Gnocchi nicht immer selbst, weil ich finde, dass es ganz tolle bereits vorgefertigte Frischeprodukte in diesem Bereich gibt. Die Kühltheken dieses Landes bieten die gefülten Kartoffelklößchen in allen möglichen Varianten an. Sei es klassisch pur, mit Tomate- oder Pestofüllung, mit Ricotta oder in etwas ausgefalleneren Sorten wie Kürbis oder Champingon. Und die meisten davon sind richtig zubereitet geschmacklich wirklich toll. Da braucht man keine Stunden in der Küche stehen, sondern hat in kurzer Zeit ein leckeres Gericht gezaubert. Denn wer von uns hat schon immer Zeit, ständig lange am Essen zu werkeln… wahrscheinlich die wenigsten.
Ab und zu jedoch habe ich natürlich durchaus die Muse, die kleinen Teilchen selbst herzustellen. Denn eigentlich ist die Herstellung von Gnocchi gar nicht schwierig, man benötigt nur die richtigen Kartoffeln und ein vernünftiges Rezept und man muss ein wenig Geduld mitbringen. Denn das Formen dieser kleinen Knödelchen braucht ein wenig Zeit. Schließlich wollen wir hier ja keine Riesenknödel, sondern kleine und feine Gnocchi haben.
Anders als normalerweise gibt es heute die Gnocchi hier in einer süßen anstatt einer herzhaften Variante. Wir essen sie zwar meistens mit Champingnonsauce, Pesto, Gorgonzola- oder schlichter Tomatensauce und Käse, aber in süßer Version mit Zimtzucker war das wirklich auch lecker. Vor allem mal was anderes. Daher kann ich Euch nur raten, probiert es aus, ob mit gekauften oder selbst gemachten Gnocchi ist fast egal, schmeckt sicherlich beides in süß!
Das Rezept für die süßen Zimt-Gnocchi:
Zutaten
- 750 g mehlig kochende Kartoffeln
- 200 g Dinkelmehl (Typ 630, evtl ein klein wenig mehr)
- 1 gute Prise Salz
- 1 Ei
- Butterschmalz zum Anbraten
- 2 gehäufte Essöffel Zucker
- 2 gehäufte Esslöffel brauner Zucker
- Zimt (Menge nach Geschmack)
Zubereitung
- Die Kartoffeln am besten am Vorabend kochen, schälen, durch die Presse drücken oder zerstampfen und ausdämpfen lassen.
- Am nächsten Tag mit Mehl, Salz und Ei zu einem Teig verkneten. Dabei immer nur etwas Mehl hinzufügen, kurz durchkneten, Mehl zufügen, kurz durchkneten usw. Der Teig sollte nicht mehr kleben und gut formbar sein. Klebt er noch, einfach noch etwas mehr Mehl unterkneten.
- Dann aus dem Teig ca. 2 cm dicke Rollen formen. Diese in lauter kleine und gleichmäßig große Scheiben schneiden (die Dicke der Scheiben richtet sich nach gewünschter Gnocchigröße) und zwischen den Handflächen zu Kugeln rollen. Die Kugeln mit Hilfe einer Gabel leicht plattdrücken.
- Die Gnocchi in siedenden Salzwasser gar ziehen lassen. Wenn sie fertig sind, dann schwimmen sie an die Oberfläche und können abgeschöpft werden. Gut abtropfen lassen.
- Anschließend mit dem Butterschmalz, dem Zucker, dem braunen Zucker und dem Zimt kurz anbraten bis die Gnocchi eine schöne Karamellkruste bekommen.
- Warm servieren.
- Dazu passt zum Beispiel ein Obstkompott (z. B. Zwetschge oder Apfel) ganz wunderbar.
☆ Mara
4 Kommentare
Hallo liebe Mara,
da ist ab Punkt 8 im Text glaube ich etwas schief gelaufen 🙂
Ansonsten tolles Rezept! Klingt köstlich!
LG Natalie
Ahhhh liebe Natalie! Tausend und nochmal tausend Dank für den Hinweis! Da ist doch glatt noch ein Teil von einem anderen Rezept eingeflossen. Hab es nun gleich korrigiert.
Total lieb, dass du mich darauf hingewiesen hast, sonst wäre mir das nicht aufgefallen 🙂
Ganz liebe Grüße schicke ich dir,
Mara
Uuuiiii das klingt ja interessant! Gnocchi hab ich noch nie als süße Speise gegessen! Wenn wir das nächste Mal welche machen, probier ich das auf jeden Fall aus! Ich kann mir die auch prima mit gaaaaaaanz viel Vanillesoße vorstellen! *.* 😀 😉
Liebe Grüße
Steffi
Ich bin ja so ein Süßschnabel und muss alles „in süß“ probieren 😀