Viele Menschen heutzutage ernähren sich vegan. Entweder aufgrund von diversen Unverträglichkeiten und Allergien oder anderen gesundheitlichen Gründen oder einfach aus einer bestimmten Überzeugung heraus. Sei es, weil man die Massentierhaltung nicht noch weiter unterstüzten möchte oder der Meinung ist, dass vegane Ernährung einfach gesünder ist. Wie auch immer, ich denke hier muss und darf jeder selbst entscheiden wie er das für sich handhaben möchte.
Ich selbst bin kein Veganer, auch wenn ich z. B. wenig Fleisch esse, aber ich bin grundsätzlich ein Fan von ausgewogener Ernährung, selbst bei Süßigkeiten. Abwechslung tut gut und wenn man alles in gewissem Maß verzehrt, ist das sicherlich ein vernünftiger Weg. „Von allem ä bisle“ war schon der Leitspruch meines Opas. Und genau deshalb probiere ich auch gerne neue und ungewohnte Sachen aus.
Hin und wieder passiert es bei all meiner Experimentierfreude sodann, dass ein – zufällig oder auch mal gewollt – veganes Gericht auf den Teller kommt. Oder eben auf den Kuchenteller, wie hier mit diesen veganen Schoko Tartelettes.
Bei all den Vorurteilen, die so mancher Nicht-Veganer gegenüber Nahrung hat, die frei von tierischen Erzeugnissen ist, muss man früher oder später tatsächlich einsehen, dass es durchaus tolle und leckere vegane Rezepte gibt, die geschmacklich mehr als nur überzeugen! Wie zum Beispiel diese Schoko Tatelettes hier. Wer Schoki mag und diese Teile nicht lecker findet, dem kann ich auch nicht mher helfen…
Was aber mindestens genauso toll an dem heutigen Rezept ist, ist die Tatsache, dass die kleinen Tartelettes auch gänzlich ohne Raffinadezucker und auch völlig ohne Mehl auskommen. Ja, richtig gelesen! Nur gesunde Süße, z.B. aus getrockneten Datteln, hat den Weg in die Törtchen gefunden. Und auch der mehlfreie Boden aus Nüssen und anderen guten Zutaten überzeugt. Glaubt Ihr nicht?! Dann probiert es aus! Die Tartelettes sind nämlich auch schnell und einfach zubereitet, so dass mir keiner mehr mit einer Ausrede kommen kann.
Das Rezept für die veganen Schoko Creme Tartelettes:
Zutaten
Für ca. 6 Tartelettes:
Für die Füllung:
- 150 g Cashews
- 200 g Kokosmilch (am besten eine fettreiche)
- 2 Esslöffel Kakao
- 1 Prise Salz
- 40 g Dattelsirup
Für den Boden:
- 200 g getrocknete Datteln
- 50 g Kokosraspel
- 100 g Pekannüsse
- 1 Prise Salz
- 1 Esslöffel Kakaopulver
Zubereitung
- Die Cashews für die Füllung ca. 1 Tag lang in Wasser einweichen.
- Für den Boden alle Zutaten in einem Blender mixen bis eine grobe, klebrige Masse entstanden ist.
- Die Masse auf sechs Silikon-Tartelette-Förmchen verteilen und gut festdrücken, auch am Rand.
- Die Cashews für die Füllung abseihen und mit Wasser abspülen. Dann mit den übrigen Zutaten im Blender einige Minuten auf hoher Stufe cremig mixen. Zwischendurch immer mal wieder den Blender ausschalten und die Mixtur mit einem Spatel nach unten schieben. So lange mixen bis die Masse cremig ist (das kann eine Weile dauern).
- Die Füllung auf die Böden verteilen und die Schoko Tartelettes über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Am nächsten Tag vorsichtig aus den Förmchen lösen.
- Vor dem Servieren mit Kakaopulver, Him- und Blaubeeren und eventuell einigen Kokosrasplen dekorieren.
☆ Mara
6 Kommentare
Die sehen köstlich aus, lecker!
Ich merke leider gerade im Bekanntenkreis, dass viele vegane Gerichte automatisch als „schmeckt nicht“ abgetan werden, nur weil vegan dran steht. Ich bin selbst auch kein Veganer und auch kein Vegetarier, aber wie du schon schreibst gibt es doch durchaus leckere Rezepte. Und warum denn nicht mal was veganes essen, wenn es denn auch lecker schmeckt *achselzuck*
Liebe Grüße
Kathy
Ich sehe das ganz genauso wie du! 🙂 🙂 🙂 Einfach mal probieren, das ein oder andere schmeckt einem dann ja vielleicht doch…
Ooooooh doch, es GIBT eine Ausrede: wenn man keine Datteln mag 🙁
Was wäre denn eine gute Alternative? Gehen „irgendwelche“ anderen Trockenfrüchte auch? LG Andrea
Softfeigen gehen auch (wenn man keine soften bekommt, dann einfach andere getrocknete Feigen mit fast kochendem Wasser übergießen ein paar Stunden einweichen). Ich würde allerdings trotzdem die Datteln nehmen, du schmeckst die später ja überhaupt nicht mehr raus. Bin auch nicht der größte Fan von getrockneten Datteln pur, aber in solchen Rezepten für Böden merkt man die Datteln echt nicht, finde ich.
Kann man denn statt dem Dattelsirup auch Ahornsirup nehmen?
(Deine veganen Nusshörnchen waren pbrigens MEGA!!!)
Liebe Grüße Andrea
Irgendwie ist mein Kommentar verschwunden:-(
Ich wollte wissen, ob man den Dattelsirup durch Ahornsirup ersetzen kann…
Und dir sagen, dass die veganen Nusshörnchen superlecker waren!
LG Andrea