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Apfelstrudel ist was Feines. Als ich vor einigen Tagen in Südtirol, genauer gesagt in Bozen war, freute ich mich tierisch aufs Apfelstrudelbacken, das einige Kilometer weiter in Sarnthein im Sarntal bevorstand. Ich hatte die Ehre, den Morgen mit einer ausgebildeten Genussbotschafterin Südtirols zu verbringen, die mit mir backte und mir tatsächlich ihr Rezept für typischen Südtiroler Apfelstrudel verriet (jaaaa, ich verrate es Euch natürlich weiter unten, ich habe nämlich die Erlaubnis dazu bekommen).
Das Besondere am Südtiroler Apfelstrudel ist, dass dieser nicht aus hauchdünnem Strudelteig hergestellt wird, den man zuvor ordentlich auseinanderzieht, sondern dass er aus Mürbeteig gemacht wird. Wusstet Ihr nicht?! Macht nichts, ich wusste das lange Zeit auch nicht. Fakt ist jedoch, dass man sich das Teigziehen, das bei klassischem Strudelteig von Nöten ist, hierbei sparen kann und wirklich in Nullkommanix einen saftigen und wunderbar duftenden Apfelstrudel aus dem Ofen holen kann, denn die Zubereitung ist wirklich einfach.
Gebacken haben wir übrigens im Hotel Bad Schörgau, einer wahnsinnig schönen Unterkunft, die das Traditionelle perfekt mit dem Modernen vereinen konnte. Man fühlt sich pudelwohl und erfreut sich an der schönen Umgebung sowohl drinnen als auch draußen (es hatte kurz zuvor geschneit, so dass es natürlich besonders schön war). Mehr zum Hotel erfahrt Ihr HIER, hier ein paar Eindrücke:
So, und nun zeige ich Euch im Folgenden gerne die Herstellung Schritt für Schritt, das genaue Rezept gibt es dann weiter unten. Lasst es Euch schmecken!
Hier also der Apfelstrudel. Und so wird er gemacht: Erstmal Teig kneten.
Zu einer Kugel formen und etwas ruhen lassen.
Währenddessen Äpfel schneiden.
Und mit Zucker, Rumrosinen etc. vermengen.
Dann noch Puderzucker zum Teig kneten.
Den Teig ausrollen.
Füllung darauf verteilen.
Einschlagen und mit Eigelb bestreichen.
Backen.
Anschneiden.
Mit Puderzucker bestäuben und genießen.
Das Rezept für den Südtiroler Apfelstrudel aus Mürbeteig:
Zutaten
Für den Teig:
- 125 g Butter (Zimmertemperatur)
- 125 g Zucker
- 1 Messerspitze Zitronenschale
- 1 Teelöffel Vanillezucker
- 250 g Mehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 - 2 Esslöffel Milch
- 1 Ei
Für die Füllung:
- 40 g Sultaninen
- 2 Esslöffel brauner Rum
- 600 g Südtiroler Äpfel
- 50 g Zucker
- 50 g Brösel (gerne zuvor in etwas Butter geschwenkt und geröstet)
- 20 g Pinienkerne
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Messerspitze Zitronenschale
Zudem:
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Für den Teig die Butter mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Vanillezucker verrühren. Sodann alle weiteren Zutaten bis auf den Puderzucker dazugeben und gut verkneten bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Den Teig nun ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
- Den Ofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Währenddessen die Füllung zubereiten. Dafür zunächst die Sultaninen mit dem Rum übergießen.
- Sodann die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Mit allen anderen Zutaten vermengen.
- Nun den Teig auf leicht bemehlter Fläche zu einem ca. 40 cm auf 20 cm großen Rechteck ausrollen. Die Füllung in der Mitte entlang verteilen und anschließend alle vier Seiten des Teigs einschlagen. Erst die kurzen, dann die langen Seiten. Auf der Oberfläche zuammenlegen und eventuell etwas zusammendrücken. Nun die Oberfläche mit einem Messer ein paar Mal nebeneinander gleichmäßig einschneiden (damit der Teig beim Backen leicht aufgeht und ein Muster entsteht) und den Apfelstrudel ca. 30 - 35 Minuten backen.
- Am besten noch leicht warm verzehren und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.
☆ Mara