Heute war ein ganz normaler Tag. 0815. Nichts besonderes…
Er begann mit einer Late-Night-Baking-Session, die notgedrungen um 0 Uhr irgendwas eingelegt werden musste, nachdem mein Brotteig, der eigentlich über Nacht langsam im Kühlschrank hätte aufgehen sollen, bereits nach gerade mal 30 Minuten schier zu explodieren schien und umgehend dann eben doch noch im Ofen landen musste.
Er ging weiter mit einem Gerichtstermin heute Morgen (jaaa, ab und zu bin ich immernoch vor Gericht…..), der nicht nur viel zu lange dauerte, sondern auch in einem unklimatisierten, kleinen Richterzimmer durchgeführt werden musste, in welchem neben der Richterin nicht nur 4 Anwälte (ich hab mich hierbei schon mitgezählt), sondern auch 5 (!!!) Zeugen Platz finden mussten. Und das bei gefühlten 45 Grad und recht wenig Sauerstoff. Glückwunsch. Das zog sich gefühlt drei Mal so lang wie es eh schon war.
Und der Tag wurde nicht entspannter (wie auch?! Nach dieser schwitzigen Gerichtsnummer)….Es folgte eine unnötige Mann-Frau-Diskussion, die aufgrund meiner schlechten Laune schlichtweg geführt werden MUSSTE (irgendwie muss man seinen zuvor angestauten Ärger ja los werden) und endetete mittags mit einem Fotoshooting, das aufgrund diverser spontaner Planänderungen anstatt zwei Stunden lediglich eine halbe Stunde dauern durfte. Stresssssss!!! Aber ok, letzteres hatte dann doch einen schönen Grund, was die Strapazen davor wieder wettmachte:
Nachdem wir die letzten Wochen leider ziemlich wenig Zeit mit unseren Freunden verbracht hatten (hatten alle einfach sauwenig Zeit gehabt, waren geschäftlich viel unterwegs, und und und), schneiten heute dann doch tatsächlich innerhalb von nur zwei Stunden so ziemlich alle unserer engsten Freunde ins Haus.
Die einen meldeten sich spontan zum Nachmittagsgrillen an, die anderen zum Nachmittagskaffee und die dritten zum Nachmittagsgeplauder. Da sich alle untereinander natürlich auch kennen, war das ganz gut zu managen. Ich dachte allerdings nur: „Da haste wochenlang keinen einzigen im Haus und plötzlich sind sie alle da. Alle auf einmal. Zufällig“ Echt witzig.
Und obwohl es letztendlich nur vier Stunden waren, die wir insgesamt miteinander verbrachten (weil abends dann eben doch noch der ein oder andere Termin anstand), waren es vier wundervolle Stunden, die ich genießen konnte und in denen ich mich freute, diese lieben Menschen um mich zu haben. Ich bin wirklich froh, dass wir unsere langjährigen Freunde haben. Einfach schön!
Nachdem ich von meinem Termin am Abend zurückkam, schneite ich sodann noch bei meinen Eltern rein und irgendwie kam ich dort auch nicht mehr so schnell los. Wir saßen auf der Terrasse, als plötzlich mein Bruder mit seiner Verlobten durch den Garten kamen und sich dazu gesellten. Kurze Zeit später setze sich mein Mann noch dazu, der gerade vom Training heimkam und sogar unser Kater Linus mischte einige Minuten später mit. Sprich, wir waren alle zusammen. Die ganze Familie. Hach, Momente im Leben, die einfach am allerschönsten sind!
Und weil Familie und Freunde das wichtigste und schönste im Leben sind, gibt es zur Feier des Tages jetzt Kuchen. Von meiner Mom. Die hat diesen umwerfenden Beeren-Streusel-Käsekuchen nämlich vor kurzem gebacken und ich kann Euch sagen: er schmeckte grandios!
Das Rezept für den Beeren-Streusel-Käsekuchen:
Zutaten
Für den Boden und die Streusel:
- 300 g Mehl
- 100 g gehackte Haselnüsse
- 150 g Butter
- 125 g brauner Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Eigelb
- eine Prise Salz
Für die Füllung:
- 500 g Magerquark
- 400 g Schmand
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver zum Kochen
- 4 Eier
- 300 g gemischte Beeren (frisch oder aufgetaute TK-Ware)
Für den Guss:
- 100 g Puderzucker
- 1-2 Esslöffel Milch
Zudem:
- Fett für die Form
- frische Beeren zur Deko
- einige ganze Haselnüsse zur Deko
Zubereitung
- Den Backofen auf 150 °C Umluft (170 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Für den Boden und die Streusel alle Zutaten in einer Schüssel miteinander vermengen und verkneten bis ein bröseliger Teig entstanden ist.
- Ca. 2/3 der Streusel nun in eine gefettete Springform (Durchmesser ca. 26 cm) geben, verteilen und mit den Händen festdrücken. Dabei auch einen kleinen Rand hochziehen.
- Für die Füllung den Magerquark mit dem Schmand, dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Puddingpulver cremig rühren. Die Eier nacheinander unterrühren. Die Quarkcreme auf den Boden geben und gleichmäßig darauf verteilen.
- Die gemischten Beeren auf der Quarkmasse verteilen.
- Den Kuchen ca. 20 Minuten backen, sodann die restliche Teigmasse als Streusel über den Kuchen bröseln und weitere 30 - 40 Minuten goldbraun backen. Anschließend den Kuchen mit einem Messer vorsichtig vom Rand lösen und in der Form komplett auskühlen lassen. Erst nach dem Auskühlen aus der Fom nehmen.
- Für den Guss den Puderzucker mit der Milch glattrühren und über dem Beeren-Streusel-Käsekuchen verteilen.
- Vor dem Servieren mit frischen Beeren und einigen ganzen Haselnüssen dekorieren.
☆ Mara
15 Kommentare
Hehehe, die „spontanen“ Feten sind doch immer die besten oder 🙂
xx
ani von ani hearts
♥
Aber wirklich!!! 😀
Wollte doch nur mal schnell ein Rezept nachsehen und bin schon wieder bei dir und deinen Geschichten hängen geblieben. Schön geschrieben, irgendwie catchy, weiß auch nicht ganz warum, macht nichts, ist ja auch schon spät. Jedenfalls lohnt sich deine Mühe, du machst das ganz fantastisch. Um welchen Kuchen ging es noch gleich? Ich hab jedenfalls deinen super Schoko earl grey kuchen im Ofen. Der duftet schon ganz toll…
Wie lieb von dir Helena! DANKESCHÖN!!!! Freut mich total, deinen wundervollen Kommentar in diesem Moment zu lesen. Es ist für mich nämlich tatsächlich mit das schönste Kompliment, wenn mir jemand sagt, dass er meine Geschichten mag… 🙂
Danke dafür!
Ich schick dir ganz viele liebe Grüße
Mara
Was für ein Tag, aber wenn am Ende dann noch so ein toller Kuchen serviert wird ist doch
alles wunderbar. Sieht wirkich großsartig aus!
Lieben Gruß
Dagmar
Vielen lieben Dank Dagmar! Stimmt, mit Kuchen ist alles irgendwie immer besser 🙂
Liebe Grüße
Mara
Hab den Kuchen heute gebacken und er ist absolut köstlich.ein wirklich schönes Rezept
Vielen vielen Dank liebe Eva! Das freut mich, dass dir der Kuchen geschmeckt hat 🙂
Ich liebe diesen Kuchen. Die Kombi aus nussigen Knusperstreuseln, cremigem Quark und fruchtigen Beeren ist einfach megalecker.
Gerade zum 3. Mal im Ofen, diesmal für das Sonntagscafé in unserem Bauernmuseum 😊
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Hach, der ist so lecker. Nach dem ersten Test-Backen vor dem Familienfest war klar, dass es diesen Kuchen von nun an zu jedem Fest geben soll.
Guten Tag:) ich wollte nur fragen ob man den Kuchen einen Tag vorher schon zubereiten kann? Lg 🙂
Ja klar 🙂
[…] fruchtiger, cremiger und knuspriger Beeren-Haselnuss-Streusel-Käsekuchen 🙂 – lifeisfullofgoodi… […]
Hallo Mara, mein Partner hat sich gestern einen Käsekuchen gewünscht & heute früh bin ich dann auf dieses Rezept gestoßen.
Hab ihn eben probiert & er ist wirklich so(…) lecker!
Wir hatten noch frische Himbeeren & Johannisbeeren, die geben dem Kuchen noch eine frische Note & die Haselnüsse passen super dazu.
Tolles Rezept, werde ich öfter machen 😊
Das freut mich! Vielen Dank für dein Feedback 💕