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Crêpes sind doch wahrlich was Feines. Die letzen Monate gab es bei uns zuhause regelmäßig welche (was man HIER in meinen Instagram Stories meist mitverfolgen kann). Während es früher immer nur Pancakes, Waffeln und Kaiserschmarrn waren, wenn ich auf die Schnelle was teigig Süßes haben wollte, werden mittlerweile auch ganz oft Crêpes gemacht. Denn die sind in Nullkommanix zubereitet und schmecken einfach immer.
Ich habe ein Grundrezept für meine Crêpes, das sowohl für süße als auch für herzhafte Varianten geeignet ist, denn in den Teig kommt kein Zucker. Lediglich etwas Meersalz wird darin verarbeitet, weil das schlichtweg ein Geschmacksträger ist und die Crêpes richtig gut schmecken lässt. Die gebackenen Crêpes kann man dann ebensogut mit Zimtzucker servieren als auch mit Käse oder anderen herzhaften Varianten wie z. B. Feta und etwas Spinat. Oder man macht Bananen Nuss Nougat Crêpes daraus, gibt Kirschen und Sahne darauf oder man serviert meine heutigen Crêpes mit Sahnecreme und Erdbeeren.
Die Kombi Sahne / Erdbeeren geht ohnehin immer und ich kann Euch versichern, die ganz einfach zuzubereitende Creme wird Euch umhauen. Die schmeckt sooo gut! Das Meersalz im Teig lasst Ihr übrigens auf keinen Fall weg. Wie gesagt ist das hier der Geschmacksträger schlechthin und darf bei uns weder bei Pfannkuchen noch bei Crêpes fehlen. Verwendet habe ich das Meersalz von La Baleine, Ihr erinnert Euch vielleicht, mit La Baleine und Le Saunier de Camargue war ich letztes Jahr beim Dinner in Paris (meinen Bericht darüber gab es HIER).
Was die Meersalze aus Südfrankreich so besonders macht, ist vor allem ihre Herkunft und wie sie geerntet werden. Darüber erzähle ich Euch jetzt ein klein wenig mehr. Das original französische Meersalz von La Baleine wird, genauso wie das Fleur de Sel von Le Saunier de Camargue, in den Salzgärten der Groupe Salins rund um den kleinen Ort Aigues-Mortes in der Camargue gewonnen. Mit Hilfe von Sonne, Wind und echter Handarbeit. Seit vielen Jahrhunderten wird es in den Salzgärten am französischen Mittelmeer im Rhythmus der Natur geerntet.
Die Meersalzgewinnung gehört zu den ersten Kulturtechniken, mit denen unsere Vorfahren anfingen, ihren Speiseplan aufzupeppen. Lange Zeit war Salz unglaublich kostbar, es wurde sogar mit Gold aufgewogen. Mittlerweile ist es überall auf der Welt zu Hause und die kostbaren Kristalle legen eine weite Reise zurück, bevor sie in leckeren Gerichten rund um den Globus verarbeitet werden. Die Reise von La Baleine und Le Saunier de Camargue beginnt an der südfranzösischen Mittelmeerküste, wo Wildpferde, kleine Dörfer und Flamingos zum Landschaftsbild gehören. Von hier stammen einige der weltweit besten Meersalze.
Zur Gewinnung des Meersalzes wird das Meerwasser in ein über 80 Kilometer langes System flacher Becken geleitet, wo es unter dem Einfluss von Sonne, Wind und hohen Temperaturen verdunstet. Zurück bleibt das reine, natürliche Meersalz – in unterschiedlicher Körnung. Am Boden sammeln sich die gröberen Kristalle, die für die Meersalze von La Baleine geerntet werden, und an der Oberfläche die zarten Salzblumen: das Fleur de Sel von Le Saunier de Camargue. Es bildet sich dort nur an besonders heißen und windigen Tagen. Um die feinen, beinahe transparenten Kristallstrukturen nicht zu zerstören, wird es bis heute ausschließlich per Hand geerntet. Nur vier bis sechs Wochen haben die Sauniers ab circa Mitte Juli dafür Zeit. Ende August folgt die Ernte der etwa zehn Zentimeter dicken Meersalzschicht, die sich am Boden abgesetzt hat, bevor der Prozess aufs Neue beginnt, das ist dann das Meersalz, welches man von La Baleine bekommen kann.
Die Becken liegen in einem riesigen Naturschutzgebiet, und geerntet wird unter größter Rücksichtnahme auf die hier lebenden Pflanzen und Tiere. Und wie so oft hält die Natur hier die schönsten Anekdoten bereit: Die rosarote Färbung des Wassers in den Becken – das die Salzgärten auch optisch zu einem echten Schauspiel macht – und das rosa Federkleid der Flamingos haben einen gemeinsamen Ursprung: die Mikroalge Dunaliella salina, die sich im Salzwasser pudelwohl fühlt. So, aber nun kommen wir endlich zum Crêpes Rezept!
Das Rezept für die Crêpes mit Sahnecreme, Erdbeeren und einer Prise Meersalz:
Zutaten
Für 8 Crêpes:
- 500 ml Milch (Zimmertemperatur)
- 250 g Mehl
- 1 gute Prise Salz (gerne noch ein klein wenig mehr, ich habe das feine Meersalz von La Baleine verwendet)
- 4 Eier (Zimmertemperatur)
- 50 g geschmolzene Butter
Für die Sahnecreme:
- 400 g Sahne
- 4 Esslöffel Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 500 g Quark 40 %
Für die Erdbeersauce:
- 300 g Erdbeeren
- 2 Esslöffel Puderzucker
Zudem:
- Eine Handvoll frische Erdbeeren (geviertelt)
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Für die Crêpes alle Zutaten miteinander glattrühren. Es sollen keine Klümpchen mehr im Teig vorhanden sein (daher soll auch alles Zimmertemperatur haben, damit sich die Zutaten gleichmäßig miteinander verbinden).
- Nun nacheinander dünne Crêpes ausbacken. Am besten funktioniert das in einer dafür vorgesehenen Crêpes Pfanne oder einem Crêpes Automaten.
- Für die Sahnecreme die Sahne steifschlagen. Dann den Zucker und Vanillezucker einrieseln lassen sowie den Quark gut unterrühren bis alles gleichmäßig cremig ist.
- Für die Erdbeersauce die Erdbeeren mit dem Puderzucker pürieren.
- Die Crêpes mit der Sahnecreme bestreichen, etwas Erdbeersauce darüber gießen, ein paar Erdbeerviertel drauflegen und zwei Mal einschlagen. Mit Puderzucker bestreuen und servieren.
☆ Mara