So, nun geht es los mit unserer 1-wöchigen Aruba-Tour. Wie ich Euch im Intro zu meiner Karibikreise bereits erzählt habe, erwartet Euch nun 8 Tage lang täglich ein kleiner Reisebericht darüber was ich auf Aruba erlebt, wen ich getroffen und was ich gegessen habe. Untermalt mit jeder Menge Bildern natürlich.
Unsere Reise begann Anfang Oktober. Wir flogen mit KLM über Amsterdam nach Aruba, in die Karibik. Der 11-stündige Flug war trotz leichter Verspätung auszuhalten, allerdings wurde unsere Laune bei der Ankunft ziemlich schnell getrübt, weil unsere Koffer nämlich beide nicht da waren und erst zwei Tage später ankommen sollten. Da freut man sich, wenn man mit langer Hose bei gefühlten 35 Grad aus dem Flieger steigt und der Bikini im Koffer ist. Ganz zuschweige von Kontaktlinsenmittel und Co. – das darf ja nicht mit ins Handgepäck, ne. Der deutsche Kundendienst von KLM war zudem schlichtweg zu unfähig, irgendeine Anfrage sinnvoll – oder überhaupt mal zu beantworten.
Nun gut, wir hatten noch eine Stunde Zeit um uns die nötigsten Utensilien zu kaufen, bevor die Läden schließen würden. Wir rasten zur Drogerie, besorgten uns Zahnpasta, Shampoo und Sonnencreme, fielen kurz in Ohnmacht angesichts der Preise auf Aruba (da muss man sich nix vormachen, ist halt eine Karibikinsel, dort muss ja alles importiert werden), kauften noch schnell was kurzes zum Anziehen und dann ging es ins Hotel. Das Abendessen fiel für uns aus, wir waren zu spät dran, zu müde, wir wollten einfach nur noch ins Bett.
Am nächsten Morgen wachten wir Gott sei Dank in einem schönen Hotel auf, dem Amsterdam Manor Beach Resort. Ein kleines und nur zweigeschossiges Boutique Hotel, das im Gegensatz zu den riesigen High Rise Hotels, die es entlang der Strandpromenade häufig gibt, wirklich positiv herausstach. Die Anlage war sehr sauber, klein und gemütlich.
Am Tag zuvor hatte Hurricane Matthew, der zu diesem Zeitpunkt noch ein Tropensturm war, auf der Insel gewütet. Wie uns die Anwohner erzählten, hatten sie seit ca. 14 Jahren keinen so starken Sturm mehr auf Aruba gehabt. Da kamen wir ja zum richtigen Zeitpunkt an, dachte ich…
Durch den Sturm wurden am Strand mehrere Tage viele Tonnen Seegras (und leider auch Müll) angespült, das nur mühsam mit schweren Geräten nach und nach entfernt werden konnte. Der Himmel war aufgrund der Wetterlage zunächst noch grau, was sich im späteren Verlauf der Reise allerdings noch ändern sollte.
Morgens wurden wir zum Frühstück erstmal in eine lokale Bäckerei namens Huchada gebracht. Die Auslage war hübsch anzuschauen, auf der rechten Seite gab es süße Leckereien wie Törtchen, Kuchen und Co., auf der linken Seite gab es herzhaflte Teile wie z. B. die auf Aruba bekannten Pastechi, frittierte Teigtaschen mit Käse, Hühnchen oder Schinken, oder den Arepas, runde Teigtaler aus Mais, die mit Käse gefüllt waren.
Im Anschluss begann unsere Island Tour, die uns unter anderem zu den Ayo Rock Formations brachte. Die Insel ist im Inneren wüstenartig, da es auf Aruba sehr trocken ist. Es regnet manchal ein Jahr lang nicht, weshalb es hauptsächlich Kakteen, Agaven und andere Wüstenpflanzen gibt.
Anschließend fuhren wir weiter zur Natural Bridge. bzw. zur ehemaligen Natural Bridge. Die aus Felsen bestehende Brücke am Meeresufer ist vor ein paar Jahren nämlich eingestürzt.
Auf dem folgenden Foto seht Ihr die ehemalige Natural Bridge:
Danach ging es weiter zu den Gold Mill Ruins, tatsächlich nur noch Ruinen, die sich aber in der wüstenartigen Landschaft ganz gut machten. Sie liegen direkt am Meer und können „bestiegen“ werden. Zudem gab es einen kleinen Imbisswagen, der sich auf meinen Fotos gut machte 🙂
1824 wurde an Arubas Nordküste Gold entdeckt. Bei der Suche nach dem goldhaltigen Quarz legte man Minen an, die mit Dynamit aufgesprengt wurden. In der Spanischen Lagune, nahe dem Franzosenpass, entstand in Balashi ein Goldhüttenwerk. 1872 errichtete die Aruba Island Gold Mining Company dann ein großes Schmelzwerk in Bushiribana an der Nordküste. Diese Anlage wurde nur zehn Jahre lang genutzt und ist heute nur noch als Ruine zu besichtigen.
Mit dabei auf unserer Reise: Unsere Drohne, liebevoll Grimes getauft. Timm filmte damit durchweg, mal schauen, ob wir Euch bald ein kleines Video von unserer Reise zeigen können.
Bis Morgen, dann gibt es den zweiten Teil unserer Arubareise.
☆ Mara
1 Kommentar
Liebe Mara,
Was für ein Pech mit dem Gepäck …
Wunderschöne Fotos sind das, eine tolle Gegend.
Da würde ich auch gerne mal Urlaub machen.
Herzliche Grüße an Dich,
Sabine