Vor kurzem blühte der Holunder noch zwartweiß, nun ist er bestückt mit dunkellila-farbenen kleinen Früchten. Den Holunderbeeren. Beides, sowohl Blüten als auch Beeren, kann man wunderbar verarbeiten und Sirup oder Gelee daraus machen.
Das Gelee kann man dann wunderbar auf´s Brötchen schmieren oder zum Backen verwenden (zum Beispiel Holunderbeeren-Linzertorte damit machen!), den Sirup kann man sich locker flockig in den Prosecco oder in die Limo kippen. Lecker!
Und: Man kann Holunder Macarons herstellen!!! Ich habe hier Holunder Macarons mit einer Ganache aus weißer Schokolade und Holunderblütensirup gemacht. Alternativ kann man auch Holunderbeerensirup nehmen oder die Macaronschalen mit Holunderbeerengelee befüllen.
Holunderblüten gibt es um diese Jahreszeit zwar keine mehr, wer sich beeilt, der kann aber noch einige der Beeren ergattern und damit Holunderbeerengelee machen. Ein Rezept habe ich HIER für Euch. Mit gekauftem Sirup oder Gelee kann man die Macarons aber natürlich ebenfalls herstellen. Ein Rezept für selbst gemachten Holunderblütensirup findest Du ebenfalls bei mir und zwar HIER. Auch wenn die Blütezeit dieses Jahr rum ist, nächstes Jahr solltet Ihr unbedingt welchen ansetzen!! Es ist schnell gemacht, lange haltbar und vielseitig einsetzbar!
Wer sich an Macarons probieren will, der muss zunächst ein wenig Geduld mitbringen und darf nicht verzweifeln, wenn die Teilchen nicht gleich so wollen wie man selbst. Das Macaronmachen erfordert etwas Übung und einige Tricks. Ihr könnt mal bei meinen anderen Macaron-Rezepten reinschauen, da gibt es den ein oder anderen Hinweis auf was man achten sollte: Himbeermacarons, Pfirsichmacarons, Macarons mit weißer Pistazienganache, Schokoladenmacarons, Yogurette Macarons.
Hier mein Rezept für die Holunder Macarons:
Für die Macaronschalen:
90 g fein gemahlene Mandeln
150 g Puderzucker
2 Eiweiß (72 g)
20 g Zucker
lila Lebensmittelfarbe in Pulverform (ich benutze diese HIER*)
Für die Füllung:
100 g weiße Schokolade
25 g Sahne
1/2 Teelöffel Holunderblüten- oder Holunderbeerensirup (wenn möglich recht dickflüssig)
Alternative Füllung: etwas Holunderblütengelee (ein Rezept dazu gibt es zum Beispiel HIER bei mir)
Die Mandeln mit dem Puderzucker mischen und durchsieben, damit man eine feine Mischung hat und die Macaronoberfläche nachher schön glatt wird. Diesen Schritt gerne wiederholen, je feiner die Mandelmischung desto besser das Ergebnis später…
Das Eiweiß steif schlagen. Sobald es anfängt, fest zu werden, langsam den Zucker einrieseln lassen und eine Weile weiterschlagen. Dann noch die gewünschte Menge der Lebensmittelfarbe dazurühren. Aber vorsichtig sein, die Farbe ist sehr intensiv, deshalb zunächst erstmal wenig davon dazugeben.
Sodann 1/3 des Mandel-Puderzucker-Gemischs zum Eiweiß geben und unterheben. Es soll eine glatte und gleichmäßige Masse entstehen. Dann das 2. Drittel zum Eiweiß dazugeben und ebenfalls unterheben. Mit dem Rest ebenso verfahren und alles sehr sanft vermischen. Die Masse muss wie eine dicke Paste aussehen und es sollte sich keine Luft mehr darin befinden, da die Macarons sonst später Bläschen bekommen.
Die Paste in einen Spritzbeutel füllen und kleine Tupfen ( ca. 3 cm Durchmesser) auf ein Blech (oder zwei Bleche) mit Backpapier oder auf eine Macaronmatte aufspritzen. Die Macarons nun ca. 30 Minuten stehen und antrocknen lassen. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Macaronoberfläche trocknet und die Schalen beim Backen nachher nicht reißen, sondern glatt bleiben.
Den Backofen vorheizen auf 140 Grad Umluft. Die Macarons ca. 12 – 14 Minuten backen. Ich lasse sie eigentlich immer 14 Minuten drin, da ich ansonsten schon des Öfteren Probleme beim Ablösen vom Backpapier oder der Matte hatte. Kommt aber auch etwas auf die Größe der Macarons an. Auskühlen lassen und vorsichtig vom Untergrund lösen.
Für die Ganache die Schokolade ganz klein hacken. Die Sahne aufkochen und über die Schokolade geben. Einige Sekunden stehen lassen und dann so lange verrühren bis die Schokolade komplett geschmolzen ist. Den Sirup unterrühren. Die Ganache in einen Spritzbeutel füllen und die Hälfte der Macaronschalen damit befüllen. Die andere Hälfte auf die befüllten Schalen setzen und auskühlen lassen.
Wer die Macarons mit Holunderbeerengelee befüllen will, der sollte das Gelee zuvor ein ganz klein wenig erwärmen, damit es sich gleichmäßiger und schöner auf die Schalen aufbringen lässt. Aber nicht zu sehr warm machen, sonst wird es zu flüssig! Zum Füllen am besten ebenfalls einen Spritzbeutel verwenden. Zusammensetzen und gut auskühlen lassen. Am besten im Kühlschrank aufbewahren.
Bon appétit!
Life is full of macaron-goodies!!!
☆ Mara
*Affiliate Link
Weitere Macaron-Varianten gibt es hier:
Macarons mit weißer Pistazienganache
18 Kommentare
Hallo Mara,
zunächst erst einmal ein großes Kompliment für Deinen tollen Blog: Ganz erstaunlich, dass sich eine Frau mit dem Aussehen eines Models so intensiv mit „Küchenkram“ befasst! Solche Leckereien und dann so eine Figur – wie geht das? „Verschenken, verschenken, verschenken“ und „Die Dosis macht das Gift“?
Eine Frage (resp. zwei) zu Obenstehendem:
Wie viele Macaron-Einzelteile ergibt das Rezept? Ich besitze nämlich nur 1 (noch nie genutzte) Silikonmatte mit „Vordruck“ für 30 Schalen.
Sollte ich mir besser noch eine zweite kaufen oder kann man den Teig unbeschadet nacheinander verarbeiten? Ich nehme das zwar eher nicht an, würde aber im Fall des Falles lieber erst einmal mit der halben Rezeptmenge probieren, ob ich diese kapriziösen Teile überhaupt hinkriege, bevor eine weitere Matte (und ein neuer Schrank) angeschafft wird (hab‘ mir momentan eine Haushaltsperre für Küchen-Equipment auferlegt).
Sonntagsgrüße aus dem Sachsenland von
Sigrid, die schon mit den Hufen scharrt
Hallo liebe Sigrid!
Erstmal vielen vielen lieben Dank für deinen unglaublich lieben Kommentar! 🙂 Damit hast du mir jetzt schon mal den Sonntag versüßt!
Ich liebe das Kochen und das Backen schon immer, das Essen der ganzen Leckereien aber noch viel mehr!!! Ich futtere schon alles von meinen Sachen, aber denke es ist alles eine Frage der Balance, die Menge die man isst, die ausgewogene übrige Ernährung, Sport, … Das Übliche. Einen Trick habe ich nämlich leider auch noch nicht gefunden 🙂
So, nun zu den Macarons. Die Menge ergibt vielleicht so ca. 50 Halbschalen, d.h. ca. 25 Stück. Ungefähr… Insofern würde ich an deiner Stelle erstmal die Hälfte der Menge machen, um es zu testen. Und nicht verzagen, wenn es nicht gleich klappt, Macarons sind ein wenig tricky.
Wünsche dir viel Erfolg und vor allem Spaß!!!!
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünsche ich dir!
Hallo Mara,
ich hatte ein paar freie Tage (an denen ich auch mal Kommunikationsfasten getestet habe), deshalb erst heute meinen Dank für Deine fixe & ausführliche Reaktion.
Sobald es draußen etwas herbstelt und die Backofenwärme in der Küche nicht zusätzliche Hitze, sondern angenehme Kuscheligkeit verbreitet, werde ich versuchen, die tiefgefrorenen Eiweiße (Restbestände von der österlichen Eierlikör-Verschenkerei) zu solchen verlockenden Macarons zu verwandeln. (Wäre ja eine Sünde, das, was glückliche Hühner einem geschenkt haben, einfach so zu entsorgen.) Rezepte dafür habe ich ja schon einige gesehen, aber nirgendwo ist das in so lustmachendem Ambiente zelebriert worden wie hier. Für mich war Dein Blogbeitrag die Initialzündung – jetzt WILL ich; unbedingt!
Egal wie’s ausgeht: Ich gebe in jedem Fall ein Feedback dazu. Und in der Zwischenzeit schwelge ich in all Deinen anderen Beiträgen & Bildern … („Pauline is watching you“)
Liebe Grüße & bis demnächst mal wieder –
Sigrid
Oh wow, deine Macarons sehen klasse aus. Bei mir sind sie bisher immer schief gegangen, aber nach deinem Blog muss ich es einfach noch mal probieren. Ich habe auch gestern schon 2 Liter Holundersaft eingekocht, der findet dann sicher Verwendung. Drück mir die Daumen, dass diesmal alles klappt 😉
Bei mir klappen die auch nicht immer perfekt. Ist manchmal ganz unterschiedlich. Also einfach nochmal ausprobieren!
Liebe Mara,
Die Macarons sind Dir super gelungen, die sehen sowas von lecker aus 🙂
Herzliche Grüsse,
Sabine
Danke liebe Sabine!
Wow, die sind ja absolut perfekt gelungen… Und dann auch noch mit Holundergeschmack… I like very much 😉 liebste Grüße, Sabrina von ein Häppchen Glück
🙂 Hab zum Fotografieren aber auch die schönsten rausgesucht 😉
Ohhh, liebste Mara, die klinegen köstlich und sehen so zuckersüß aus. Herzallerliebst. 🙂
Liebe Grüße
Sarah
Danke meine liebe Sarah!! :-*
Mara meine Liebe,
diese Macarones sehen ja wundervoll aus! Mhhhhhhhh… und diese wundervolle Farbe! Wirklich toll! Liebste Grüße und einen schönen Abend wünscht Lixie
Danke liebe Lixie!!!!!!!!
Hallo Mara,
die Macarons sehen wirklich toll aus. Hast du Erfahrung mit der Haltbarkeit dieser kleinen Leckereien? ICh weiss, dass sich die Schalen im „trockenen“ Zustand sehr lange halten können, aber wie ist das mit der Füllung und wenn sie dann vereint werden?
Hast du da einen guten Tip?
Liebe Grüße und bitte weitere tolle Rezepte 🙂
Hallo Carolin 🙂
Mit der Füllung halten sie sich leider nicht allzu lange. Ich bewahre sie immer im Kühlschrank auf, aber auch dort sind sie nur einige Tage lang richtig gut. Kommt aber auch immer auf die jeweilige Füllung drauf an. Marmelade z.B. hält sich nur ganz kurz, weil es die Macarons aufweicht, eine festere Ganache hält sich da schon länger…
Liebe Grüße!
Hi Mara, ich hab Dir vorn paar Tagen mal geschrieben das es mich zu wissen intendiert um welche Küchenmaschine es sich handele. Jene war in eben dem Rezept bildlich abgebildet welches ich mich, zugegebener Maßen, nicht wieder zu finden in der Lage erkenne.
Du verstehst? 😉
So, der Einfachheit halber hab ich mich jetzt für das erste Rezept der ersten Kategorie entschieden… ich denke das kann ich mir merken.
Die Waffeleisenstory ist Dir übrigens sehr gelungen… ich fühle mich tatsächlich geneigt nach einem solchen Gerät die Augen offen zu halten…
Liebe Grüße, Benni
Hi Benni 🙂 Das war auf der Seite „About Mara Hörner“ ? Habe dir dort geantwortet und auch zur Maschine unter dem Foto verlinkt. Guck dort mal nach! ? Die Bosch MUM (das ist die, die ich habe) ist übrigens richtig klasse!!!
Maras Einschätzung zur Bosch MUM kann ich nur bestätigen: Die ist wirklich klasse!
Wer nicht gerade schwere Brotteige in Großfamilienmenge kneten muss, kann auf Kitchen Aid & Co. gern verzichten …