Rhabarberkuchen mit Baiserhaube ganz klassisch wie bei Oma

von Life Is Full Of Goodies
Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Klassiche Kuchen sind einfach nach wie vor mit die besten. Nicht umsonst sind sie schließlich Klassiker geworden. Aber welche Kuchensorten zählen denn überhaupt zu den traditionellen Backwerken hier bei uns?! Lasst uns mal gemeinsam brainstormen.

Alsooo, mir fällt als allererstes die Schwarzwälder Torte ein. Früher, als wir regelmäßig in unserer Wohnung auf dem Feldberg im Schwarzwald urlaubten, gab es diese Torte natürlich überall. Logo, kein Café, kein Restaurant wollte es sich nehmen lassen, das klassische Schokoladengebäck, das mit Sahne und Kirschen gefüllt und bestückt und mit Kirschwasser verfeinert ist, anzubieten. Lecker war sie immer, auch wenn es natürlich bessere und schlechtere gab.

Als nächstes ist da natürlich der Käsekuchen. Ein Klassiker schlechthin. Mit Topfen bzw. Magerquark oder Schichtkäse gemacht. So lecker! Auf der Suche nach dem perfekten Käsekuchenrezept, auf welcher meine Familie und ich uns seit vielen vielen Jahren befinden, sind uns schon so einige Rezepte untergekommen. Was wir definitiv dabei feststellen mussten: Der schnörkellose schmeckt uns am besten. Ganz ohne Schnickschnack. Schlichte Zutaten und einfache Zubereitung.

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei OmaKlassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Mmh, was gibt es noch?! Klar! Die Linzertorte! Ich LIEBE sie! Allerdings nur eine einzige auf der Welt, nämlich die von meiner Mom, die früher schon meine Oma gebacken hat. Das ist die einzig wahre für mich, die einzige die mir schmeckt, und zwar göttlich! Dieser Kuchen ist so saftig, so genial im Geschmack, eine Sensation! Und das Rezept bleibt bis auf weiteres unser Familiengeheimnis. Sorry, aber das ein oder andere muss man auch mal für sich behalten können… 😉

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Weiter geht es mit Marmorkuchen. Auch so ein klassisches Teil. Den kennt jeder und den mag doch auch so ziemlich jeder. Geht auch immer, egal zu welchem Anlass. Wenn man mal nicht weiß was man backen oder kredenzen soll, mit einem Marmorkuchen liegt man nie, wirklich NIE, verkehrt. Verfeinert mit einem Schuss Rum bekommt er so noch sein Krönchen aufgesetzt. Und als Wiedergutmachung zum geheimen Linzertortenrezept, welches nicht verraten wird, habe ich Euch zumindest schon unser geniales Familienrezept für unseren Marmorkuchen offenbart. HIER kommt Ihr zum Rezept.

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Und dann ist da last but not least natürlich noch der klassische Rhabarberkuchen mit Baiserhaube. Den gab es früher bei meinen Großeltern während der Rhabarbersaison so oft es ging. Wir alle stürzten uns auf dieses Backwerk, sobald es aus dem Ofen kam und endlich angeschnitten werden konnte. Die Warterei bis er kühl genug war, um endlich verputzt werden zu können, kam einem manchmal wie eine halbe Ewigkeit vor. Herrje, wir genossen diese Tage! Meine Güte, da kommen wirklich Kindheitserinnerungen hoch… Und bevor ich jetzt emotional werde, kommt hier das Rezept für meinen klassischen Rhabarberkuchen mit Baiser.

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Ein Rezept für so einen Rhabarberkuchen mit Baiser wie bei meiner Oma früher gibt es auch in meinem ersten Buch namens „Mara´s Sweet Goodies“. 84 süße Rezepte, von Frühstücksrezepten über Kuchen und Teilchen bis hin zu Eis. Wer das Buch mag, der kann es direkt bei mir bestellen (19,50 € zzgl. Versandkosten von 1,90 €). Auf Amazon ist es nämlich ausverkauft, sofern ich richtig liege. Schreibt mir bei Bedarf einfach eine eMail an lifeisfullofgoodies@web.de!

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Das Rezept für den klassischen Rhabarberkuchen mit Baiser:

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube
 
Zutaten
  • 1,5 kg Rhabarber
  • 5 Esslöffel Zucker
Für den Teig:
  • 250 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 großes Ei
  • 250 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
Für das Baiser:
  • 3 kalte Eiweiß
  • 1 Prise Salz
  • 100 g feiner Zucker
Zudem:
  • Butter für die Springform
Zubereitung
  1. Den Rhabarber waschen, schälen und in sehr kleine Stücke schneiden. Mit 5 Esslöffeln Zucker gut zuckern. Ca. 1 Stunde ziehen lassen.
  2. Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
  3. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Vanillezucker, Salz und Ei unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und ebenfalls unterrühren.
  4. Den Rhabarber in einem Sieb gut abtropfen lassen.
  5. Den Teig in eine gebutterte Springform füllen und die Rhabarberstücke auf den Teig legen.
  6. Den Kuchen ca. 35-40 Minuten backen und dann kurz herausnehmen, um das Baiser aufzutragen. Dieses bereitet man aber zuerst vor, bevor man den Kuchen aus dem Ofen holt! Den Ofen zwischenzeitlich natürlich an lassen!
  7. Bevor man den Kuchen aus dem Ofen holt wird also noch das Baiser zubereitet. Dafür die Eiweiße mit der Prise Salz steif schlagen, den Zucker nach und nach während dem Schlagen einrieseln lassen.
  8. Den festen Eischnee nun auf den Kuchen streichen und den Kuchen im Ofen nochmals ca. 8-10 Minuten backen, so lange bis der Eischnee ganz leicht gebräunt ist. Aufpassen, damit er beim Backen nicht zu dunkel wird, das geht nämlich ganz schnell!!
  9. Den Rhabarberkuchen komplett auskühlen lassen, bevor man ihn anschneidet, da er ansonsten verlaufen kann! Die Goldtröpfchen auf dem Baiser sind nicht sofort vorhanden, sondern entwickeln sich erst nach einiger Zeit.

 

Klassischer Rhabarberkuchen mit Baiserhaube wie bei Oma

Das Rezept stammt aus meinem ersten Buch Mara’s Sweet Goodies, welches im Buchhandel leider so gut wie vergriffen ist, gerne aber direkt bei mir für 19,50 € zuzüglich 1,95 € Versandkosten bestellt werden kann (bei Bedarf natürlich auch gerne mit persönlicher Widmung). Dazu einfach eine Mail schreiben an lifeisfullofgoodies@web.de.

☆ Mara

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11 Kommentare

Paps 22. April 2018 - 8:18

Bei aller Liebe. Immer wenn Du die Backkünste Deiner Oma in den Himmel lobst, habe ich den Eindruck, Du meinst damit Deine Oma Priska. So langsam könnte sie meinen, wie gut sie doch kochen und vor allem backen kann. Doch weit gefehlt. Du kannst nur Deine Oma Anneliese aus Neudorf meinen. Leider ist sie jetzt schon lange tot. In der Erinnerung könntest Du sie genau nennen. Das wäre Respekt, der mir sehr gefallen würde.
Dein Paps

Antworten
Life Is Full Of Goodies 30. April 2018 - 15:21

Paps, ich nenne doch NIEEEE Namen hier auf dem Blog. Ausser natürlich meinen 🙂 Aber natürlich meine ich Oma Anneliese. Künftig schreib ich einfach „Oma Neudorf“, so wie wir sie auch immer genannt haben 🙂

Antworten
Amelie 23. April 2018 - 13:07

Genau MEIN Ding! Genauso mache ich meinen Lieblingsrhabarberkuchen auch! 🙂

Antworten
Life Is Full Of Goodies 30. April 2018 - 15:22

🙂

Antworten
Kerstin 10. Mai 2018 - 20:37

Oh nein, jetzt sehe ich erst, dass man das Buch bei dir bestellen kann… hatte es überall gesucht 🙁
Aber jetzt habe ich dein Buch „Backchallenge“ verschenkt. Das ist genauso toll 😉

Antworten
Life Is Full Of Goodies 5. Oktober 2018 - 22:54

🙂

Antworten
Steffie 21. Mai 2018 - 15:36

Ein wunderbares Rezept! Leider mag ich keinen Rhabarber…funktioniert aber bestimmt auch mit Pfirsich und Mango, oder? 🙂

Antworten
Life Is Full Of Goodies 5. Oktober 2018 - 22:54

Ja, funktioniert bestimmt auch 🙂

Antworten
Sabine 5. Mai 2019 - 8:44

Das geht, meine Oma hatte den immer mit Birnen gemacht. Musste sie zu jedem Geburtstag mitbringen .

Antworten
Miri 7. Juni 2019 - 22:25

Der Kuchen ist Hammer. Mir gefällt, dass er nicht mit Pudding oder irgendeinen anderen Schnickschnack gemacht wird. So schlicht ist er einfach köstlich und die Kombination sauer und süß kommt sehr gut zur Geltung. Danke 😊

Antworten
Life Is Full Of Goodies 25. Juni 2019 - 7:29

Das freut mich! Dankeschön 🙂 Bei uns ist der Kuchen wirklich ständig auf dem Tisch während der Rhabarbersaison, weil wir ihn alle so sehr mögen.
Liebe Grüße
Mara

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