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Heute gibt es einen ganz besonderen Bericht, der mir echt am Herzen liegt und der mit den anderen Beiträgen hier auf meinem Blog im Grunde genommen in engem Zusammenhang steht. Denn er dreht sich um unsere Landwirtschaft, ohne die wir nicht nur kein Getreide und damit kein Mehl hätten (und ich dann so gut wie keine Backwarenrezepte posten könnte), sondern ohne die wir natürlich auch auf unzählige andere Lebensmittel wie z. B. Obst und Gemüse (und noch viel mehr) verzichten müssten. Die Landwirtschaft ist essenziell für den Menschen, umso schlimmer, wie damit umgegangen wird. Mehr dazu weiter unten im heutigen Interview.
Sind wir mal ehrlich, wieviel wissen wir eigentlich über die Landwirtschaft?! Wieviel Ahnung haben wir über die Herkunft und den Anbau unserer Produkte, die wir täglich im Supermarkt kaufen können. Also ich gebe zu, ich selbst wüsste gerne viel mehr darüber, weil ich im Laufe der letzten Monate feststellen musste, wie wenig ich über dieses lebensnotwendige Gebiet weiß. Denn leider hat man häufig ein veraltetes Bild davon in seinem Kopf.
Als ich vor einigen Monaten zufällig auf Phillips Krainbrings Instagram Kanal stieß (den findet Ihr HIER), schaute ich mir nicht nur kurz seine Fotos an, ich blieb vor allem durch seine Stories bei ihm hängen. Er erzählte über seinen Alltag als moderner Landwirt, er zeigte was er tagtäglich so tut und all das hatte mit der altbackenen Vorstellung in meinem Kopf, wie Landwirtschaft so betrieben wird, nicht ganz so viel gemein. Denn auch die Landwirte haben sich modernen Standards angepasst und tun weitaus mehr als die meisten von uns denken. Seitdem ich Phillip folge, bekomme ich auf wirklich interessante Art und Weise nach und nach immer mehr Einblick in dieses interessante Gebiet.
Da ich damals echt begeistert war von Phillips Kanal und der Art und Weise wie er seinen Followern seinen Alltag als Landwirt näherbrachte, empfohl ich seinen Kanal auf meinem eigenen. So kam ich mit Phillip irgendwie auch persönlich in Kontakt, ich erfuhr mehr über ihn bzw. seine Arbeit, über seine Frau Julia (die schonmal bei „Das Große Backen“ teilgenommen hat und mittlerweile Konditorin ist – zu ihrem Instagram Kanal kommt Ihr HIER) und ich hörte von seinem tollen Bienenprojekt, das ich unter anderem auch mal HIER erwähnt hatte. Daher beschlossen wir, dass wir auf den Herbst hin (also jetzt) ein Interview machen, denn ich will unbedingt, dass auch Ihr mehr über ihn und seinen Alltag als Landwirt, aber auch über all die tollen Projekte, die er umsetzt, und über die interessanten Events, zu denen er eingeladen ist, erfahren könnt. Am 16. Oktober ist er zm Beispiel für den CeresAward (die Wahl zum Landwirt des Jahres) nominiert (klickt mal HIER, um mehr darüber zu erfahren), bei dem er gute Chancen auf den Gewinn hat und der für ihn aus einem ganz besonderen, familiären Grund eine wichtige Bedeutung hat (mehr dazu im Interview). Daher freue ich mich, dass ich folgendes Interview mit ihm führen durfte:
Phillip, stell dich doch kurz vor.
Ich bin Phillip Krainbring, 33 Jahre alt und verheiratet. Geboren und aufgewachsen bin ich in Schleswig-Holstein, genauer gesagt an der Ostsee in Ost-Holstein. Seit 2016 lebe ich mit meiner Frau in der Nähe von Magdeburg.
Was genau ist dein Beruf?
Ich bin dort Betriebsleiter auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, der nur Ackerbau betreibt (also keine Tiere hat), kurz gesagt ich bin Landwirt oder gerne auch Bauer. Ich mag den Ausdruck Bauer eigentlich sehr gerne. Allerdings wird dieser oft in negativen Zusammenhängen genannt. Aber man darf mich gerne so nennen 😉
Wie bist du dazu gekommen? War dieser Beruf schon immer dein Wunsch?
Ich bin auf einem Bauernhof geboren und groß geworden. Für mich stand eigentlich schon immer fest, dass ich in der Landwirtschaft arbeiten möchte. Okay ich hatte eine kurze Phase, in der ich Busfahrer werden wollte. Das hatte sich dann nach der Grundschule erledigt.
Für mich stand eigentlich schon immer fest, dass ich in der Landwirtschaft arbeiten möchte.
Ich habe die Landwirtschaft sozusagen mit der Muttermilch aufgenommen. Es macht mir einfach Spaß und ich möchte auch nichts anderes tun. Ich kann wirklich sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf machen durfte. Vieles fühlt sich so nicht wie Arbeit an.
Wie wird man Landwirt und/oder Ackerbauer? Welche Ausbildung hast du hinter dir?
Ich habe 2006 mein Abitur gemacht. Danach habe ich eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert. Dies ist eine klassische duale Ausbildung. Man ist also auf einem Betrieb und besucht zusätzlich die Berufsschule. In der Landwirtschaft ist es üblich, dass man jährlich die Betriebe wechselt, um möglichst viele Erfahrungen zu sammeln. So habe ich ein Jahr auf einem familiären Milchviehbetrieb gelernt und das andere Jahr war ich auf einem großen Ackerbaubetrieb. Als Lehrling ist es oft so, dass man auf dem Hof mit lebt und zur Familie dazu gehört.
Nach der Ausbildung habe ich meinen Masterabschluß in Agrarwissenschaften an der Uni Kiel gemacht.
Man muss nicht studieren um Landwirt zu werden. Aber der Beruf ist sehr komplex geworden, sodass eine weiterführende Ausbildung auf jeden Fall Sinn macht.
Was ist deine tägliche Arbeit? Unterscheiden sich die Arbeiten je nach Saison sehr stark?
Es gibt für mich keine tägliche Arbeit im eigentlichen Sinne. Die Arbeiten und auch die Arbeitszeiten variieren doch sehr stark über das Jahr. Im Winter ist eher so meine ruhigere Zeit. Da habe ich auch tatsächlich geregelte Arbeitszeiten bzw. mache ich auch viel frei. Die Zeit wird aber auch gerne für Messen, Fortbildung und ähnlichem genutzt. Im Frühjahr geht es dann viel um Pflanzenschutz und Düngung in den Kulturen. Diese Arbeiten sind sehr wetterabhängig. Und gerade mit der Pflanzenschutzspritze bin ich oft nachts unterwegs. Im Sommer kommt dann die schönste Zeit (ich nenne es auch gerne meine 5. Jahreszeit)! Die Ernte. Dort können die Tage schon einmal lang werden. 15 Stunden sind da nicht unüblich. Und nach der Ernte geht es auch fast sofort weiter mit der Aussaat für das nächste Jahr. Mein Arbeitstag ist also sehr von den Jahreszeiten und dem Wetter abhängig.
Musst du ab und an auch am Schreibtisch sitzen?
Die Arbeit am Schreibtisch wird immer mehr. Auf der einen Seite plane ich viel am Schreibtisch/Laptop, aber besonders die Dokumentation nimmt immer mehr Zeit in Anspruch. Gerade wenn es um Pflanzenschutz und Düngung geht, müssen wir jeden Schritt vorher genau planen und im Nachhinein auch dokumentieren.
Was magst du besonders an deinem Beruf und was weniger?
Grundsätzlich mag ich alles an meinem Beruf. Wie oben schon einmal gesagt habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Doch am schönsten finde ich die Erntezeit. Das ist jedes Mal wieder ein Highlight. Bei der Ernte helfen dann auch viele mit. Ich habe einen Erntehelfer, der ist Hausmeister an einer Grundschule. Er legt sich einen Teil seines Urlaubs extra so, damit er bei der Ernte dabei sein kann. Und so sind wir einfach eine coole Truppe und haben bei der anstrengenden Arbeit richtig Spaß. Das entschädigt dann auch für die harte Arbeit.
Dein Bienenprojekt, erzähl uns doch ein wenig darüber! Warum sind Bienen so wichtig?
Das Bienenprojekt. Ja das war/ist eine tolle Aktion. Zusammen mit dem Forum Moderne Landwirtschaft habe ich dazu aufgerufen sich als Wildbienenpate an einer Wildblumenfläche zu beteiligen. Ziel war es einen Teil der Ackerfläche in ein blühendes Meer umzuwandeln. Und es hat geklappt. Am Ende haben sich 484 Menschen daran beteiligt. Wirklich toll. Das hat mir gezeigt, dass wir gemeinsam tolle Dinge umsetzen können.
Das Thema Biene ist durch einen befreundeten Imker in den Fokus gerückt. Ich habe ja unter „Biene“ immer nur die Honigbiene im Kopf gehabt. Doch er hat mir das ganze Thema Wildbiene näher gebracht und mir gezeigt, dass es viel wichtiger ist auf die Wildbiene zu schauen als auf die Honigbiene. Durch ein paar einfache Maßnahmen kann jeder was in seinem Garten dafür machen. (Anmerkung von Mara: An dieser Stelle gerne mal HIER mein Insektenhaus anschauen, sowas kann man nämlich wunderbar zur Unterstützung von Bienen und anderen Insekten in seinem Garten anbringen – bei Bedarf natürlich auch in kleinerer Form als im Beitrag zu sehen. Mehr über das Bienenprojekt erfahrt Ihr zudem HIER).
Durch ein paar einfache Maßnahmen kann jeder was in seinem Garten für den Bienen- und Insektenschutz machen.
Lass uns mal etwas tiefer in die Materie einsteigen. Landwirtschaft ist so wahnsinnig wichtig für uns, das ist den meisten von uns gar nicht so bewusst.
Ja Landwirtschaft ist natürlich sehr wichtig für uns. Wir müssen ja alle etwas essen. Es ist ja heute so, dass nur noch sehr wenige Menschen in der Landwirtschaft arbeiten (ob das nun gut oder schlecht ist, will ich gar nicht bewerten). Dadurch ist natürlich bei vielen auch der Bezug dazu verloren gegangen. Meiner Erfahrung nach weiß kaum noch jemand wie die Landwirtschaft aussieht und wie es draußen abläuft. Ist ja auch logisch. Geht mir mit vielen Bereichen doch auch ähnlich.
Wir Landwirte haben jedoch versäumt, die Menschen mitzunehmen und zu zeigen was wir machen. Deshalb betreibe ich auch meine Social Media Kanäle und einen Blog (zum Blog kommt Ihr HIER). Ich möchte zeigen was passiert, warum welche Arbeiten gemacht werden, vor welchen Herausforderungen ich stehe, was ich Neues ausprobiere usw. Mir ist aber sehr wichtig, dass dies keine einseitige Sache ist. Ich möchte in den Dialog kommen und auch gerne über Themen diskutieren und Fragen beantworten. Also nicht schüchtern sein 🙂
Ich habe gesehen, dass du für den CeresAward nominiert bist? Was ist das und warum bist du dabei?
Ich nenne den CeresAward gerne den Oscar der Landwirtschaft. Der CeresAward prämiert Landwirte für außergewöhnliche Leistungen in 11 Kategorien. Ich bin in der Kategorie Ackerbau dabei. Ich finde diesen Award richtig cool. Da sind so viele spannende Landwirte und Landwirtinnen dabei. Ich bin jedes Jahr wieder baff, welche kreativen und innovativen Ideen dort zu finden sind.
Ich versuche zum Beispiel durch den Einsatz von Mikroorganismen und ähnlichem den Einsatz von mineralischen Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.
Ich freu mich riesig und bin wirklich gespannt wie das ausgeht. Am 16. Oktober ist eine große Gala in Berlin und auch erst dort werden die Sieger bekannt gegeben. Wie bei den Oscars halt ;). Eine Besonderheit noch für mich. 2015 hat mein Vater die Kategorie Ackerbau gewonnen.
Eine Besonderheit für mich beim CeresAward: 2015 hat mein Vater die Kategorie Ackerbau gewonnen.
Was passiert da momentan mit dem neuen Handelsabkommen (das sog. Mercosur Abkommen), das in der Politik gerade verabschiedet wurde? Wie genau ist der Klimaschutz davon betroffen? Was ist mit der Nachhaltigkeit?
Ich bin ganz ehrlich. Dieses Abkommen ist für mich ein Schlag ins Gesicht und in den Nacken gewesen. Als ich davon gehört habe, fühlte ich mich als Landwirt verraten und verkauft. Das Abkommen ermöglicht es, den Mercosur Staaten (Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) Agrarprodukte zollfrei in die EU zu importieren. Dazu gehören unter anderem Rindfleisch (99000 Tonnen), Hänchenfleisch und Zucker. Diese Produkte können dort deutlich günstiger produziert werden als in Deutschland. Dagegen können wir nicht konkurrieren. Auch sind da die Auflagen nicht so scharf wie hier. Ich versuche mal ein Beispiel zu geben, um das Ganze vielleicht greifbarer zu machen.
Das Mercosur Abkommen ist ein Schlag ins Gesicht und in den Nacken!
Nehmen wir mal das Rindfleisch. Jeder kennt wahrscheinlich das gute argentinische Steak. Und in der Vorstellung laufen die Tiere auf großen Weiden, fressen Gras und haben ein tolles Leben. Die Realität sieht aber anders aus. Die Tiere werden in sogenannten Feedlots (das sind große Außenställe) gehalten und überwiegend mit Mais und Getreide gefüttert. Der Mais, der dort angebaut wird, ist häufig gentechnisch verändert. Er wird mit großen Mengen an Glyphosat behandelt, um die Unkräuter zu bekämpfen (da er ja durch die genetische Veränderung resistent gegen Glyphosat ist). Auch werden dort noch Pflanzenschutzmittel eingesetzt, die in Europa schon seit über 10 Jahren nicht mehr erlaubt sind. Aber auch Arbeitsbedingungen usw. muss man bei der ganzen Sache beachten. Auch der Regenwald wird nicht größer werden durch solche Abkommen.
In Europa und speziell in Deutschland haben wir sehr hohe Standards. Genetisch veränderte Pflanzen sind hier nicht erlaubt. Der Einsatz von Pflanzenschutzmittel ist um ein Vielfaches geringer. Wir haben eine sehr nachhaltige Landwirtschaft (an der auch noch nicht alles gut ist und wir noch einiges verbessern können/müssen und auch wollen), die aber dadurch gegen die Wand gefahren wird.
Über Nachhaltigkeit und Klimaschutz braucht man bei sowas in meinen Augen nicht mehr zu sprechen.
Wie siehst du die Zukunft unserer Landwirtschaft? National und international? Was müsste sich deiner Meinung ändern oder verbessern? Was geht überhaupt nicht?
Schön, dass du unsere Landwirtschaft sagst :). Diesen Gedanken finde ich wirklich schön. Zunächst einmal denke ich nicht, dass es „die Landwirtschaft“ gibt. Sie ist sehr bunt und vielfältig. Und das ist auch gut so. Und ich hoffe, dass diese Vielfältigkeit auch erhalten bleibt. Doch genau da sehe ich die Herausforderungen in der Zukunft. Der Strukturwandel ist auch in der Landwirtschaft allgegenwärtig. Per se ist das natürlich nichts Schlechtes. Doch in denke, dass wir diesen Trend aufhalten sollten.
Gesellschaftlich wird ja gefordert, dass wir die bäuerliche Struktur erhalten wollen, es soll nachhaltig gearbeitet werden und und und. Damit dies aber erreicht werden kann, muss es gewisse Rahmenbedingungen geben. Die Politik muss sich klar für die deutsche Landwirtschaft einsetzen. Es dürfen nicht irgendwelche Freihandelsabkommen abgeschlossen werden, in denen die Landwirtschaft nur dazu benutzt wird, unsere Industrieprodukte ins Ausland günstig verkaufen zu können. Auch müssen Gesetze mit mehr Fingerspitzengefühl eingesetz werden. Viele Gesetze und Auflagen machen es kleinen Betrieben schwer zu überleben, da es zu teuer wird, diese einzuhalten.
An die Gesellschaft ist die Forderung, sich regionale Produkte auch zu kaufen und die örtlichen Landwirte damit zu unterstützen. Denn Lippenbekenntnisse helfen nicht.
An die Gesellschaft ist die Forderung, sich regionale Produkte auch zu kaufen und die örtlichen Landwirte damit zu unterstützen. Denn Lippenbekenntnisse helfen nicht.
An die Landwirtschaft habe ich natürlich auch Forderungen. Wir müssen es schaffen, unsere Produkte auch anzubieten. Wir müssen einen Marktplatz schaffen, der es ermöglicht, regionale Produkte zu kaufen. Das gibt es noch viel zu wenig. Und wir müssen auch verstehen, was unsere Kunden sich von uns wünschen und darauf eingehen.
Billig billig billig wird in Zukunft überhaupt nicht gehen. Es sei denn es ist uns egal wo unsere Produkte herkommen und wie sie produziert worden sind.
Was kann der Bürger tun, um die hiesige Landwirtschaft zu unterstützen? Wie kann man die Umwelt schützen, auf was sollte man achten, wie sollte man handeln?
Ich freue mich richtig über diese Frage.
Im ersten Schritt wäre es wieder wichtig, die hiesige Landwirtschaft wertzuschätzen. Es läuft sicherlich nicht alles glatt und wie schon oben beschrieben, müssen wir auch noch Sachen verbessern. Aber ich kenne so viele tolle Familien, die täglich Ihr Bestes geben, um die Arbeit zu erledigen. Die lieben ihre Tiere, lieben ihre Flächen, behandeln alles mit großem Respekt und stecken wirklich ihr Herzblut in diese Arbeit. Ein bisschen verrückt muss man für diesen Beruf schon sein ;). Doch oft werden wir als Umweltzerstörer, Tierquäler und ähnlichem beschimpft. Ich kann total verstehen, dass manche Aktivitäten in der Landwirtschaft einem fremd vorkommen. Doch viele Landwirte sind bereit, ihre Arbeit zu erklären. Es wäre wirklich mein Wunsch, wenn wir einfach mehr miteinander reden würden.
Es wäre wirklich mein Wunsch, wenn wir einfach mehr miteinander reden würden.
Natürlich hilft es, wenn wir (ja ich schließe mich da auch mit ein) beim Einkaufen darauf achten wo die Lebensmittel herkommen. Im Supermarkt ist das manchmal nicht so einfach. Ich fühle mich da selbst auch überfordert. Es gibt aber mittlerweile immer mehr regionale Läden, bei denen man kaufen kann oder man geht direkt zum Landwirten seines Vertrauens. Ich weiß, dass dieses Angebot aber noch deutlich besser ausgebaut werden muss. Aber um es einfach runterzubrechen: Saisonal und Regional. In meinen Augen muss es nicht unbedingt nur Bio sein (klar sagt er das als konventioneller Landwirt jetzt!). Ich will mich nicht gegen Bio stellen. Ich tausche mich auch mit biologisch wirtschaftenden Kollegen aus. Alles hat seine Berechtigung.
Doch vielleicht darf ich dazu auch gleich eine Gegenfrage stellen:
Was wünscht Ihr euch von der hiesigen Landwirtschaft? Wie sollten die Angebote sein?
Anmerkung von Mara: Ihr dürft gerne in den Kommentaren darauf antworten!!
Wie können wir einen Einblick in die Landwirtschaft bekommen?
Ganz viele Betriebe sind sehr offen und gerne bereit, über Ihre Arbeit zu berichten. Doch natürlich hat man nicht immer einen Betrieb direkt vor der Tür und auch nicht immer die Zeit. Deshalb gibt es immer mehr Landwirte, die über Social Media täglich von ihrer Arbeit berichten. Sie zeigen, was auf den Höfen passiert, welche Herausforderungen vor ihnen liegen und geben auch persönliche Einblicke. Und natürlich kann man auch Fragen an die Landwirte stellen. Ernst gemeinte Fragen beantworten wir dann auch immer gerne.
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Lieber Phillip, ich danke dir wirklich sehr für dieses tolle, umfangreiche, aufschlussreiche und sehr interessante Interwiev. Bitte mach weiter so!
Und für den CeresAward am 16. Oktober 2019 drücke ich dir beide Daumen!
Wer Phillip folgen will, der schaut am besten HIER auf seinem Instagram Kanal, HIER auf seiner Facebook Seite oder HIER auf seinem Blog, dem Erklärbauer, vorbei.
☆ Mara
2 Kommentare
Ein ganz toller Bericht! Vielen Dank dafür.
LG Michael
Vielen Dank für einen sehr guten Artikel. Grüße