Normalerweise gehe ich gerne in den Supermarkt. Ich liebe es, vorausgesetzt ich habe etwas Zeit, durch die einzelnen Regale zu schlendern und zu schauen was ich neues entdecken kann. Es gibt doch immer wieder Sachen, die man noch nicht kennt und welche man unbedingt ausprobieren muss.
Aufgrund dessen liebe ich es auch, in mir bislang unbekannten Supermärkten zu stöbern. Wie herrlich ist es, wenn man in jedem Gang gefühlt 100 neue Lebensmittel entdeckt, die einen alle anschreien „PROBIER MICH AUS!“. Endlich mal wieder neue Kreationen sehen und testen. Im heimischen Einkaufscenter legt man in der Regel immer nur seinen gewohnten Marsch zurück. Man weiß wo die Dinge stehen, die man auf seiner Liste hat, und lässt relativ wenig Raum, um auch mal nach rechts oder links zu gucken. Es gibt daher nur wenig Chancen, was neues zu finden.
Anders dann wie gesagt in neuen bzw. vor allem auch ausländischen Supermärkten. Dort kennt man weder das Sortiment noch den Aufbau der einzelnen Produktpaletten. Man schlängelt sich von Gang zu Gang, hält die Augen offen und registriert daher automatisch zig unbekannte interessante Dinge. Und klar, man kommt mit drei Mal so viel Zeugs nach Hause wie ursprünglich geplant. Letztendlich hat man viel zu viel Geld ausgegeben und eigentlich weiß man auch überhaupt nicht wer das alles essen soll, aber man ist happy. Happy über neue Fundstücke und darüber, dass der eigene Gaumen endlich mal wieder ein paar neue und bislang unbekannte Lebensmittel oder -variatonen zu probieren bekommt und die eigenen Geschmacksknospen aus ihrem langweiligen Tiefschlaf geweckt werden können.
Nun allerdings habe ich heute ein Rezept für Euch, welches mal so überhaupt gar nicht zu meinem Text passen will. Denn heute gibt es weder exotisches noch sonderlich neues. Im Gegenteil. Es gibt einen Kuchen aus völlig klassischen, herkömmlichen Zutaten. Nämlich einen Streuselkuchen. Mit Pudding. Ok, und noch mit Rhabarber, aber der ist hierzulande nun ja auch nix neues. Sei’s drum, ich garantiere Euch, der Kuchen ist bombenlecker und das Gute daran ist schlichtweg, dass man die Zutaten dafür – außer den Rhabarber – meist auch im Haus hat. Nachbacken ist daher für Euch angesagt!
Das Rezept für den Rhabarber-Pudding-Streuselkuchen:
Zutaten
Für den Mürbeteigboden:
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
Für die Puddingfüllung:
- 500 ml Milch
- 1 Päckchen Puddingpulver Vanille zum Kochen
- 2 Esslöffel Zucker
Zudem:
- 750 g Rhabarber
Für die Streusel:
- 300 g Mehl
- 200 g Butter
- 200 g Zucker
- 1 Prise Salz
Zudem:
- Puderzucker zum Bestreuen
- frische geschlagene Sahne
Zubereitung
- Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Für den Teig alle Zutaten miteinander verkneten. Diesen auf leicht bemehlter Fläche ausrollen und in eine Springform (Durchmesser ca. 26 cm) legen und einen Rand hochziehen. Den Boden im Ofen 5-7 Minuten vorbacken.
- In der Zwischenzeit mit den Zutaten für die Puddingfüllung einen Pudding kochen (wie auf dem Puddingpäckchen angegeben).
- Den Pudding sodann auf den vorgebackenen Boden füllen.
- Den Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Die Stücke auf dem Pudding verteilen.
- Die Backofentemperatur auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) reduzieren.
- Die Zutaten für die Streusel miteinander verkneten, so dass ein bröseliger Teig entsteht. Diesen auf dem Rhabarber verteilen und den Rhabarber-Puddingstreuselkuchen nun ca. 1 Stunde backen.
- Auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen und mit Sahne besprühen.
☆ Mara
4 Kommentare
Liebe Mara, das Rezept klingt super lecker. ich liebe Rhabarber u. Streusel sehr ! Werde es mit Sicherheit nach backen. Ich habe vor wenigen Tagen Rhabarber zum ersten Mal eingefroren, sozusagen als Test. Hast Du damit Erfahrung? Klappt das, wenn ich den zum Kuchen verwende? Oder eher nicht? Herzlichen Gruß von Marie
So fertig😊muss noch abkühlen.
Hallo Mara,
ich bin gerade dabei den Kuchen zu backen. Ganz ohne Ei ist richtig? LG Ireen
Ja, ist richtig