An manchen Tagen muss es schnell gehen. An manchen Tagen hat man nämlich schlichtweg keine Zeit, keine Muse oder einfach keine Energie, um Dinge ausgiebig und ausgedehnt zu erledigen. Das beginnt dann meistens schon gleich nach dem Aufstehen. Man ist zu spät dran, hetzt ins Bad und stellt fest, dass es aus Zeitmangel nur noch zu einer ganz kurzen Dusche oder sogar nur zu einer Katzenwäsche reicht anstatt zu einer ausgiebigeren Säuberungsaktion. Die Haare werden gern auch einfach mal schnell im Waschbecken gewaschen und das Make up fällt an Tagen wie diesen schlichtweg ins Wasser. Letzter Umstand ist meinem Mann nach eigener Aussage angeblich ganz recht, weil er „zugekleisterte“ Gesichter fürchterlich findet, wie er behauptet. Allerdings hat er auch keine große Auswahl, wenn ich ehrlich bin, er kann sich normalerweise nämlich nur zwischen zwei Varianten entscheiden, der „in-den-Schminktopf-gefallen-Mara“ oder der „Flodder-Ehefrau“ (haja, wenn ich sowieso nicht außer Haus gehe und womöglich noch die ein oder andere kleine Gartenarbeit ansteht, sieht man MICH nicht hübsch hergerichtet). Nun gut, so schlimm ist es meistens nicht, aber manchmal.
Es gibt aber auch Tage, an denen hat man theoretisch alle Zeit der Welt. So wie heute. Es ist Feiertag, die Geschäfte haben geschlossen, man hat keine Termine, der familiäre Osterbrunch fand bereits gestern statt… nichts steht an. Und wisst Ihr was, auch an solchen Tagen hat man manchmal schlichtweg keine Lust, sich lange in der Küche aufzuhalten, sondern man bevorzugt die schnellen Varianten. Denn frühstücken will man ja schon was vernünftiges, dafür hat man schließlich Zeit. Für solche Fälle habe ich deshalb meine schnellen Quarkbrötchen für Euch mitgebracht. Ruckzuck gemacht, aus guten Zutaten hergestellt und frisch aus dem Ofen wahrlich wunderbar!
Das Rezept für die Quarkbrötchen aus guten Zutaten:
Zutaten
- Für ca. 10 Mini-Brötchen:
- 300 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Salz
- 80 g geschmolzenes Kokosöl (alternativ Rapsöl)
- 80 g Agavendicksaft
- 50 ml Milch
- 150 g Magerquark
- 30 g Süßlupinenmehl (kann alternativ auch weggelassen werden)
Zubereitung
- Alle Zutaten miteinander verkneten und einige Minuten durchwerkeln. Den Teig nun sofort weiterverarbeiten oder in Folie wickeln und über Nacht im Kühlschrank lagern. In letzterem Fall sollte der Teig am nächsten Morgen rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden, damit er Zimmertemperatur erreicht und nochmal kurz durchgeknetet werden kann.
- Den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Den Teig zu einer länglichen Rolle formen und diese in 10 Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen, mit der Handfläche leicht plattdrücken und ca. 15 Minuten goldbraun backen.
- Am besten sofort frisch essen, da sie dann am besten schmecken. Ist das nicht möglich, sollten sie vor dem Verzehr aufgeschnitten und kurz getoastet werden.
☆ Mara