Und übers Abnehmen nach der Schwangerschaft
Eigentlich wollte ich abnehmen. Genauer gesagt, ich wollte schon längst abgenommen haben, was mir momentan noch ziemlich auf den Hüften liegt und mich hindert, auch nur in eine einzige Klamotte von vor einem Jahr reinzupassen. Liegt halt einfach in der Natur der Dinge, dass man nach der Geburt eines Kindes zum einen mehr auf die Waage bringt als zuvor (bei den meisten zumindest) und zum anderen, sich endlich wieder rundum wohl in seiner Haut fühlen will. Bei vielen klappt das unabhängig vom Gewicht, bei wahrscheinlich genauso vielen Frauen eben nicht.
Während der Schwangerschaft war ich im Großen und Ganzen – mit Ausnahme der hormongesteuerten, verheulten Tage, an welchen ich wegen den Speckrollen genauso Tränen vergoss wie wegen eines zu kalten Kaffees oder dem zu Ende Gehen der „Ich-bin-ein-Star-holt-mich-hier-raus-Dschungel-Staffel“ (die ich leider echt allzu gerne angucke) – ganz entspannt. Also zumindest was mein Gewicht anging. Ja klar, an vielen Tagen nervte es mich schon, dass mir nicht mal mehr die eigentlich viiieeeel zu weit gewesene Hose mehr passte, aber um ehrlich zu sein registriert man auch nur bedingt, wenn sich das eigene Gesicht nach und nach zu einem pausbäckigen Etwas aufbläst, weil man an Gewicht zulegt. Ich jedenfalls merkte es nicht so richtig (außer eben dass die eigentlich viiieeeel zu weit gewesene Hose nicht mehr passte…….).
Zu Beginn der Schwangerschaft nahm ich eh nicht viel zu. Man sah mir monatelang nicht mal im Ansatz an, dass ich ein Kind erwartete. Mein Bauch war wie immer Flach wie ’ne Flunder. Unter anderem weil mir in den ersten 4 – 5 Monaten der Schwangerschaft ohnehin so übel war, dass nicht viel an Essen gedacht werden konnte und sich dadurch auch die Gewichtszunahme in Grenzen hielt. Aber dann… dann plötzlich war die Übelkeit rum, das Essen schmeckte wieder und ich zelebrierte meinen zurückgewonnenen Geschmackssinn ausgiebigst.
Und zugegeben, ich futtere einfach viel zu gern. Im Grunde genommen ernähren wir uns zuhause wirklich sehr ausgewogen, aber wir essen einfach andauernd. Zudem lieben wir Naschereien und führen unseren Mägen zu, wonach es unserem Bauch gerade gelüstet. Ich aß während der Schwangerschaft daher nicht öfters als sonst, dafür meistens aber mehr, schlicht und einfach weil ich richtig Hunger hatte. Und wenn mein Körper Hunger hat, dann soll er auch vernünftige Nahrung bekommen, dachte ich. Tja, letztendlich nahm ich während der ganzen Zeit 19 Kilo zu, von denen ca. 7 Kilo bei der Geburt verloren gingen. Und der Rest… der sollte nach und nach natürlich auch wieder verschwinden.
Klar war, das Gewicht muss nach der Schwangerschaft wieder runter. Zwar gerne gemach, aber zumindest stetig sollten sich die Kilos verabschieden. Funktioniert bislang meistens auch ganz gut und letztendlich sind es jetzt nur noch 5 Kilo bis zum Startgewicht. Trotzdem könnte das alles ein klitzeklein wenig schneller gehen, wenn ich ein Fünkchen mehr Disziplin hätte. Hab ich aber nicht. Kann ich machen was ich will. Ich beginne jeden Morgen total motiviert und esse nur kalorienarmes, so lange bis mir plötzlich wieder einfällt wie geil eigentlich Burger und Pommes schmecken. Wahlweise auch Schokolade und Gummibärchen. Oder eben ein geiles Eis, wo wir auch beim heutigen Stichwort wären: Eis. Besser gesagt, Eistörtchen. Hier habe ich nämlich ein Exemplar für Euch, welches ich selbst so dermaßen lecker fand, dass ich die Hälfte schon vor Beendigung dieses Shootings selbst verputzt hatte. Und das Beste ist: Man benötigt noch nicht mal eine Eismaschine dafür.
Das Rezept für das Toffifee-Eistörtchen mit Sahne:
Zutaten
Für das Eis:
- 400 g gezuckerte Kondensmilch
- 150 g Nutella
- 400 g Schlagsahne
- Eine kleine Handvoll ganze Haselnüsse
Für das Topping:
- 100 g Zartbitter Kuvertüre
- 200 g Schlagsahne
- 1 Packung Toffifee
Zudem:
- Kleine (und dichte! Springform, Durchmesser ca. 18 cm.)
- Backpapier zum Auslegen der Form
- Spritzbeutel mit Sterntülle
Zubereitung
- Für das Eis die gezuckerte Kondensmilch gut mit dem Nutella verrühren.
- Die Sahne steifschlagen und unterheben. Ich habe sie nur leicht untergehoben, damit durch die beiden unterschiedlich farbigen Massen noch ein kleiner Marmoreffekt vorhanden war. Zum Schluss die Haselnüsse noch dazugeben.
- Nun die Eismasse in die mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und das Eis über Nacht gefrieren lassen. Wer eine Eismaschine hat, der kann die Masse zunächst auch in der Maschine vorgefrieren lassen und anschließend in die Form füllen (dann aber gut in der Form andrücken, damit keine hohlen Löcher entstehen).
- Am nächsten Tag die Kuvertüre kleinhacken und im Wasserbad oder im Mikrowellengerät bei niedriger Temperatur schmelzen und über der Eistorte verteilen.
- Die Sahne für das Topping steifschlagen und mit einem Spritzbeutel mit Sterntülle aufspritzen. Die Sahnetuffs mit Toffifee belegen.
- Die Eistorte erneut einfrieren.
- Vor dem Verzehr das Eis-Törtchen aus der Form nehmen und vom Backpapier befreien.
☆ Mara
6 Kommentare
Klingt Hammerlecker! Wird sicher ausprobiert!!
🙂
Liebe Mara!
Ich musste mal wieder herzhaft lachen, als ich deinen Blog las, denn immer wieder erkenne ich mich selbst. 😁
Genauso ungeduldig war ich vor 5 Jahren auch, habe jedoch 26 (!!!!) Kilo zugenommen und musste nach der Geburt schon wieder auf die Hochzeit meiner Freundin…. 🙇♀️ Letztendlich habe ich dann ein Jahr gebraucht, bis ich in meine alten Hosen passte.
Meine Oma hat mir gesagt „Kind, 1 Jahr kommt der Bauch, 1 Jahr geht er wieder!“ 😁
Hat geholfen, mir zumindest, bzw beruhigt. 😉
Deshalb stress dich nicht, genieß die Schoki und deinen/euren kleinen Mann. 😊 Die 5 Kilo gehen auch wieder.
LG Steffi
Das mit dem Jahr sagt man bei uns auch 🙂 Nur irgendwie geht das Jahr momentan ganz schön schnell rum ohne dass ich überschüssiges Gewicht verliere 😀 Die letzten zwei Kilos hängen noch an mir… aber gut, das Essen schmeckt einfach zu lecker! 😀
Liebe Mara,
ja, diese Sache mit der Diszipln kenne ich auch….irgendwie klappt es nicht. Aber ich
gebe nicht auf und du bestimmt auch nicht.
Ist aber auch schwer, sich von den leckeren Sachen fern zuhalten.
Lieben Gruß
Dagmar
Ja, das Essen ist einfach immer zu lecker. Ich kann mich da nicht wirklich zurückhalten 🙂