Nachdem es vergangenen Mittwoch hier kein FIT FOOD Rezept gab, hole ich das heute an diesem Sonntag einfach mal nach. Muss ja nicht immer ganz so kalorienreich zugehen.
Gerade wir Frauen kennen den ewigen Kampf mit dem Gewicht oftmals ja nur zu gut. Irgendwie sind wir immer unzufrieden und sogar die schlankesten und schönsten Frauen finden grundsätzlich mindestens eine „Problemzone“. Dabei sehen wir alle oftmals einfach nur wunderschön aus. Mit der Selbstwahrnehmung haben wir gerne so unsere Probleme. Wie oft habe ich selbst schon gedacht: „Hach, ich hätte gerne wieder die Figur von damals, von der Zeit, in der ich dachte, ich wäre zu dick…“. Kennt Ihr das? Man dachte „damals“ man sei nicht schlank genug. Und wenn man nun alte Fotos von dieser Zeit sieht, dann denkt man: „Wow, ich war echt schlank. Ich hatte das gar nicht so richtig wahrgenommen…“
Aber Leute, Schlanksein ist doch echt nicht alles. Klar, wir wollen uns alle wohlfühlen und schön aussehen und so. Aber ganz ehrlich, ist es nicht viel wichtiger, dass wir gesund und fit sind? Wie toll es ist, nicht krank zu sein, sondern einen rundum gesunden Körper zu haben, der kräftig ist und uns tagtäglich vieles erledigen und schaffen lässt, merken wir leider oftmals erst dann, wenn wir ihn nicht mehr haben. Wenn wir geschwächt oder tatsächlich krank sind. Dann, genau dann, wenn es uns schlecht geht, denken wir plötzlich darüber nach, wie toll es doch war als wir gesund und fit waren. Und wie bescheuert es war, uns über das ein oder andere vermeintliche Kilo zuviel zu ärgern. Wir wünschen uns einfach unseren gesunden Körper und Zustand zurück.
„Ich bin nur noch eine Magengrippe von meinem Wunschgewicht entfernt“. Dieser Satz aus dem Film „Der Teufel trägt Prada“ verdeutlicht, wie unvernünftig wir manchmal mit unserem Gewicht umgehen. Hey, mal ganz ehrlich, wenn ich eine richtige Grippe habe, ich meine so richtig, mit allem drum und dran, dann fühle ich mich als müsste ich bald sterben. Wer will DAS denn freiwillig?! Also ICH nicht. Klar, wenn man schon so krank ist, dann ist der Verlust von ein, zwei Kilo danach womöglich das einzige, das man aus dieser Zeit als positiven Nebeneffekt empfindet, aber ganz ehrlich: Müsste ich mich entscheiden zwischen vorübergehend krank sein und etwas Gewicht verlieren oder gesund bleiben. Ganz klar: Gesundheit geht immer vor!
Insofern, man muss sich ja nicht immer mit unnötigen Kalorien vollstopfen, aber Genuss gehört für mich im Leben einfach auch dazu. Und da dieser nicht immer verbunden sein muss mit unzähligen bösen Kalorien, zeigt zum Beispiel auch mein heutiger Kuchen, der aus nur wenigen Zutaten besteht, ganz ohne Fett und mit Birkenzucker gemacht wurde. Ja, ich weiß, er enthält viele Eier, die sind momentan ja nicht sonderlich angesagt hierzulande. Aber hey, wenn man darauf achtet wo die Eier herkommen, dann bekommt man sicherlich auch „gute“ Eier. Wir bekommen sie z. B. immer von einem kleinen Hof bei uns in der Nähe. Und ganz ehrlich, der Trauben-Nusskuchen ist echt lecker!
Das Rezept für den Trauben-Nusskuchen (ohne Fett und Raffinadezucker):
Zutaten
Für den Teig:
- 10 Eier
- 300 g Birkenzucker (Xylit / Xylitol)
- 400 g gemahlene Haselnüsse
- etwas Zitronenaroma (kann man auch weglassen, verfeinert aber etwas den Geschmack)
- eine gute Handvoll kleine Trauben (blaue oder grüne, gerne kernlos)
Für den Zuckerguss:
- ca. 100 g Birken-Puderzucker
- 1 bis 2 Esslöffel Milch
- etwas Zitronenaroma
- Optional kann man den Kuchen auch einfach mit Birken-Puderzucker bestreuen
Zudem:
- Fett für die Springform
- Ganze Trauben zur Deko
Zubereitung
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Die Eier trennen. Das Eigelb mit dem Birkenzucker cremig rühren. Haselnüsse und Zitronenaroma hinzugeben. Alles gleichmäßig verrühren.
- Das Eiweiß zu Schnee schlagen und unterheben.
- Zum Schluss noch die Trauben unterheben.
- Den Teig in eine gefettete Springform geben und den Kuchen ca. 1 Stunde lang backen, anschließend gut auskühlen lassen.
- Die Zutaten für den Guss gut verrühren, auf der Oberfläche verteilen und einige ganze Trauben darauf verteilen. Oder den Kuchen einfach mit etwas Puderzucker bestreuen.
☆ Mara
8 Kommentare
Ich finde auch, dass viele Frauen es übertreiben mit der Abnehmerei! Manche sind ja wirklich ständig auf irgendeiner Diät – obwohl es die meisten gar nicht nötig hätten! Das finde ich schade, denn man sollte das einzige Leben, dass man hat, doch geniessen in vollen Zügen! Und dafür gehört für mich gutes Essen dazu! Natürlich nicht bis man platzt, alles in Maßen und ausgewogen! Aber ab und zu darf man doch auch über die Strenge schlagen, und davon hat man ja nicht gleich 3 Kilo mehr auf der Waage! 😉
Und dein Kuchen sieht soooo lecker aus! Schade, dass wir schon zwei mal hintereinander Haselnusskuchen hatten! Jetzt brauch ich erstmal eine Haselnusspause! 😀 Aber die Kombi mit Trauben hört sich prima an! Das muss ich auch testen so in ein, zwei Wochen! 😉 Ich bin nämlich ein großer Trauben-Fan und esse fast jeden Tag eine Hand voll! *yummieeee*
Liebe Grüße
Steffi
Sehe ich auch so! Alles in Maßen, dann darf man ruhig auch alles genießen 🙂
Ich mag Trauben auch total gern. Demnächst werden die Reben von meinem Paps geerntet, da freu ich mich schon total drauf 🙂
Liebe Mara, vielen Dank für das leckere Rezept! Benutzt du tatsächlich alle 10 Eigelb…oder denkst du, er könnte auch mit weniger Eigelb gelingen? Ganz liebe Grüße an dich, Nicole
Mit weniger (vielleicht 7 oder 8) geht es sicher auch. Aber wir haben tatsächlich alle benutzt 🙂
Birkenzucker? Das klingt spannend. Ich kenne Kokosblütenzucker und dergleichen, aber Birkenzucker habe ich noch nirgends gesehen. Dein Kuchen sieht wieder sehr lecker aus!
Liebe Grüße und eine schöne Woche, Kathy
Ja, Birkenzucker nennt sich z.B. auch Xylit oder Xylitol. Die Marke „Xucker“ ist u.a. Birkenzucker, es gibt mittlerweile aber recht viele Hersteller. Die größte Auswahl hat man meistens im Bioladen, aber es gibt Birkenzucker zum Beispiel auch beim dm Drogeriemarkt (als „Xucker“).
Achsooo, und vielen vielen Dank! 🙂
[…] gibt auch einen leckeren und nahezu gesunden Traubenkuchen hier auf dem Blog (zum Rezept kommt Ihr HIER). Heute nun erstmal zur Saft- und Sirupherstellung. Wer sich jetzt fragt, für was man den Sirup […]