(Der Beitrag enthält Werbung)
Wer mir bereits länger folgt oder ab und an in meine Instagram Stories reinschaut, der hat vielleicht schon mal mitbekommen, dass ich bei uns zuhause sehr darauf achte, keine Lebensmittel wegzuwerfen. Essen in die Tonne zu schmeißen finde ich grundsätzlich total schade und ehrlich gesagt auch ziemlich dekadent. Denn die Mengen an Lebensmittel, die in privaten Haushalten weggeworfen werden, obwohl (!) sie noch einwandfrei genießbar wären, sind wirklich extrem: Jährlich landen sage und schreibe rund sechs Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll! Aufgrund dessen unterstütze ich heute EDEKA, denn EDEKA unsterstützt wiederum die Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel“, die vom 22. bis 29. September auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und der Ministerien der Länder läuft (mehr dazu erfahrt Ihr HIER). Denn Lebensmittelverschwendung geht uns alle etwas an und jeder kann dazu beitragen, dass diese verringert wird.
Na sicher, auch mir passiert es mal, dass ich etwas wegwerfen muss, wenn es bei mir zuhause versehentlich umgegangen ist, keine Frage. Ich will auch überhaupt nicht den Moralapostel raushängen lassen, im Gegenteil. Es besteht lediglich die Intention, den ein oder anderen Gedankenanstoß diesbezüglich zu geben und vielleicht mal darüber nachzudenken, was man selbst alles einkauft und tatsächlich davon verbraucht oder ob regelmäßig unnötigerweise etwas davon in den Müll wandert. Denn durch tolle und oftmals einfache Rezepte, kann man eine Verschwendung vieler Produkte geschickt vermeiden.
Häufig werden tatsächlich Lebensmittel weggeworfen, obwohl diese noch einwandfrei genießbar wären, nur weil zum Beispiel das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist und viele Menschen der falschen Annahme sind, man könne die Produkte dann nicht mehr essen. Es heißt ja aber absichtlich MINDESThaltbarkeitsdatum, weil es mindestens bis zum angegebenen Datum einwandfrei ist, oftmals aber noch viel viel länger ohne jeglichen Abstriche genießbar ist.
Manchmal verliert man auch einfach den Überblick über die im Kühl- oder Vorratsschrank gebunkerten Lebensmittel, so dass das ein oder andere aus dem Blick gerät und irgendwann tatsächlich ungenießbar wird. Hier hilft es zum Beispiel, wenn man länger haltbare Sachen hinter anderen Produkten lagert, die nicht so lange haltbar sind und dadurch ein wenig Ordnung und Struktur in seine Vorräte bringt. Oftmals hat man aber auch Lebensmittelreste im Kühlschrank, die man angebrochen und nicht vollständig aufgebraucht hat, die man aber dennoch wunderbar verarbeiten könnte. Sei es zum Beispiel angedatschtes Gemüse, das womöglich nicht mehr als knackige Beilage dienen kann, sich vielleicht aber als Suppe super macht. Oder überreifes Obst, das nur darauf wartet, zu leckerer Kuchenfüllung oder Marmelade verarbeitet zu werden. Oder Reste von Milchprodukten, die man bislang nur teilweise benötigte und die sich seither im Kühlschrank tummeln…
Aus den zuletzt genannten Zutaten habe ich Euch heute ein super leckeres Rezept mitgebracht. Denn genau solche Reste aus Milchprodukten habe ich ständig im Kühlschrank. Sei es ein halber Becher Schmand oder Frischkäse, die angebrochene Butter oder die große Flasche Sahne, für die ich bislang nur zum Teil Verwendung gefunden habe. Aus solchen Resten mache ich total gerne zwei Dinge: Entweder Käsekuchen oder cremige Pasta! Meine besten Käsekuchen Rezepte sind aus zufälligen Kombinationen meiner Zutatenreste entstanden (so zum Beispiel mein „Bester Käsekuchen ever“, die Entstehung aus Resten habe ich damals sogar im Text dazu erläutert, HIER geht es zum Blogbeitrag und Rezept), aber auch meine bei uns daheim geliebten, cremigen Pastarezepte. Denn letztendlich kann man mit Schmand, Frischkäse, Mascarpone, Crème fraîche oder ähnlichen Produkten ratz fatz eine tolle, cremige Pastasauce zaubern. Eventuell noch ein saisonal passendes Gemüse dazu und fertig ist das Mittag- oder Abendessen.
Passend zum Herbst habe ich zu meiner heutigen Pasta Kürbis kombiniert und ich kann Euch sagen, dieses Rezept MÜSST Ihr probieren! Nicht nur dass es kinderfreudlich ist (bei unseren Schleckermäulchen in der Familie kam es jedenfalls extrem gut an), man es in einem einzigen Topf zubereiten kann, und das Gericht durch Zugabe von diversem Gemüse, verschiedenen Pilzen oder auch Nüssen und Kernen total variabel ist, es schmeckt vor allem fantastisch! Cremig, leicht nussig mit einer süßen Note und einer würzigen Komponente durch die Muskatnuss… einfach ein Traum! Hier kommt das ganz einfache Rezept für Euch, mit dem Ihr diverse Milchproduktreste verwerten könnt, ebenso wie übrig gebliebenen Kürbis.
Das Rezept für die cremige Kürbis Pasta:
Zutaten
- 1 Zwiebel
- 2 EL Butterschmalz (alternativ Öl)
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 500 g Pasta
- ca. 450 g Kürbispüree (ein Rezept dazu findet Ihr HIER)
- 200 ml Milch (alternativ Sahne oder ein veganes Ersatzprodukt)
- 200 ml Sahne (alternativ Milch oder ein veganes Ersatzprodukt)
- 200 g Crème fraîche (oder Schmand, Saure Sahne, Frischkäse, Mascarpone o.ä. oder auch eine vegane Alternative dazu)
- 150 g Frischkäse (oder Schmand, Saure Sahne, Creme fraiche, Mascarpone, o.ä. oder auch eine vegane Alternative dazu)
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
- 1 Handvoll Kürbiskerne
- 1 paar frische Kräuter zur Deko
Zubereitung
- Die Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und im Butterschmalz andünsten. Den Knoblauch dazupressen.
- Sobald die Zwiebeln leicht glasig sind, mit der Gemüsebrühe aufschütten und die Pasta dazugeben. Alles aufkochen lassen und dann auf mittlere Hitze runterregeln, damit alles schön vor sich hinköcheln kann.
- Nun das Kürbispüree dazugeben, ebenso die Milch und die Sahne.
- Anschließend Crème fraîche und Frischkäse einrühren (oder die in der Zutatenliste angegebenen alternativen Produkte)
- Salzen, pfeffern und mit Muskatnuss abschmecken. Sodann so lange köcheln lassen bis die Pasta bissfest und die Sauce schön cremig ist. Sollte die Sauce zu schnell einkochen und die Pasta noch nicht weich sein, einfach noch etwas mehr Gemüsebrühe dazugeben und fertig kochen.
- Vor dem Servieren mit Kürbiskernen und frischen Kräutern bestreuen und servieren.
4 Kommentare
Liebe Mara,
das Rezept klingt total lecker – ich liebe Kürbis!
Und schön, dass Du auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam machst und darauf hinweist, dass man für das Rezept auch vegane Produkte verwenden kann. Ich habe schon viele Deiner Rezepte „veganisiert“ und war immer begeistert!
Liebe Grüße
Katharina
Hallo, Mara
ich liebe Pasta mit Kürbis. Gibt es bei mir im Herbst in vielen Varianten. Welche Sorte Pasta hast du in diesem Rezept verwendet? Die sehen interessant aus.
Das waren welche von EDEKA (also die EDEKA Eigenmarke)
Ein herrliches Rezept, vielen Dank! Wir haben das Rezept das zweite mal mit Steinpilz- Trüffelsauce gemacht. Beides ein Gaumenschmaus