Eigentlich wollte ich an so einem Freitag Abend endlich mal wieder ausspannen. Zuckersüßes Nichtstun. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Oder so ähnlich.
Nach der gestrigen Arbeit in der Kanzlei habe ich meinen Eltern noch einen kurzen Besuch abgestattet und den wunderschönen Kuchen mitgenommen, den meine Mom für heute gebacken hat, damit ich diesen noch fotografieren kann bevor sich die Meute darauf stürzt. Da ich mir daheim vor kurzem ein neues Fotostudio eingerichtet habe, kann ich nun auch abends Fotos schießen, wenn es draußen schon stockdunkel ist. Vorher musste ich immer auf passendes Tageslicht warten, aber mit der richtigen Ausrüstung, geeigneten Fotolampen und einem Raum, in welchem ich werkeln kann, geht das Shooten nun 24/7.
Mein Mann (huiiii, das ist immer noch total ungewohnt „mein Mann“ zu sagen) hat mir ein Zimmer im Untergeschoss frisch gestrichen und mir eine tolle Tageslichleuchte an die Decke gehängt. Zudem habe ich nun endlich all meine Foto Props in einem großen Schrank in diesem Raum untergebracht, damit nicht alles immer kreuz und quer im Haus verteilt rumsteht und ich nie so richtig weiß wo sich nun was gerade befindet. Nun ist also alles auf einem Fleck und ich muss nicht mehr andauernd das Wohnzimmer mit all meinen Utensilien belagern, wenn ich mein Essen fotografieren möchte. Dafür geh ich jetzt nach unten.
Nachdem ich gestern Abend also noch den Kuchen geshootet hatte, habe ich noch die Wäsche gemacht und ein kleines Mini-Sportprogramm auf meiner Matte absolviert, welches lediglich einige Sit-ups, ein paar Squats und ein paar Armübungen beinhaltete, damit der Kuchen, den ich zuvor natürlich auch probieren musste, sich nicht gleich am nächsten Morgen auf der Waage zurückmeldet.
Und dann wollte ich mich eigentlich ins Bett schmeißen und ein wenig Fern gucken. Ganz unspektakulär. Jo, eigentlich. Nachdem ich nämlich nur noch „ganz ganz kurz“ meinen Instagram Account gecheckt hatte, war mein Programm über den Haufen geworfen. Eine liebe Leserin fragte, wann denn eeeeendlich das Rezept von Zebrakäsekuchen online kommen würde. Fotos von diesem Naschwerk hatte ich nämlich vor kurzem schon auf Instagram gezeigt. Und weil die Frage soooo süß gestellt worden war, sah ich mich schon fast gezwungen, diesen Post nun endlich fertig zu schreiben, damit Ihr den Kuchen endlich nachbacken könnt.
Ich muss zugeben, ich bin ein großer Fan von Mustern. Allen voran von Zebramustern und auch Leopardenmustern. Jaaaahaaa, ich weiß, das kann schnell kitschig werden, aber heyyyy, wen interessiert´s. Ich finde es großartig! Schon immer.
Schon als Teenager hatte ich in meinem Kinderzimmer einen Couchüberwurf aus Zebrafell. Aus Fake-Zebrafell natürlich. Dieser Überwurf war mein ganzer Stolz. Vor allem weil er alles andere als billig aussah. Das Muster war sehr filigran, der Stoff total weich. Als meine Einrichtung irgendwann mal komplett erneuert wurde, beschloss ich, den Überwurf aufzuheben. Eines Tages könnte ich ihn eventuell mal wieder brauchen…
Und so kam es auch. Als ich einige Jahre später in mein Haus gezogen bin und die Räume nach und nach einräumte und dekorierte, fehlte im Eingangsbereich an der Wand noch etwas Deko. Ich beschloss zwei sehr große Bilder aufzuhängen, war mir nur noch unsicher, welches Motiv es werden sollte. Bis plötzlich DIE Idee in meinen Kopf schoss. Das Zebramuster! Das würde sich an der Wand doch toll machen! Mit dem Stoff überzog ich sodann zwei große Keilrahmen, suchte passende breite Rahmen aus Vintage-Holz und fertig war der Eingang. Diese beiden Bilder hängen übrigens bis heute…
Und weil Zebra so toll ist, gibt es heute meinen Zebra-Käsekuchen. Wer lieber Rührteig mag oder generell auf Marmorkuchen steht, der kann sich auch mal das Rezept für meinen klassischen Zebrakuchen anschauen. Ihr findet es HIER.
Das Rezept für den Zebra-Käsekuchen:
Zutaten
- Für den Boden:
- 200 g Schokokekse
- 100 g Butter
- Für die Käsemasse:
- 2 Eier
- 150 ml Milch
- 200 g saure Sahne
- 1 kg Magerquark
- 200 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 200 g Crème fraîche
- 30 g Kakaopulver
Zubereitung
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Für den Boden die Schokokekse klein häckseln oder gut zermahlen. Die Butter schmelzen und gut mit den Keksbröseln vermischen. Alles in eine Springform geben (ca. 24 - 26 cm Durchmesser), gleichmäßig verteilen und am Boden festdrücken.
- Für die Käsemasse alle Zutaten außer dem Kakaopulver verrühren. Nun die Masse halbieren und in eine der Hälften noch das Kakaopulver unterrühren.
- Nun abwechselnd von den beiden Käsemassen je 2 - 3 Esslöffel in die Mitte der Springform geben. Das heißt also zuerst 2 - 3 Esslöffel vom hellen Teig in die Mitte der Form geben, direkt obendrauf in die Mitte sodann 2 - 3 Esslöffel vom dunklen Teig geben. So immer weiter verfahren bis der gesamte Teig aufgebraucht ist. Die zwei Teige NICHT miteinander verrühren, das Zebramuster ergibt sich von allein, weil der Teig sich von der Mitte aus nach außen hin ausbreitet und so automatisch das Muster entsteht.
- Den Kuchen nun ca. 1 Stunde backen. Wird er Euch zwischenzeitlich auf der Oberfläche zu dunkel, dann einfach im Ofen mit etwas Alufolie abdecken und weiterbacken.
- Den Zebra-Käsekuchen am besten im Backofen bei leicht geöffneter Tür auskühlen lassen, um allzu große Risse auf der Oberfläche zu vermeiden.
☆ Mara
44 Kommentare
Liebe Mara,
Der Käsekuchen sieht richtig gut aus.
Ich mag Muster auch sehr gerne, muss ich nachbacken.
Danke für das Rezept 🙂
Herzliche Grüße,
Sabine
Dankeschön liebe Sabine! Zebramuster finde ich einfach soooo toll 🙂
Ganz viele liebe Grüße schicke ich dir!
Mara
Vielen Dank für das tolle Rezept. Ich geh gleich alle Zutaten einkaufen und versuche ihn nach zu backen. Morgen ist ja Valentinstag. Ein guter Grund mal zu sündigen. Auch Dir und Deinem Mann morgen einen schönen Tag. Deine Claudi aus Bautzen
Huhu liebe Claudia, ich hoffe der Kuchen ist schön und vor allem auch lecker geworden!
Allerliebste Grüße
Mara
Zebrakuchen begleitet mich schon meine ganze Kindheit 🙂 richtig toller Kuchen und der von Mama ist der beste mit viiiiiel Puderzucker! Das mit mal eben noch kurz kenne ich zu gut. Unsere Wohnung ist daher seid gestern leider das reine Chaos. Um dein Fotozimmer beneide Ich dich ein wenig 🙂
Jaaaa, mein Fotozimmer 🙂 Bin total happy darüber 🙂
Hallo, toll… Dumme Frage: Puddingpulver Instant oder der zum Kochen? Vielen Dank!
Hallo liebe Ella,
Puddingpulver zum Kochen.
Liebe Grüße
Mara
Hallo Mara,
tolle Idee…
Bin begeistert und werde ich natürlich am nächsten Wochenende nachbacken.
LG SylkeT.
Unbedingt! Der sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch sehr lecker 🙂
Liebe Mara,
der Kuchen sieht richtig toll aus und das Rezept werde ich definitiv auch einmal ausprobieren. Was für Schokokekse hast du denn für den Boden genommen?
Vielen Dank schon mal im Voraus :-)!
Hallo liebe Maren,
ich habe selbst gebackene Schokokekse genommen, aber du kannst eigentlich jeden Keks nehmen. Es gehen auch Butterkekse oder Oreos (aber ohne die Creme). Ganz nach Belieben.
Liebe Grüße
Mara
Liebe Mara,
da wirkt so ein Käsekuchen echt nochmal toller und spannender. Sieht super aus und muss auf alle Fälle mal probiert werden.
Liebste Grüße
Ines
Ja, gell, finde ich auch. Und er ist sooo einfach zu machen!
Liebe Grüße
Mara
Das ist ja der Himmel auf Erden!
Ich liebe Käsekuchen, mmmmh.
xx
ani von ani hearts
♥
🙂 Dankeschön liebe Ani!!! 🙂
Liebe Mara,
habe den Kuchen schon zweimal gebacken! Er war immer ruckzuck verputzt und ich wurde mit Komplimenten überschüttet. Gerne gebe ich die Komplimente an dich weiter… einfach oberlecker, sensationell, schmeckt nach mehr, sieht der toll aus und sooooo lecker u.v.m. Vielen Dank für das leckere Rezept.
Beste Grüße aus Augsburg
Petra
Hach, solche Kommentare zu lesen lassen einen doch wirklich wundervoll ins Wochenende starten! Vielen lieben Dank dafür Petra!
🙂
Liebe Mara,
danke für das tolle Rezept! Da ich meistens am Wochenende backe und natürlich nicht alles aufesse, freuen sich meine KollegInnen im Büro immer auf den Montag – und bei diesem Kuchen war die Freude besonders groß ;-)). Nochmals danke, auch für die anderen Rezepte! Viele Grüße Regine
Das freut mich, dass der Kuchen so gut ankam! Dankeschön Regine 🙂
PS: Ich habe übrigens meine restlichen Weihnachtsplätzchen für den Boden verwendet!
Uiii, das ist natürlich auch eine gute Idee!!!
Danke für das tolle Rezept!
Meine Kollegen waren total begeistert! So schnell wurde ein mitgebrachter Kuchen von mir noch nie verputzt!
Das freut mich sehr, dass der Kuchen so schnell verputzt war 🙂 🙂 🙂
Hallo Mara, kann man den Zebrakuchen auch mit einem Mürbeteigboden backen?
Ja klar Simone, das geht natürlich auch 🙂
Hallo Mara! Ich möchte den Kuchen demnächst für eine Feier backen und habe ihn deshalb heute mal zur Probe gebacken.
Selten war ich mit meinem Erstversuch so zufrieden. Deine Anleitung ist idiotensicher, er ist schnell gemacht, die Optik ist einfach toll und dann schmeckt das Ganze auch noch superlecker!
Damit steht fest, dass ich ihn schon bald wieder backen werde ?!
Liebe Grüße und danke für das schöne Rezept!
Julia
Ach wie lieb von dir Julia! Ich bin froh, dass man meine Anleitung versteht 🙂
Schicke dir ganz ganz liebe Grüße
Mara
Optisch sehr geil gemacht, geschmacklich muss ich noch testen aber ich denke das wir d mich auch überzeugen. 🙂 Danke für das Rezept!
Danke Johannes!! Na dann hoffe ich, dass er auch geschmeckt hat!
Liebe Grüße
Mara
Wow der Kuchen sieht super toll aus! Ich würde den gerne meiner Mutter zum Geburtstag backen, aber sie mag nicht so gerne Schokolade. Könnte man auch himbeerpürree unter die eine Hälfte der Masse heben oder meinst du die wird dann zu flüssig?
Ja, das müsste auch funktionieren. Oder noch besser: Brombeerpüree, weil das mehr Farbe gibt! Du darfst nur nicht so viel Püree dazugeben, da die Masse ansonsten tatsächlich zu flüssig wird (deshalb würde ich wie gesagt zu Brombeerpüree tendieren)
Liebe Grüße
Mara
Hallo, muss die Form bei diesem Kuchen nicht gefettet werden? LG
Ich habe die Form nicht eingefettet. Aber kann man sicherlich tun.
Liebe Grüße
Mara
Danke für die rasche Antwort! Wird bestimmt super lecker!
Sehr gerne! Ich hoffe es! 🙂 🙂 🙂
Hallo Mara!
Der Kuchen ist im Ofen ?. Habe ihn jetzt bereits mehrfach zu verschiedenen Anlässen gebacken, er kam immer gut an. Den Tipp mit dem Brombeerpüree werde ich beim nächsten Mal umsetzen und freu mich jetzt schon auf das Ergebnis ?.
Liebe Grüße
Julia
Liebe Julia,
ach du meine Güte, hatte deinen Kommentar total übersehen! Um Himmels Willen… Na, besser spät als nie, daher will ich dennoch antworten und hoffe, dass du das noch liest.
Freu mich nämlich sehr, dass du das Rezept magst! 🙂
Ganz liebe Grüße
Mara
Liebe Mara,
habe gerade „Baden-Württemberg aktuell“ angeschaut und gleich gegoogelt! Eine Frage: habe ich das richtig verstanden, daß bei dem Zebra-Käsekuchen diese übereinander geschichteten je 3 Eßlöffel Teig in der Mitte der Backform sich während des Backens tatsächlich ausbreiten? Sieht super toll aus! Liebe Grüße Andrea
Ja genau. Einfach den Teig in die Mitte immer abwechselnd aufeinander schichten. Der Teig breitet sich von allein aus und das Zebramuster ergibt sich so automatisch 🙂
Hi Mara, I would love tot try this cheesecake. Is there a way to translate it to English?
Thank you! 🙂
Hi Delia, there is a Google Translator on my page, just click the English flag ?
Liebe Mara,
ich möchte mich nochmal sehr herzlich bei dir für dieses Rezept bedanken. Ich habe diesen Kuchen schon häufig zu verschiedenen Anlässen gebacken. Erstens gelingt er immer, zweitens schmeckt er prima und drittens macht er schon alleine optisch richtig was her! Ich habe schon viel Lob dafür bekommen, das ich hiermit gerne an dich weiterleite 😊.
Liebe Grüße
Julia
Freu mich wirklich, wenn ich so ein liebes Feedback bekomme! Vielen lieben Dank Julia. Ich mag all diese Zebrakuchen auch super gerne, weil sie so schön sind! 🙂 Wenn sie dann noch schmecken und Lob bekommen, dann ist das natürlich noch besser… Danke fürs Weiterleiten 🙂
Ganz liebe Grüße schicke ich dir!