Meine Lieben, auch hier bei mir wird es nun allerhöchste Zeit für Pläääääätzchen!! Spätestens im Dezember müssen die kleinen süßen Teilchen unbedingt her! Natürlich wurde deshalb auch bei mir zuhause fleißig der Rührlöffel geschwungen und es wurden Unmengen von kleinen Plätzchen gebacken. Wie jedes Jahr beginne ich damit ehrlich gesagt allerdings bereits schon im November, da die Vorfreude auf Weihnachten so dermaßen groß ist, dass ich es nicht länger abwarten will oder kann, bis sich endlich die ganzen Dosen voll von kleinen Köstlichkeiten zuhause stapeln.
Gut, wie das bei uns daheim so ist, kann allerdings passieren, dass im Dezember, wenn dann mal tatsächlich der 1. Advent gekommen ist, leider bereits so ziemlich alle Plätzchen weggefressen sind und sich dann allerhöchstens noch leere Dosen übereinander stapeln. So auch dieses Jahr. Das verfressene Pack hat mal wieder zugeschlagen. Alles leer gemampft. So schnell, dass ich nicht mal mehr Fotos davon machen konnte….
Was dann tun?! Mmh, die Bremse ziehen und nicht mehr so viel Zuckerzeugs in sich reinstopfen oder einfach neue backen?! Klar, welch Frage!!! NEUE BACKEN!! Wer will denn schon ohne Butter und Zucker durch die Weihnachtszeit stapfen… Keiner. Eben.
Also alles nochmal von vorne. Plätzchenbacken…
Und nun hat´s auch geklappt mit dem Fotografieren, dieses Mal war ich schneller als die Leckermäulchen!
Heute habe ich als erstes meine Linzer Plätzchen für Euch. Wie bei einer richtigen Linzer Torte schmecken diese am allerbesten, wenn man sie einige Tage durchziehen lässt, dann werden sie schön weich und saftig.
Das Rezept für die Linzer Plätzchen:
150 g Butter
50 g Puderzucker
150 g Mehl
100 g gemahlene Haselnüsse
1 gehäufter Teelöffel Zimt
1 Messerspitze Nelkenpulver
1 Esslöffel Kakaopulver
Pfaumenmus oder -marmelade
Zunächst den Backofen auf 170 °C Umluft (190 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
Dann die Butter mit dem Puderzucker cremig schlagen.
Das Mehl, die Nüsse und alle Gewürze mischen und unterrühren. Es entsteht ein etwas bröseliger und fester Teig, den man am besten nun mit der Hand richtig durchknetet.
Den Teig auf einer bemehlten Fläche ausrollen und Kreise ausstechen. Bei der Hälfte der Kreise mit einem Ausstecher kleine Löcher in der Mitte ausstechen. Die Plätzchen auf ein Blech mit Backpapier legen und ca. 10-12 Minuten backen, die Plätzchen sollten nur eine leichte Bräunung erhalten und nicht zu dunkel werden. Auskühlen lassen und die Plätzchen ohne Loch mit Marmelade bestreichen.
Tipp: Die Marmelade kann man, sofern sie etwas fest ist, ganz kurz im Mikro oder in einem Topf erwärmen, dann lässt sie sich besser aufbringen. Aber nur GANZ KURZ! Sonst wird sie zu flüssig. Bei Mus ist das in der Regel nicht notwendig, da es ohnehin etwas flüssiger ist.
Dann ein jeweils ein Plätzchen mit Loch draufsetzen. Zum Schluss noch mit Puderzucker bestäuben. Die Plätzchen in einer Dose einige Tage durchziehen lassen. Wie eben auch bei einer richtigen Linzertorte sind sie erst dann richtig schön weich und schmecken einfach am allerbesten!!
Und allen, die in Erwägung ziehen, dieses Rezept nächstes Jahr eventuell nochmal zu backen, denen rate ich DRINGEND dazu, einige Zeit vorher mein Holunderbeeren-Zwetschgen-Mus mit Rum zu kochen!!! Das schmeckt sowas von abartig perfekt dazu, das kann man ja überhaupt garnicht beschreiben. Die Marmelade kann man übrigens auch ohne Holunderbeeren und nur mit Pflaumen herstellen!
☆ Mara
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8 Kommentare
Liebe Mara ,
Hätte eine kleine Frage : meinst du mit Nelkenpulver , gemahlene Nelken!?
Liebe Grüße,
Natalie
Hallo liebe Natalie,
genau, gemahlene Nelken 🙂
Hallo Mara,
irgendwie war der Teig super schwer zu verarbeiten, da er beim ausrollen trotz gut Mehl auseinander gebrochen ist.
An was könnte das liegen?
Liebe Grüße
Janna
Hallo Mara,
das klingt so gut!
Wie viele Plätzchen ergibt das Rezept ungefähr?
LG
Melanie
Hallo, ich wollte morgen dieses linzer Kekse backen und wundere mich daß kein Ei in den Teig kommt, ist das richtig? LG C. Opitz 🙋🏼♀️
Danke für das sehr feine Rezept ♥️
Gruss Heidi
Hallo, hört sich sehr lecker an!
Zwei Fragen habe ich dazu:
1) ohne Ei?
2) wo findet man Nelkenpulver?
Mehrmals danke im Voraus
Hallo Mara,
ich wohne in der Nähe von Linz und bin natürlich mit der Linzertorte groß geworden.
Diese Kekse sind aber noch viel besser. Musste für meine Kollegen sogar Nachschub backen.
Danke für das großartige Rezept. Hab es in mein kleines privates Keksbuch mitaufgenommen „Weihnachtskekse, die auf keinem (ober)österreichischen Keksteller fehlen dürfen“
ganz liebe Grüße,
Dani