Bald ist Silveeeeester!!! Jedes Jahr das gleiche Spiel…
Vorbei allerdings sind die Zeiten, in welchen man verzweifelt schon Monate im Voraus planen musste, was an diesem extrem „wichtigen“ Tag denn unternommen werden könnte. Das Brainstorming nahm gar kein Ende mehr, die Mission „Finde die perfekte Silvester-Party“ nahm deutlich mehr Zeit und leider vor allem auch deutlich mehr Nerven in Anspruch als man sich eigentlich leisten konnte.
Das End vom Lied war sowieso immer dasselbe. Ein nicht sonderlich geglückter Abend, an dem man definitiv zu viel Geld gelassen hat für überteuertes und meist auch schlechtes Essen und an welchem man tatsächlich regelmäßig einen Neujahrsvorsatz fasste: „Nächstes Jahr feiern wir daheim!!“
NATÜRLICH feierten wir das Jahr darauf NICHT daheim. Logo, man war ja jung und hätte schließlich was verpassen können.
Nun gut, jetzt ist man nicht mehr ganz so jung und zumindest um die eine Einsicht reicher, dass man an Silvester tatsächlich nichts verpasst, wenn man sich nicht allzu weit vom heimeligen Zuhause entfernt. Und deshalb wird mittlerweile auch gerne mal daheim gefeiert. Mit Freunden oder Familie, oder wenn´s denn so sein soll mit Beidem, und natürlich darf eines garantiert nicht fehlen: Gutes Essen!
Dass eine Mitternachtssuppe zum Jahreswechsel nicht fehlen darf, dieser Meinung bin ich nach wie vor. Aus diesem Grund habe ich heute eine Vichyssoise für Euch. Kann bestens vorbereitet und dann entweder wie üblich kalt gegessen oder einfach langsam aufgefwärmt werden. Ideal für einen gemütlichen Silvesterabend, an dem man nach der Feuerwerksorgie nochmal ordentlich Hunger hat…
Eine Vichyssoise ist übrigens eine Gemüsesuppe aus Kartoffeln, Lauch und Sahne. Klassischerweise wird sie kalt gegessen. Ich mag sie allerdings am liebsten lauwarm.
Dazu gibt es mit Marzipan gefüllte Datteln im Speckmantel. Nicht gleich „Iiiihhh“ schreien, das ist durchaus eine super leckere Kombination, die bestens zu einer so herzhaften Suppe wie dieser hier passt. Wer kein Marzipan will, ja Herr Gott, der macht halt nur den Speckmantel drum…
Die Suppe:
300 g Kartoffeln
350 g Lauch
2 Esslöffel Butter
2 Limetten (Saft und abgeriebene Schale)
700 ml Hühnerbrühe
100 g Crème fraîche
einen guten Schuss Sahne
Salz
Pfeffer
etwas Chilipulver
etwas Muskat
100 g Speckwürfel
1 Teelöffel Butter
1 Prise Zimt
100 g Sahne
Die Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Den Lauch längs halbieren und in feine Streifen schneiden.
Die Butter in einer Pfanne erwärmen, Kartoffeln, Lauch und abgeriebene Limettenschale (den Saft benötigen wir erst später) darin andünsten, die Hühnerbrühe zufügen, aufkochen, bei schwacher Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen.
Die Suppe pürieren. 2/3 der Crème fraiche sowie einen Schuss Sahne unterrühren, mit Salz, Pfeffer, Chili, Muskat und ein wenig Limettensaft abschmecken.
Die Speckwürfel in dem Teelöffel Butter kurz anbraten und mit Zimt würzen.
Die Sahne steif schlagen und mit der restlichen Crème fraîche vermischen. Auf die angerichtete Suppe geben und den Speck drüberstreuen.
Eine klassische Vichyssoise isst man normalerweise gekühlt, die Suppe kann aber genauso gut warm oder auch lauwarm gegessen werden.
Die Datteln:
getrocknete Datteln (am besten eine lecker weiche Variante davon)
etwas Marzipanrohmasse
Speck in Streifen
Zudem braucht Ihr Schaschlik-Spieße aus Holz
Die Datteln längs einschneiden, aufklappen und in jede Dattel einen kleinen Strang (ein kleines längliches Stück) Marzipan legen, Datteln wieder zuklappen. Dann mit je einem Streifen Speck umwickeln und je drei Stück auf einen Holzspieß stecken. Kurz anbraten und zur Suppe servieren.
Guten Rutsch!
Die Inspiration für die Suppe habe ich übrigens von Bushcooks Kitchen!
☆ Mara
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