Der Rahmkuchen funktioniert natürlich auch ohne den Zimt
Zimt. Geht für mich persönlich ja irgendwie immer. Ich liebe Zimt nicht nur in der Weihnachtszeit, sondern könnte dieses Gewürz wirklich andauernd zu mir nehmen. Ob ich ihn über den Milchschaum meines Latte Macchiatos streue, Tomatensuppe damit würze (jaaa, kein Scheiß, schmeckt total toll! Nur nicht mit der Menge übertreiben), oder – der Klassiker – Zimtschnecken daraus mache, ich LIEBE ihn einfach!
Da ich nun aber weiß, dass es vielen von Euch nicht so geht und für manche Zimt definitiv in den Winter gehört, dachte ich, ich muss mich jetzt mal noch beeilen, Euch diesen Zimt-Rahmkuchen hier zu zeigen. So lange es draußen noch kalt ist und morgens nach wie vor der Frost auf den Grashalmen liegt. NIcht dass schon bald der Frühling vor der Tür steht und keiner mehr diesen unglaublich leckeren Kuchen backen oder kosten will. Das wäre nämlich einfach zu schade!
Wobei… das Tolle an diesem Zimt-Rahmkuchen ist ja eigentlich, dass Ihr den Zimt einfach komplett weglassen könnt! Ja, genau! Dann ist es schlichtweg ein klassischer Rahmkuchen. Mit ein paar Beeren oder anderen Früchten dekoriert, passt dieser Kuchen dann auch in den Frühling. Und in den Sommer. Und sogar in den Herbst.
Rahmkuchen weckt bei mir ja grundsätzlich Kindheitserinnerungen. Auf jedem Geburtstag bei uns im Dorf gab es diese rahmige Köstlichkeit. Rahmkuchen gehörte sozusagen zum Standarprogramm, ein sogenanntes „Birthday-Must-Have“, um es mit heutigen Worten auszudrücken. Schlichter Boden unter einer leckeren Rahmschicht. Einfach gut!
Ich kenne Rahmkuchen von früher eigentlich mit einem Mürbeteig. Wenn´s aber mal ganz schnell gehen muss, kann man ihn auch hervorragend mit einem Blätterteigboden backen, den man in der Frischetheke kaufen kann. Ihr könnt den Blätterteig natürlich auch selbst herstellen, aber dann wäre die Idee von „wenn´s mal ganz schnell gehen muss“ nicht umsetzbar.
Auf die Idee mit dem Blätterteigboden brachte mich mal eine Kollegin, die sowas in der Art mal mit ins Büro brachte. Im Geschäft gibt es andauernd irgendwelche Kuchen. Irgendeiner hat ja immer Geburtstag. Aber diese Kreation hatte es mir ganz besonders angetan. Ein cremiger Kuchen, der einen Blätterteigboden hatte. Eine Variante, die schlichtweg großartig war. Nicht nur dass es superschnell und total einfach zu machen ist, es schmeckt auch ganz hervorragend!
Wie gesagt, die Früchte auf der Oberfläche könnt Ihr Euch ganz nach Euren Wünschen zusammenstellen. Anstatt der frischen Feigen mit Honig könnt Ihr z. B. frische Himbeeren, Blaubeeren oder Johannisbeeren verwenden, Ihr könnt bei einem Rahmkuchen aber auch Kiwischeiben obendrauf dekorieren oder einige Physalis drauflegen (bei beidem würde ich allerdings dann auf den Zimt im Rahmkuchen verzichten, weil das mit sauren Früchten nicht so toll harmoniert). Und wer richtig vogelwild ist, der lässt einfach jegliches Obst weg. Der Kuchen schmeckt nämlich auch pur grandios!
Das Rezept für den Zimt-Rahmkuchen mit frischen Feigen und Honig:
Zutaten
- Für den Boden:
- 2 Rollen Blätterteig aus der Frischetheke
- Für die Füllung:
- 400 g Crème fraîche
- 400 g saure Sahne
- 400 g Schlagsahne
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Esslöffel Zimt
- 1 Messerspitze Kardamom
- 3 Eier
- 130 g Zucker
- Zudem:
- 3-4 frische Feigen
- etwas Honig
- Zimtpulver zum Bestreuen
Zubereitung
- Den Backofen auf 160 °C Umluft (180 °C Ober- / Unterhitze) vorheizen.
- Die Blätterteigrollen übereinander in eine Springform legen (26 - 28 cm Durchmesser). Es sollte an den Seiten ein Rand aus dem Blätterteig hochgezogen werden.
- Für die Füllung alle Zutaten gut miteinander verquirlen und die flüssige Masse auf den Blätterteigboden gießen.
- Den Zimt-Rahmkuchen für ca. 55 - 60 Minuten backen. Anschließend gut auskühlen lassen, am besten im Ofen bei geöffneter Backofentür.
- Vor dem Servieren mit frischen Feigenscheiben, Honig und Zimtpulver dekorieren.
☆ Mara
14 Kommentare
Ich bin ja auch so ein 4-Jahreszeite-Zimtliebhaber.
Bei mir wird sich schon beschwert, weil ich einfach an alles Zimt dran mache. Aber mir ist unverständlich, wie man dieses Aroma nicht mögen kann. Zimt überall!! Na und in Kuchen sowieso 😉
Liebe Grüße,
Denise
Geht mir aber auch so Denise. Zimt ist einfach köstlich. Ich liebe ihn auch zu Tomaten (in geringer Menge natürlich). Klingt zwar erst etwas seltsam, schmeckt aber ganz toll!
Liebe Grüße
Mara
Hallo Mara,
was wäre das ideale Obst für oben drauf, Feigen mag ich nämlich nicht so gerne. Meine Frage: Was harmoniert am besten mit Zimt zu dieser Jahreszeit? Nächste Woche habe ich nämlich eine größere Einladung (8 Personen) und würde diesen Kuchen mit Blätterteig gerne machen, weil er auch so schnell geht.
Viele Grüße von Irmtraud
Wie oben schnon gesagt, finde ich Beeren sehr passend. Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren. Aber klar, wie du weiter unten schon schreibst, Zitrusfrüchte passen auch prima als Kontrast zum süßen Rahmkuchen 🙂
Jesses, sieht der gut aus! Der wird gleich mal abgespeichert, da werde ich demnächst mal eine kleinere Version nachbacken, denn sonst hat man in einem Zweipersonen-Haushalt gleich mal den Kalorienbedarf für das Wochenende gedeckt 😀
Für Zimt bin ich nämlich immer zu haben!
😀 Danke liebe Britta! 🙂
Ich hoffe er wird dir bzw. euch auch schmecken!
Liebe Grüße
Mara
Also die Bilder sehen ja schon richtig klasse aus!
Finde ich eine sehr gute Idee, habe noch nie Rahmkuchen gebacken, dein Rezept macht aber Appetit 😉
xx
ani von ani hearts
♥
Noch nie Rahmkuchen gebacken?! Das MUSST du nachholen Ani! Das schmeckt soooooooooooo toll!
Liebe Grüße
Mara
Hallo Mara,
bin selbst drauf gekommen. Zu dieser Jahreszeit schmecken dazu bestimmt Mandarinen oder Clementinen oder Orangen in Stücken sehr gut. Passt bestimmt gut zu Zimt.
Viele Grüße von Irmtraud Seitz
Hihihi 🙂 Da warst du jetzt wesentlich schneller als ich mit dem Beantworten 🙂
Viele liebe Grüße
Mara
Liebe Mara,
Rahmkuchen mag ich auch sehr gerne, hab das aber noch nie mit Blätterteig gemacht. Super Idee!
Liebe Grüße,
Simone
Unbedingt mal ausprobieren Simone, schmeckt wirklich gut und geht ratzfatz 🙂
Mannomann, war der lecker!!!!
Und das Beste dabei…ratzfatz fertig.
So lieb ich backen.??
Für dieses Rezept sagt die ganze Familie…DANKE
Dankeschööööön liebe Beate!
Das freut mich total 🙂 🙂 🙂 Grüße an die Familie!
Liebste Grüße
Mara