Weil es vor kurzem so schön und vor allem so lecker war, als ich nach unserem Paris-Kurztrip endlich mal wieder Macarons gebacken habe, ging es diese Tage damit gleich weiter.
Da der Frühling dieses Jahr offensichtlich ausfällt, entschloss ich mich dazu, geschmacklich dann eben gleich den Sommer einzuläuten und zwar mit frischen, süßen Pfirsichmacarons. Gefüllt mit einer fluffigen Buttercreme. Zum Dahinschmelzen…
Der Vorteil an so einer cremigen Füllung ist übrigens, dass die Macarons dadurch einige Tage richtig schön weich und saftig bleiben und schmecken, als seien sie gerade frisch kreiert worden. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich wirklich oberlecker!
Den perfekten Macaron zu kreieren ist nicht ganz so leicht, beziehungsweise erfordert einfach ein wenig Ausdauer bei den Herstellungsversuchen. Übung macht den Meister. Also probiert´s einfach und gebt bei einem gescheiterten Versuch nicht gleich auf. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Ihr ganz genau die Grammangaben einhaltet!!!!
Um weiteres über Macarons zu erfahren könnt Ihr auch bei meinen Himbeermacarons reinschauen. Die gibt es hier: Himbeermacarons
Jetzt aber zu den Pfirsichmacarons. Für die Macaronschalen braucht Ihr folgendes:
90 g Eiweiß (ca. 3 Eier)
1 Prise Salz
30 g Kristallzucker
200 g Puderzucker
110 g gemahlene Mandeln ohne Schale
orange-rote Lebensmittelfarbe in Pulverform
Für die Pfirsichbuttercreme:
2 Eiweiß
100 g Zucker
170 g weiche Butter (Zimmertemperatur)
1 EL Pfirsichlikör oder für die Nichtalkoholiker unter uns (sofern denn welche vorhanden sind) Pfirsichsirup
Backofen auf ca. 140 Grad vorheizen. Macarons sind sehr empfindlich und reagieren sehr schnell auf die unterschiedlichen Backöfen (und es ist wahrlich jeder Ofen etwas anders). Ihr müsst also einfach ein wenig ausprobieren, welche Gradzahl bei Euch am besten funktioniert und wie lange Ihr die Macarons später genau backen müsst, um ein für Euch perfektes Ergebnis zu erzielen.
Für die Macaronschalen die Mandeln durch einen Sieb streichen. Die Mandeln müssen sehr fein sein. Den Puderzucker ebenfalls durchsieben, dann mit den Mandeln vermischen.
Das Eiweiß sehr sehr steif schlagen. Das Salz und den Kristallzucker während dem Schlagen einrieseln lassen und so lange weiterschlagen bis ein glänzender und fester Eischnee entsteht. Je länger Ihr hier schlagt desto besser. Den Eischnee nun mit der Lebensmittelfarbe mischen und zwar so viel bis Eure gewünschte Farbe dabei rauskommt.
Dann ca. 1/3 der Puderzucker-Mandelmischung unter den Eischnee heben. So lange vorsichtig unterheben, bis eine glatte und gleichmäßige Masse entstanden ist. Dann das 2. Drittel der Zucker-Mandel-Mischung dazugeben und genauso lange vorsichtig unterheben, bis alles wieder vermischt ist. Mit dem 3. Drittel ebenso verfahren.
Wenn Ihr eine gleichmäßige Masse habt, in der keine Luft- oder Eischneebläschen mehr über sind, könnt Ihr diese in einen Spritzbeutel oder in einen Gefrierbeutel (Ihr müsst hier einfach nur eine kleine Ecke abschneiden) füllen und kleine Kreise (ca. 3 am) auf ein Backblech mit Backpapier oder eine Macaronmatte spritzen. Die Masse läuft hier noch etwas auseinander, also nicht zu viel draufspritzen. Dann ein ganz wichtiger Schritt, damit die Macaronsschalen auf der Oberfläche nachher beim Backen nicht reißen: Die Macarons ca. eine halbe Stunde antrocknen lassen. Erst dann kommen sie für ca. 14 Minuten in den Backofen. Beim Backen sollten die Macarons ihre „Füßchen“ bekommen. So nennt man den gekräuselten Rand der Schalen.
Danach die Macarons runter vom heißen Blech und gut auskühlen lassen.
Für die Creme den Zucker mit dem Eiweiß über einem Wasserbad auf kleiner Stufe langsam einige Minuten aufschlagen. Die Masse soll richtig warm werden, damit sich der Zucker vollständig auflöst. Es wird eine cremig-fluffige Masse entstehen. Die Schüssel dann vom Wasserbad nehmen und das Eiweiß nun auf höchster Stufe zu einer glänzenden Creme schlagen. Das kann durchaus 4-5 Minuten dauern. Dann nach und nach die weiche Butter in jeweils ganz kleinen Flöckchen hinzugeben und immer weiter schlagen. Die Butter muss unbedingt Zimmertemperatur haben, sonst wird das nix. Wenn sie zu kalt ist kann keine cremige Konsistenz entstehen. Also am besten Ihr stellt sie bereits einen Tag zuvor aus dem Kühlschrank. Alles schlagen bis eine glatte und gleichmäßige Creme entstanden ist. Dann noch den Likör bzw. das Sirup dazugeben.
Die Masse in einen Spritz- oder einen Gefrierbeutel geben und die Macaronschalen damit befüllen und zusammensetzen.
Voilà!
P.S. Wenn die Macarons später direkt aus dem Kühlschrank kommen ist die Buttercreme etwas fester, deshalb sollte man sie vor dem Verzehr erst ca. eine halbe Stunde weich werden lassen.
☆ Mara
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